Heute zu Ende gelesen.
Das Gespräch zwischen ihm und Molly als sie ihn abgeholt hat war richtig aufschlussreich. Sie sorgt sich um ihn und ich kann mich an keinen vergleichbaren Dialog zwischen ihr und Jesse in einem Brandman-Roman erinnern. Das war endlich mal die Kommunikation die man von den beiden erwartet, obwohl ich Molly auch hier nicht ganz wieder erkannt habe. Es fehlt halt dieses besondere Etwas, was sie unter Parker hatte.
Den Mann von der Feuerwehr, Mickey Kurtz, hat man außer in diesem Band nur in "Killing The Blues" gesehen und dann nie wieder. Das gleiche bei Coleman. Er hat ebenfalls einen weiteren Feuerwehr-Captain eingeführt und dann war er nicht mehr gesehen. Ich finde da hätte Coleman ruhig bei Brandman abschauen können.
Das Gespräch mit Dix fand ich langweilig. Er redet mit ihm nur über den Fall und Dix verlangt für die Therapiestunde (hat sich eher wie fünf Minuten angefühlt) das gleiche wie sonst auch. Die zweite Unterhaltung las sich flüssiger und es ging ja um Clarice ging. Dieser Nebencharakter hatte mehr Tiefe als so manch ein wiederkehrender. Da muss man sich schon fragen, warum man das gleiche nie mit Suit oder Peter Perkins versucht hat?
Es gab nie eine Bowlingbahn namens Oakwood Lane in Dedham, aber man kann durch die Beschreibung erahnen, dass es sich dabei um King's Dining & Entertainment handelt. Da haben sich ja Jesse und Vinnie im 45. Chapter getroffen.
Das Kapitel darauf (Nr. 46) fand ich sehr rührend, wie Jesse da mit Donnie redete und uns Leser versicherte das Donnie nun an einem schöneren Ort ist. Ein paar Kapitel später passierte dann noch etwas anderes...
Den Gedanken mit Patricia Utley hatte ich auch. Der Kampf zwischen Jesse und Dempsey las sich sehr spannend, war aber irgendwie untypisch für ihn. Ich will nicht von einer Angleichung sprechen, aber die Gespräche mit der Puffmama, sein Haustier (auch wenn es eine andere Tierart ist) und nun der Fight erinnern uns mehr an den Mann:
Das Duell zwischen Walker und Nelly war da schon besser, auch wenn ich mich schon frage warum das im neuntletzten Kapitel stattfand und nicht weiter hinten. Gut, der Auto konnte so einige Fragezeichen beantworten, aber so richtig Leselust kam bei mir dann nicht mehr großartig auf. Es fühlte sich abermals wie ein Jesse Stone-Film an, da Beschreibungen erst im zweiten Teil des Buches häufiger platziert waren. Ich weiß auch noch nicht was ich davon halten soll, dass er Healy etwas wichtiges verschwiegen, man darf sogar schreiben, angelogen hat.
Wäre es ein Spenser-Roman hätte ich sicher überlegt 4 Sterne zu verleihen. Als Jesse Stone-Roman kann ich dem Werk aber höchstens 3 Jesse's geben.
Für eine höhere Wertung waren mir die Dialoge zu formal, Jesse zu sehr Spenser und die Fälle auch schon mal besser. Von einem Charakter hätte ich in den Folgeromanen noch gerne weiter gelesen - Augustus. Dan fand ich richtig cool!