Der schwarze Cop Daniel (Shemar Moore) wuchs im Ghetto auf. Nach Schüssen auf einen unschuldigen Schwarzen muss sein Boss gehen. Daniel übernimmt das S.W.A.T.-Team. Kann er zwischen Straße und Staatsgewalt vermitteln? (Text: Sky)
A S.W.A.T. leader is torn between loyalty to the streets and duty to his fellow officers when he is tasked to run a specialized tactical unit that is the last stop in law enforcement in Los Angeles. Series premiere.
US-Erstausstrahlung: 02.11.2017
Deutsche Erstausstrahlung: Mo 12.02.2018 Sky 1
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Habe gestern Abend die erste Folge des Reboot's gesehen.
Der Beginn war ja schon sehr actionreich, mit der Verfolgungsjagd im Fabrikgelände. Schon der Trailer zeigte ja schon das ein Hauptaugenmerk die Action ist und das ist ja nicht das schlechteste.
Als sie auf die Verdächtigen gezielt haben mir besonders die Beschreibungen gefallen.
"I got that one with the beard. I got justin bieber."
Die Serie spielt wie das Original in Los Angeles. Leider sieht man nur keine Locations aus der Urserie, auch das Polizeirevier in Highland Park taucht nicht auf. Die Charaktere waren viel mehr in den ärmeren Vierteln unterwegs, überwiegend in South Los Angeles.
Was mich am meisten an dem Piloten gestört waren die Charaktere, die mal so wirklich null Gemeinsamkeiten mit den Figuren der Urserie aufweisen können.
McCabe ist gar nicht dabei und wurde wohl aus der Serie herausgeschrieben, oder er taucht in einer späteren Folge noch auf. Ich vermute aber nicht, so kann man James Coleman und dem Erfinder der Originalserie der auch diesen Charakter kreiert hat, auch ans Bein pinkeln.
Hondo ist ein Afro-Amerikaner und Deacon ein Weißer, wow! Man hätte auch einfach die Rollen vertauschen können, aber ich denke nicht das Jay Harrington einen glaubhaften Leader abgegeben hat. Ich schätze ihn sehr als Schauspieler aber es war schon besser dass man den Posten des Anführer's Shemar Moore überlassen hat. Hondo, auch wenn bei ihm vieles auch nicht mit Steve Forrest's Darbietung übereinstimmt, ist aber ohne jeden Zweifel der interessanteste Charakter der gesamten Serie und auch der Hauptgrund warum ich wohl weiter schauen werde. Er hat es schon nicht ganz einfach das ganze Team zusammenzuhalten und auch die Einwohner die größtenteils negativ dem SWAT-Team und dem LAPD gegenüber stehen, bereiten ihm Probleme und ich bin gespannt wie er mit diesen Schwierigkeiten noch umgehen und wie er diese lösen wird.
Das Hondo boxt passt natürlich auch nicht und hat mich mehr an Hawk als an Steve Forrest erinnert.
Dazu passend natürlich die Glatze und der gut getrimmte Goatee.
Er ist hier übrigens auch nicht wie in der Urserie verheiratet, sondern er hat eine Freundin die Latina ist und damals mit ihren Eltern illegal in die Staaten eingewandert ist. Da hat man natürlich einen Backplot in der Hinterhand und ich bin gespannt ob das noch mehr zu Sprache kommen wird, muss eigentlich, in der Trump-Ära. Jedenfalls ist sie mir sympathisch und ich würde mich freuen, wenn man ihr etwas mehr Sendezeit geben würde.
Der Typ der den Jim spielt halte ich für fehlbesetzt. Taucht der erstmal mit der falschen Kleidung auf und rennt dann erstmal wie blöde dem Hauptverdächtigen hinterher und nur wegen ihm konnte der Suspect auch noch entkommen. Was für eine Witzfigur und dämlicher geht eigentlich nicht mehr. Was haben die bloß aus Bob's Charakter gemacht?
Kenny Johnson mochte ich bei "The Shield" sehr, aber als Luca finde ich ihn zu blass und langweilig. Eigentlich steht er eh die meiste Zeit im Hintergrund und reden gehört, hat man ihn auch kaum. Da muss definitiv mehr kommen, in den nächsten Folgen, um mich zu überzeugen. Warum hat man da keinen Italo-Amerikaner für die Rolle gecastet?
Den Hauptfall fand ich auch etwas abwechslungslos. So ein Attentat während einer Black-Lives-Matter-Demonstration, passt gut in die heutige Zeit und seit den Ereignissen in Ferguson MO ist das Vertrauen der Bürger an die Polizei landesweit auch gesunken, aber ich hatte beim Schauen das Gefühl als wollte man das zu schnell über die Bühne bringen. Mehr Hintergrund-Infos über die Beweggründe der Attentäter wäre von Nöten gewesen, aber das Ende war dann doch gut inszeniert.
Vor dem Abspann sah man die nächtliche Skyline von Los Angeles und hörte das Original-Theme im Hintergrund. Das war mal eindrucksvoll und ich habe mich riesig gefreut, dass ich das Theme auch hier hören konnte.
Ich gebe mal 3 Sterne
- guter Durchschnitt. Da ist noch viel Luft nach oben, bis jetzt mag ich vom Hauptcast nur Shemar Moore und dessen Freundin.