ROBERT URICH FANBOARD

Cover:

noch keines verfügbar

Inhalt:

Spenser lends a hand to a controversial figure who might not be as he seems, in this latest installment of Robert B. Parker’s beloved series.

Vic Hale is the biggest podcaster in the nation; he hates everybody, but is loved by millions. Susan and Hawk can't stand him but Spenser goes way back with Vic's father Tommy, and he believes it's all an act. So when Vic comes to Spenser for help, Spenser can hardly deny him. After all, he still owes Tommy for saving his life.

But as Spenser unearths secrets from Vic's past, he realizes Vic isn't who he thought he was. And when he discovers that someone's life is at risk, Spenser might have no choice but to form an alliance with Vic . . . if only he can be trusted?

Erscheint am:

25. November 2025

Einen Tommy Hale den Spenser jahrelang kennen soll, gab es in den Romanen übrigens nie. Der einzige "Hale" bis dato, war Martin Hale, einer der Pferdetrainer aus "Hugger Mugger".

Vic Hale klingt demnach nach einen x-beliebigen rechten Verschwörungstheoretiker, da müsste Zündstoff doch eigentlich vorprogrammiert sein.  :D

Die Ausgangssituation klingt ja äußerst vielversprechend.
Finde es allerdings seltsam, dass wenn Spenser jemandem sein Leben verdankt, dieser bislang noch nicht einmal mit einer Silbe bedacht worden ist.
Daher hätte man eher eine Figur aus der Vegangenheit nehmen soll, die dann eben Spenser näher verbunden ist als man bisher wusste.
Aus dem Hut gezauberte Lebensretter wirken ein wenig konstruiert.
Die Figur des Vic Hale könnte allerdings interessant sein, so ein moderner Quälgeist, so ´ne Null von "Influtscher".

Ich bin exakt der selben Meinung. Da hätte es sogar gereicht eine Figur zu wählen die bisher nur in einem Roman vorkam, aber bei den Lesern einen bleibenden Eindruck hinterließ.

Vic Hale klingt nach dem absolut letzten Menschen mit dem Spenser gesellschaftlich verkehren würde...oder einer der letzten. Das macht die Ausgangslage spannend...mir fehlen jedoch bei den Lupica-Spenser-Romanen die vielen liebgewonnenen wiederkehrenden Nebencharaktere.

Na ja, über die storytellerische Finesse des Herrn Lupica müssen wir uns wohl keinen Illusionen mehr hergeben ??? :(.

Ja, leider.

Aber bis jetzt klingt Vic Hale, wenn man es richtig aufzieht, schon nach einem erinnerungswürdigen Nebencharakter. So viele Far-Right Figuren gab es im Spenser-Universum noch nicht, ich erinnere mich an Kathy aus "The Judas Goat" mit der Hawk geschlafen hat....und das obwohl sie eine Rassistin war.  ???

Da siehst Du mal, was für ein Menschenfreund der gute Hawk :hawk: ist :totlach:!

 :totlach:

Aber mal ehrlich, das kostet schon Überwindung. Alleine das politische Gesülze kann man nach ein paar Minuten schon nicht mehr ertragen, auch wenn es von einer attraktiven Rothaarigen kommt.  :totlach:

Ja, schade, das man bei manchen Leuten nicht einfach den Ton abstellen kann :D.

Cover ist nun auch draußen:

(https://up.picr.de/49836065of.jpg)

Na ja, ganz nett!

Immerhin den Milchschaum hätte ich mal gerne in meinen Cappucchino!  :D

Ansonsten reizt mich die Story weniger. Der Bekannte aus alten Tagen der gar kein Bekannter ist, hat für mich a Gschmäckle. Erinnert an Belson's Frau aus Thin Air (die man auch einfach ohne Vorgeschichte als Aufhänger reingequetscht hat).

Ja, das mit Belsons Frau, die vorher nie auch nur erwähnt worden war, fand ich auch richtig störend.

Was den Milchschaum angeht, Du bist doch so findig, schau mal im Netz.
Ein Freund von mir war auf einer Tagung und da hat eine Firma Werbung gemacht, sie könne jedes beliebige Motiv vom Foto als Milchschaum zaubern, total unnütz, aber echt cool :hawk:.

Das klingt super!  :danke: :freu:

Du hast recht! Eigentlich braucht man es nicht wirklich, aber bei so einem Muster schmeckt der Kaffee gleich besser. Das Auge trinkt ja schließlich mit.  :)

Vor allem wird man dann schon morgens bei der Motivauswahl kreativ :).

Das Motiv begleitet einem dann durch den Tag. Ist doch schön!  :)

Genau, gerade so´n Totenkopf hebt doch morgens ungeheuer die Laune :totlach:!

Genau! Dann ist der Alltag wenigstens nicht so grau.  :totlach:

Vor allem, man guckt in den Kaffee und weiß, egal, wie man sich gerade fühlt, man sieht doch noch ein klein wenig besser aus ;).

Word! Ich glaube das negativste was man in Bezug auf's Aussehen bekommen kann, ist "Du schaust aus wie der Tod".  :D OK, es gibt noch ein paar Beispiele mehr, aber das ist ein Warnsignal.  :D

Weisheit des Wüstenvolkes Karawei:

"Auch, wenn Du ausschaust wie der Tod, geht das Leben weiter".

Naja, aber man hätte es auf dem Dating-Markt schon schwerer. Wenn man nicht gerade Grufties oder Gothics als Partnerwahl bevorzugt.  ;) :D

Stimmt.
Soll aber auch Ärztinnen mit Helferkomplex geben :)...

Ausnahmen bestätigen die Regel! :)

Der Roman erscheint ja jetzt schon in fünf Wochen!  ??? Ich freue mich auf den neuen Spenser, aber es ist halt kein Atkins-Spenser...und es geht um Influencer. Moderne muss sein ja, aber man kann sich noch nicht dran gewöhnen dass Hawk und Spenser jetzt Streamingdienste nutzen und Susan Swift-Songs trällert (ist ja leider passiert bei den Lupica-Spenser-Romanen).

In wenigen Wochen ercheint das Buch...hoffen wir, dass Pupica endlich mal ein besseres Buch gelungen war.

Pupica?
Eigentlich ein ganz schöber Spitzname :totlach:!

Tja, schauen wir mal....

So, erste 8 Kapitel habe ich gelesen. Mein erster Eindruck:

Das Buch beginnt, wie Hawk in Spenser's Büro ein Buch über Baseball liest. Die beiden unterhalten sich über Baseball, Politik (eher untypisch) und Susan. Erst als Hawk im zweiten Kapitel, welches nahtlos anschließt, sein Büro verlässt, beginnt der Fall sich zu entfalten.

Im folgenden Kapitel erfährt man, dass Spenser mit Vic Hale's Vater Tommy früher geboxt hat. Obwohl weder der Vater noch der Sohn, je in einem früheren Spenser aufgetaucht sind, wird doch viel über den Background preisgegeben. Vic Hale junior war früher Pro-Wrestling Reporter und Radiomoderator, bevor er zum rechten Influencer wurde. Was die Sache noch schlimmer macht, ist, dass Hale mit Marisol, einer illegalen Migrantin aus Guatemala wohl einen gemeinsamen Sohn hat. Klingt nicjt nach typischem Trump-Verehrer.

Und dieser vermeintliche Sohn - Daniel Lopez - geht nun mit Rita zu Spenser. Daniel ist ganz gut gezeichnet und ein sympathischer Bursche. Die nächsten beiden Kapitel sind zum Runterfahren und behandeln Dialoge zwischen Spenser und Susan. :)

Ein Satz von Spenser, als er im Restaurant mit Susan sitzt, könnte gar von Trump stammen:  :roll:

I liked Vic's father. And he liked me. I like people who like me" - ist aber sicher aber als Verballhornung gemeint.  :D

Man erfährt dann auch, warum Spenser, Tommy Hale sein Leben verdankt. Es war in einer Bar in South Boston als ein Betrunkener wegen einer Aussage von Spenser ein Messer gezückt hat. Tommy Hale hat damals eingegriffen und Spenser danach umarmt.

Im neunten Kapitel soll Spenser dann tatsächlich auf Vic Hale treffen. Bin gespannt. :)

Bis jetzt liest es sich gut - ich hoffe dass sich Lupica hier nicht wieder im Mittelteil mit endlosen Restaurantbesuchen wo der Fall ins Stocken gerät, verrennt!

Mit Benjamin Walsh hat Lupica nun einen eigens kreierten wiederkehrenden Charakter erschaffen. Er taucht hier wieder auf, als Rita's Assistent. Er hat aber auch schon im Vorgänger-Roman bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Anders dagegen bei Andrew Crain - auch er taucht hier wieder auf.

Wiir erfahren dass Hawk seit sieben Monaten Emma Cole datet - eine Fitnessclubbesitzerin. Bisher trat sie nicht physisch in Erscheinung.

Tony Marcus taucht...schon wieder auf! Lupica hat mir diesen Charakter nun endgültig verdorben. Wieder kam nichts Relevantes dabei heraus. Namedropping-Alarm!

Spenser hat nun einen achtzehnjährigen Assistenten oder Auszubildenden (oder wie auch immer) namens Cassius Moore. Hawk hat ihm aus einem Schlamassel am Louisburg Sqaure geholfen und "von der Straße" geholt. Spenser nahm nur an, weil er es lustig fand, für's Internet einen "Intern" zu haben. - Cassius ist jedenfalls sehr groß, hat einen Afro und sieht besser aus als Hawk je ausgesehen hat. Man erfährt nur, dass er aus Baltimore stammt und bisher nur einen Job in einem Apple Store in Towson (Maryland) angenommen hat.

Eigentlich nicht schlecht, dass Hawk nach Zebulon, wieder einen Schützling hat, den er trainieren will (nicht nur körperlich). Problem ist nur, das Cassius nicht wie ein heutiger Achtzehnjähriger wirkt. Sprachlich antwortet er nicht wie ein junger Mann. Aber kann ja noch werden.

Eigentlich ein bisher echt guter Roman. Wenn man von Tony Marcus (zum Hunderttausendsten Mal) und dem Pacing (Spenser tut so viele Dinge in einem Kapitel und es gibt rasche Szenenwechsel) absieht. Bin nun bei ca 45 Prozent des Romans angelangt.

Ich habe das Buch gestern Abend ausgelesen. :) Obwohl ich den Fall überwiegend nicht spannend fand (DNA-Abgleich) und man schon vorher ahnen konnte wer der "Vater" ist, muss ich sagen, dass die letzten Kapitel sich gut gelesen haben. Am Ende siegte die Gerechtigkeit und die Geschichte rund um Vic Hale hat mich vor allem eines gelehrt - dass auch rechtspopulistische Influencer Menschen sind. Hale gibt am Ende zu, dass er die Ideologie die er verkündigt, in Wahrheit gar nicht teilt.

Natürlich werden manche den Fall ähnlich wie bei "Cheap Shot" (wo es ja auch einen real case in den Medien gab) mit der Sache rund um Charlie Kirk vergleichen. Lupica hat die Story jedoch schon im April fertig geschrieben, wie er mal gesagt hat. Ein Vorbild von echtem Influencer muss er jedoch gehabt haben.

Die Pros:

- am Ende lernen sich Vater und Sohn zum ersten Mal kennen. Fand ich richtig gut inszeniert und geschrieben.
- die Susan-Spenser Szenen lesen sich mittlerweile wie unter Parker.
- viele Spenserismen.
- weniger actionreiche Thrilleraspekte oder viele Dinge, die Spenser auf einmal tut.
- kaum Filler.

Mittel:

- Susan als Serienjunkie. Suchtet Serien wie "Downton Abbey" oder "Grey's Anatomy" auf Streamingdiensten als gäbe es kein Morgen. Sie hört nur noch modernen, austauschbaren Radio-Pop.
- Jesse Stone taucht wieder auf. Das ist ein bisschen zu viel der Crossover. Dosierter wäre besser. Parker hat das mMn richtig gehandhabt.
- Cassius Moore. Spenser hatte noch nie einen Assi oder Schreiberling in seinem Büro. Cassius wirkt auch nur wenig wie ein heutiger 18-jähriger.

Die Cons:

- Tony Marcus hasse ich mittlerweile! Ich muss es so sagen. Seit Lupica übernommen hat, setzt er ihn jedes Mal ein. Bei jedem Sunny Randall oder Spenser. Und das in mehreren Kapiteln. Hier gab es eines wo die beiden über Gott und die Welt sprechen (Belangloses!). Erst im letzten Satz fragt Spenser ihn etwas über den Fall. Und Tony Marcus: ....schweigt! Na super...  :roll:
- Was ist mit John Broz? Im letzten Roman erfahren wir dass Joe einen Neffen hat. Warum wird diese Nebenhandlung nicht weiter erzählt?
- Spenser und Hawk unterhalten sich ausführlich über Politik. Was ist aus den beiden und ihre Haltung "Ich interessiere mich für Niemandes Politik" geworden?
- wieder zu viele Restaurantkapitel wo der Fall etwas auf der Strecke bleibt. Und 80 Kapitel sind vielleicht dann doch etwas zu viel.

Alles in allem mag ich Atkins' Sprache einfach mehr. Lupica wird daher für mich nie an Parker oder Atkins heranreichen. Atkins war einfach frecher und cooler vom Schreibstil, Parker war ein Meister der Lakonie und hatte einen unvergleichlichen musikalischen Rhythmus.

Aber diesen Lupica-Spenser mochte ich! Ich habe viel weniger zu Beanstanden als sonst und mich hat der Band über weite Strecken gut unterhalten. Ich vermisse halt nur liebgewonnene Figuren wie Sixkill, Mattie, Glass, Jem Yoon oder Tedy Sapp...mit denen Lupica wohl nie mehr plant oder herausgeschrieben hat. Alles in allem würde ich zum ersten Mal  :4sterne: oder  :spenser: :spenser: :spenser: :spenser: für einen Lupica-Spenser geben.

Das hört sich ja richtig gut an :)!
Da fällt mir echt ein Stein vom Herzen, dass doch eine echte Verbesserung eigetreten ist :freu:!

Doch, doch, so langsam wird das! :)

Ich fand nur dieses "intern for the internet" - was Spenser dann auch zig mal wiederholt hat, komisch. Oder kommt der Witz nur bei mir nicht an? Klar ist er ein Anachronist und kein digitaler Mensch...

Cassius Moore ist jetzt jedenfalls wohl dauerhaft sein Assistent / Sekretär. Das gab es auch noch nicht in der Reihe.

Für den nächsten Spenser wünsche ich mir nur eins. Bitte keinen Tony Marcus mehr!

Ach was...den gibts auch noch...hält sich ja wacker, der alte Schlurch :lol: