34. Hundert Dollar Baby (2006) -Hundred-Dollar Baby
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Autor Thema: 34. Hundert Dollar Baby (2006) -Hundred-Dollar Baby  (Gelesen 2534 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Spenser
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« am: 29. November 2010, 22:58:43 »
Spenser bekommt einen Anruf von seiner alten Bekannten April Kyle, einer Edelhure, die in Schwierigkeiten steckt. Sie wird von einem anonymen Anrufer erpresst. Was zunächst nach einem einfachen Job aussieht, erweist sich als höchst brisanter und gefährlicher Fall, denn niemand sagt die Wahrheit. Angefangen bei April, die tief in ein dubioses Dreamgirl-Hotel -Projekt verstrickt ist. April will endlich unabhängig und auf eigene Rechnung arbeiten. Dafür geht sie auch über Leichen.

Produktinformation
Broschiert: 200 Seiten
Verlag: Pendragon (16. September 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3865320805
ISBN-13: 978-3865320803
Originaltitel: Hundred-Dollar Baby

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Spenser:"Es braucht schon einen harten Mann, um ein zartes Hühnchen zuzubereiten
Spenser
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« Antworten #1 am: 29. November 2010, 22:59:10 »
Der letzte Auftritt von April Kyle...mit tragischem Ende
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« Antworten #2 am: 09. August 2012, 19:43:51 »
Habe mir den Roman letztens bestellt und heute ist er angekommen.  Freuen  Eigentlich möchte ich immer bei 1 anfangen, aber da ich unbedingt wissen möchte, wie es mit April Kyle weiter geht (nach diesem tollen Reunion Film) hatte ich mich für diesen entschieden. Ist gleichzeitig auch mein allererster Spenser Roman.

Derzeit bin ich noch etwas am Anfang aber er liest sich bislang sehr gut. Schon auf den ersten Seiten musste ich mich über die Wortwahl wundern.... "f*ck dich".  grins  Passt so imMO gar nicht zum TV Spenser. zwinkern Dafür finde ich die Dialoge zwischen Spenser und Susan wieder schön zu lesen und man merkt den beiden sogar in den Büchern an wie sehr sie harmonieren. Vor allem der Sex Dialog war genial und da merkt man auch das den beiden Liebe und Hingabe sehr wichtig ist.

Ich hab beim Lesen des Romans bislang auch gemerkt das ich aufhören muss, Spenser in dieses 80er Bild zu packen. Denn in den Romanen bleibt die Zeit ja nicht stehen (außer vielleicht bei den Charakteren die nicht zu "altern" scheinen) und Internet, Handy's usw und so fort finden Erwähnung, obwohl Spenser ja nicht von allen fortschrittlichen Sachen beeindruckt ist. Wie in diesem Dialog:

Hawk: Ich werde dir später erklären was eine Suchmaschine ist!
Spenser: Werd nicht frech. Ich habe mir schließlich auch schon ein Handy zugelegt.
Hawk: Hast du es überhaupt mal benutzt.
Spenser: Ich denke darüber nach.  grins

Edit: Da mich der Schreibstil anspricht und die Story einen interessanten Hintergrund hat, werde ich bestimmt in 2, 3 Tagen fertig sein und kann dann ein Fazit ziehen.

2 weitere Bücher stehen auch schon im Warenkorb. ("Bitteres Ende" und "Der Gute Terrorist")
« Letzte Änderung: 09. August 2012, 21:18:39 von Seamus » Gespeichert
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« Antworten #3 am: 10. August 2012, 16:09:44 »
So, bin gerade mit dem Roman fertig geworden, doch früher als vermutet. Lag aber auch daran, dass er so unglaublich spannend war, sodass ich es nicht mehr abwarten konnte.

Ich hatte ja beim Reunion Film bereits die Vorahnung das April wohl nie mehr auf den grünen Zweig kommt. Genau dies hat sich hier bestätigt und der Verlauf war doch trauriger als angenommen. Ich bin absolut sprachlos und kann Parker nur loben, das er selbst Nebencharaktere ein so vielfältiges Profil verschafft hat. Man ließ kein einziges wichtiges Detail aus, super! Das vermisse ich manchmal bei anderen Schriftstellern.

Die Dialoge kurz vorm Ende waren auch noch klasse. Spenser ist also Gott, laut seinem Gespräch mit Susan.  grins

Gebe hier die volle Punktzahl und warte nun mal auf die nächsten Romane. fröhlich
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« Antworten #4 am: 11. August 2012, 21:32:12 »
Dieser Roman war ja auch der dritte und quasi finale Roman um April Kyle....

Parker liegt immer sehrviel Wert auf Details. Zu Lebzeiten (erst vor 2 Jahren! überlegte Parker sogar, ein Kochbuch zu veröffentlichen, worin alle (!!!) Rezepte, die Spenser in den Romanen gekocht hatte, zu veröffentlichen...doch leider kams ja nicht mehr dazu, was ich wirklich sehr schade finde! weinen


Die anderen beiden Romane um April Kyle waren:
Band 9 - Einen Dollar für die Unschuld (Ceremony) (das verfilme Reunion) (1982)
Band 13 - Wer zähmt April Kyle? (Taming a Sea Horse) (1986)
« Letzte Änderung: 11. August 2012, 21:37:23 von Spenser » Gespeichert
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« Antworten #5 am: 23. Februar 2013, 01:42:18 »
Ich finde den Dialog zwischen belson und Spenser so klasse, wo sie sich beide zum Bruch getroffen hatten und Belson meinte, er isst eigentlich nur, damit er nicht verhungert und isst wie ein Spatz und ernährt sich eigentlich mehr vom Kaffe....wenn man da an den TV-Belson denkt, ist das schon sehr seltsam! totlachen totlachen
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« Antworten #6 am: 25. Februar 2013, 12:05:52 »
Hawk und Spenser bei einer Beschattung in New York:

Hawk: ich beschatte nicht bei Regen
Spenser: Chingagkook hätte das für Lederstrumpf getan
Hawk: Auch nicht bei Schnee und Schneeregen, ruiniert nur meine Gaderobe
Spenser: Jim hätte es auch für Huck Finn getan
Hawk: Soll ich mir eine Mütze aufsetzen wie der Chauffeur bei Miss Daisy?
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« Antworten #7 am: 26. Februar 2013, 03:01:45 »
Schreibe es mal lieber als Spoiler für alle, die den Roman noch nicht kennen...

Spoiler  :
Tragisch ist hier immer der Schluß, bei dem ich immer sehr nachdenklich werde und auch traurig. April sieht keinen anderen Ausweg und steckt sich die Waffe in den Mund und drückt ab. Ich frage mich da....mußte es denn so enden? Nach alldem, was Spenser für sie getan hat, hat Spenser letztendlich doch verloren...und das wird ihm nach dem Buch sicher einige Zeit zu schaffen gemacht haben. Hatte April überhaupt je eine Chance gehabt? Sie mußte ja sehr viel in ihrem Leben durchmachen und hatte von klein auf einige Dinge nie gelernt...bei ihren leiblichen Eltern sowieso nicht.

Ob es geholfen hätte, wenn Susan mal mit ihr gesprochen hätte? vermutlich nicht. April war wohl einfach zu kaputt gewesen, als das Spenser noch irgendwas hätte rettetn können...Hawk sagte dies ja auch zum Ende. "Hättest du sie vllt. adoptieren sollen?" meinte Hawk aufrüttelnd. Tja...hätte Spenser es gemacht....vllt. hätte er ihr damals nach dem ersten Roman noch die Kurve geben können...naja, alles Spekulationen weinen

Wenn man alle 3 Romane nacheinander liesst...käme daraus eine bittere Geschichte zusammen, die bei guter filmischer Umsetzung eine Chance auf einen Oscar gehabt hätte.
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« Antworten #8 am: 26. Februar 2013, 16:22:56 »
Spoiler  :
Zwischen April Kyle und Paul Giacomin gibt es einige Gemeinsamkeiten. Beide kommen aus zerrüttelten Familien, beide waren zum Zeitpunkt des Kennenlernens mit Spenser, Kinder und beide waren gegenüber Spenser zunächst sehr zurückhaltend und April war ganz besonders dickköpfig.

Einen gewaltigen Unterschied zwischen den beiden Teenagern gibt es allerdings und ich frage mich heute noch, warum Spenser Paul "gerettet" hat und April dauerhaft in den teuren Bordellen bei der Utley landen musste und nie wieder raus kam. Beim ersten Aufeinandertreffen war Paul glaube ich 2-oder-3 Jahre jünger als April. Vielleicht kam er deshalb nicht mehr an sie ran, da sie schon ein eigenes Köpfchen hatte und selbst entscheiden wollte.

Man kann nur raten, erscheint mir aber realistisch zu sein.

Der Roman endete wie er nur enden kann. Statt gemeinsam mit Susan auf der Couch noch einen Plausch zu halten, fand ich es hier richtig, dass die letzten Sätze in Hawk's Wagen stattgefunden haben. Spenser und alle aufmerksamen Leser des Romans waren einfach zu geschockt, ein Happy End hätte da nichts retten können.
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