Habe vorgestern angefangen den ersten Roman der Serie “Missing Persons“ zu lesen und erstmal muss ich erwähnen, das in der Zwischenzeit wo ich dieses Topic eröffnet habe, bereits zwei weitere Titel erschienen sind und zwar “One on One“ und “Wild Card“.
Ich habe oft Gewissensbisse mit einer neuen Buchreihe zu starten, aber hier ist das anders, da ich Michael Brandman schon kenne, durch die 3 Jesse Stone Romane aus seiner Feder. Mir hat da vor allem sein 3. und letztes Buch “Damned If You Do“ gefallen, weil ich fand, das er da den Dreh raus hatte und viele Fehler der beiden Vorgänger vermieden hat.
Buddy Steel hat auf den ersten Blick schon ein paar Gemeinsamkeiten mit Jesse Stone. Da wäre zum Beispiel die Tatsache das beide für das LAPD gearbeitet haben. Aber es gibt auch vieles was die beiden voneinander trennt.
Buddy ist nicht in der Third-Eye Perspektive geschrieben, sondern fungiert als Ich-Erzähler. Er trinkt ab und zu auch etwas Alkohol, aber nicht so exzessiv wie Jesse. Und er kümmert sich um seinen kranken Vater der früher ebenfalls Polizist bei dem LAPD war.
Und in seinem ersten Fall geht es auch schon rasant los, weil keiner weiß, was mit der Frau eines Sektenführers und Fernsehpredigers passiert ist. Hilfe von seiten der zwielichtigen “Religionsgemeinde“ bekommt er keine, aber so nach und nach kommen immer mehr Details raus, da die Sektenmitglieder es nicht so mit der Wahrheit habet. Ich bin schon bei der Hälfte des Buches angelangt und gerade der Hauptfall unterhält mich gut, weil Buddy auch immer öfter in Not gerät.
Bei den Dialogen erkennt man aber die Parkersche Note. Wer gedacht hat, das Brandman keinen Humor in seine Bücher einbaut, liegt falsch, ich musste bislang schon mehrmals lachen, vor allem wegen den ironischen Antworten von Buddy. Aber das ergibt sich fast von selbst, da einige der Jünger vom “Reverend“ schon so verblendet sind, das Buddy da gar nicht anders kann als einen Witz zu reißen.
Sein afroamerikanischer Kollege bei der Polizei erinnert mich von der Sprache auch sehr an einen gewissen Mann.
Der Roman ist an sich so kurz wie einer von Parker und ich glaube daher auch, dass ich das Buch spätestens morgen Abend ausgelesen haben werde.