12. Noch nicht in Deutschland erschienen (Damned if You Do) (2013)
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Autor Thema: 12. Noch nicht in Deutschland erschienen (Damned if You Do) (2013)  (Gelesen 4021 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Seamus
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« Antworten #30 am: 22. September 2022, 20:00:33 »

Wie mir scheint bist Du schon mit der Häkfte des Buches durch.  zwinkern  Ich habe heute erst 12 Kapitel geschafft, aber werde heute Abend noch einmal weiterlesen.

Schon in den ersten 3 Kapiteln ist mir aufgefallen, dass Brandman den Nebencharakteren kaum aufmerksamkeit schenkt. Healy, Molly und Suit werden im Gegensatz zu den One Time Only-Figuren kaum beschrieben. Man erfährt auch gar nichts über die gemeinsame Geschichte, anders zB bei Donnie dem älteren Herrn, dem er mehr Tiefe gegönnt hat.

Das gleiche im nächsten Kapitel mit Dr. Morrow. Ist sicher selten dass sich ein britischer Mediziner in den Norden von Massachusetts verirrt und finde der Charakter wurde gut eingeführt. Das mit "Du kannst mich Binky nennen" war jetzt kein Highlight, aber auch nicht von schlechten Eltern. Warum kann man sowas nicht bei den wiederkehrenden Figuren verwenden?

Gino Fish wurde im 5. Kapitel immerhin beschrieben, aber auch hier erfährt man nicht was ihn antreibt, was das für ein Mann ist....Vinnie war auch abwesend, an seinem iPod. Deshalb kann ich Dir nur zustimmen. Außer bei Sister Mary John erfährt man von keinem älteren Charakter irgendwelche Hintergrundinformationen. Wäre das mein erster Jesse Stone Roman gewesen, wüsste ich gar nicht was Molly, Suit oder Vinnie machen. Name Dropping trifft es auf den Punkt! Eigentlich sind die alten Charaktere nur "da", ohne irgendwie herauszustechen. Das fiel mir beim ersten Lesen vor einigen Jahren nicht negativ auf, wahrscheinlich weil ich sie alle nacheinander chronologisch gelesen habe, aber für einen Neuling der Reihe ist dieser Band nicht zu empfehlen.

Man kann zusammenfassen dass die Figuren mehr skizziert als gezeichnet sind. Man entwickelt oft gar keine Empathie (da man häufig nur nebensächliches mitbekommt), außer bei dem Bewohner vom Seniorenheim, für die Charaktere.

Das positive ist für mich aber der zweite Fall im Pflegeheim. Mich holen solche Stories immer ab, seit ich "abgezockt und totgepflegt" gelesen habe und natürlich bin ich da wegen meinem erlernten Beruf auch "vorbelastet". Auch wenn sich manches unrealistisch anhört, ist es nicht der Fall. Da muss ich schon schreiben, dass es mich bisher gut unterhält. Es ist auch besser aufgebaut wie der andere Fall mit der Prostituierten.

Als er im 9. Kapitel die Boylston Street in Boston besucht hat, sind meine Augen kurz aufgeflackert. Man denkt eben immer wenn man von der Straße hört an den Mann.  Spenser

Finde auch es kann nur bergauf gehen.
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« Antworten #31 am: 23. September 2022, 12:42:49 »

Finde wirklich auch, es ist alles nur so seltsam lieblos angerissen, wird aber nie ausgeführt.
Kann echt nur besser werden.
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Seamus
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« Antworten #32 am: 25. September 2022, 22:13:55 »

Bin jetzt auch bis in's 32. Kapitel vorgestoßen.

Ich glaube das dies einer von nur 3 Bänden ist, wo erwähnt wird das der Ort Paradise über Gleise verfügt. Von der Geografie her erinnert Paradise auch wegen Stiles Island mehr an "Marblehead", aber Zugschienen gibt es tatsächlich nur in Joan's Heimatort "Swampscott". Das Detail habe ich mir gemerkt, da man nicht so oft davon liest. Fand den Dialog zwischen Jesse und der Mutter auch recht gut und ausführlicher.

Das ist das große Manko, das Brandman Nebencharakteren viel mehr Raum gibt als wiederkehrenden Figuren. Die Gespräche die er mit Molly, Healy oder Hansen führt, könnten formaler kaum sein. Er beschreibt die Personen gar nicht und man bekommt so auch keinen Einblick in ihr Innenleben.

Ein Highlight war der Besuch in Boston im Public Park, mit dem Polizisten Handel. Der gefällt mir jetzt schon besser als Healy, aber da sind natürlich auch die fehlenden Beschreibungen Schuld das mir der Healy von Brandman nicht zusagt.

Fat Boy Nelly finde ich trotz des Hintergrundes dass er ein homosexueller Zuhälter ist, doch eher blass. Gut und schön, dass er eine andere Umgangssprache benutzt und man ihn so von anderen "Kollegen" (Rivalen) unterscheiden kann, aber insgesamt ist mir das zu wenig.

Von den zwei Fällen unterhält mich der im Seniorenheim besser. Man hat nun schon mehrere Bewohner und Angehörige kennengelernt und mich fesseln solche Stories über Missstände für gewöhnlich. Bin gespannt wie es weiter geht.
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« Antworten #33 am: 27. September 2022, 14:48:54 »

Habe jetzt inzwischen hundertneunzig Seiten gelesen.

Gino Fish taucht noch einmal auf, was mir natürlich gut gefällt.
Dann lernt Jesse bei seinen Recherchen über die tote Prostituierte eine sehr edle Puffmutter namens Clarice Edgerton kennen, die mich doch sehr an Patricia Utley aus den Spenser-Romanen erinnert hat.
Gut gefallen hat mir, dass Jesse den Eigentümer des Altenheims auszutricksen, als dieser ihn bestechen will. Jesse zeigt ihm nach dessen Bestechungsversuch ein kleines Aufnahmegerät, auf dem er das Gespräch mitgeschnitten hat. Das war endlich mal der pfiffige Jesse, wie man ihn sich wünscht.
Ansonsten gerät Jesse durch seine Nachforschungen über das Schicksal der Prostituierten immer weiter in den Bandenkrieg zwischen dem etablierten Zuhälter Thomas Walker und dem jungen, aufstrebenden Fat Boy Nelly, die beide die Tote gern für sich beschäftigt hätten.
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Seamus
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« Antworten #34 am: 28. September 2022, 22:34:39 »

Heute zu Ende gelesen.

Das Gespräch zwischen ihm und Molly als sie ihn abgeholt hat war richtig aufschlussreich. Sie sorgt sich um ihn und ich kann mich an keinen vergleichbaren Dialog zwischen ihr und Jesse in einem Brandman-Roman erinnern. Das war endlich mal die Kommunikation die man von den beiden erwartet, obwohl ich Molly auch hier nicht ganz wieder erkannt habe. Es fehlt halt dieses besondere Etwas, was sie unter Parker hatte.

Den Mann von der Feuerwehr, Mickey Kurtz, hat man außer in diesem Band nur in "Killing The Blues" gesehen und dann nie wieder. Das gleiche bei Coleman. Er hat ebenfalls einen weiteren Feuerwehr-Captain eingeführt und dann war er nicht mehr gesehen. Ich finde da hätte Coleman ruhig bei Brandman abschauen können.

Das Gespräch mit Dix fand ich langweilig. Er redet mit ihm nur über den Fall und Dix verlangt für die Therapiestunde (hat sich eher wie fünf Minuten angefühlt) das gleiche wie sonst auch. Die zweite Unterhaltung las sich flüssiger und es ging ja um Clarice ging. Dieser Nebencharakter hatte mehr Tiefe als so manch ein wiederkehrender. Da muss man sich schon fragen, warum man das gleiche nie mit Suit oder Peter Perkins versucht hat?

Es gab nie eine Bowlingbahn namens Oakwood Lane in Dedham, aber man kann durch die Beschreibung erahnen, dass es sich dabei um King's Dining & Entertainment handelt. Da haben sich ja Jesse und Vinnie im 45. Chapter getroffen.


Das Kapitel darauf (Nr. 46) fand ich sehr rührend, wie Jesse da mit Donnie redete und uns Leser versicherte das Donnie nun an einem schöneren Ort ist. Ein paar Kapitel später passierte dann noch etwas anderes...

Den Gedanken mit Patricia Utley hatte ich auch. Der Kampf zwischen Jesse und Dempsey las sich sehr spannend, war aber irgendwie untypisch für ihn. Ich will nicht von einer Angleichung sprechen, aber die Gespräche mit der Puffmama, sein Haustier (auch wenn es eine andere Tierart ist) und nun der Fight erinnern uns mehr an den Mann:  Spenser

Das Duell zwischen Walker und Nelly war da schon besser, auch wenn ich mich schon frage warum das im neuntletzten Kapitel stattfand und nicht weiter hinten. Gut, der Auto konnte so einige Fragezeichen beantworten, aber so richtig Leselust kam bei mir dann nicht mehr großartig auf. Es fühlte sich abermals wie ein Jesse Stone-Film an, da Beschreibungen erst im zweiten Teil des Buches häufiger platziert waren. Ich weiß auch noch nicht was ich davon halten soll, dass er Healy etwas wichtiges verschwiegen, man darf sogar schreiben, angelogen hat.

Wäre es ein Spenser-Roman hätte ich sicher überlegt 4 Sterne zu verleihen. Als Jesse Stone-Roman kann ich dem Werk aber höchstens 3 Jesse's geben.  Jesse Stone Jesse Stone Jesse Stone Für eine höhere Wertung waren mir die Dialoge zu formal, Jesse zu sehr Spenser und die Fälle auch schon mal besser. Von einem Charakter hätte ich in den Folgeromanen noch gerne weiter gelesen - Augustus. Dan fand ich richtig cool!
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« Antworten #35 am: 29. September 2022, 15:49:07 »

So, bin nun auch durch.
Fand das letzte Drittel etwas besser als die Kapitel vorher, aber begeistert hat mich das Buch nicht.
Ich fand es gut, dass Jesse den gewissenlosen Pflegekräften des Altersheims noch einen mitgeben konnte, das musste einfach sein.

Das Duell zwischen Nelly und Walker war spannend, wenn auch der Ausgang tragisch war...

Figuren wie Dix und Suit oder auch Gino Fish waren vollkommen verschenkt und zu bloßen Stichwortgebern reduziert, schade!

Jesses und Clarice Edgertons Verständnis und Zuneigung füreinander fand ich hingegen sehr gut geschrieben.
In der Tat, von Augustus hätte man wirklich gern mehr gelesen!

Da es nicht einmal ansatzweise so etwas wie einen Spannungsaufbau gab, beliebte Charaktere total blass blieben und es auch kein spannendes Finale gab, kann ich dem Roman beim besten Willen wirklich nur  gut geben.

Freue mich aber immer sehr, etwas von Jesse Stone zu lesen, daher hier gleich meine Frage:
Wollen wir bald weitermachen und wenn ja, mit welchem Roman?
Blind Spot gilt ja als sehr schlecht, wollen wir den auslassen und dann den nächsten lesen?

Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn bald die nächste Leserunde zustande käme.
Gern auch mit dem Buch über Bob von Joe Martelle.
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« Antworten #36 am: 29. September 2022, 20:43:17 »

Da gehen wir doch größtenteils d'accord. Ich finde auch, das auf den letzten Seiten das Niveau angehoben, es gab auch mehr Beschreibungen/Details als zu Beginn. Fesseln konnte mich das Buch leider auch kaum. Bei den Brandman-Jesse's hat der Roman aber einen guten 2. Platz inne. Da war "Fool Me Twice" schon noch eine Stufe darunter - ich sag nur die Wasserrechnungen...  Oh mann

Waren Dir die Kampfsegmente nicht auch zu atypisch für die Reihe. Ich habe mich mehr an Spenser erinnert gefühlt und gerade in den Staaten ist ja das Thema "Polizeigewalt" ein groß diskutiertes Thema. Ich kann mir vorstellen, das solche Szenen in diesem Jahr nicht mehr gerne gesehen sind. Natürlich hat dieser Dempsey das verdient und Binky sowieso, aber Jesse-like war das in meinen Augen nicht gerade.

Leider kamen mir die Wiederkehrenden Figuren auch wie Fremdkörper vor. Würde ich keinen Roman der Reihe kennen und das wäre der erste...ich wüsste echt nicht was es mit Molly, Vinnie, Gino oder Suit auf sich hat. Man hat ja gar keinen Hinweis erhalten. Gerade bei Vinnie hätte man doch zumindest auf die Kleidung eingehen können.  Hawk

Die Dialoge zwischen Jesse und Clarice empfand ich auch als DAS Highlight.  fröhlich
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« Antworten #37 am: 30. September 2022, 15:06:57 »

Fand die Szenen zwische Jesse und Clarice auch die besten Momente des Romans.
Von daher hätte Brandman sich seine Geschichte noch einmal genauer überlegen sollen, spätere Auftritte von Clarice hätten der Reihe bestimmt extrem gut getan.

Was die Geschichte mit den Wasserrechnungen im Vorgängerband angeht, da denke ich noch manchmal dran, ein echter Tiefpunkt.
Da war Brandman echt zu nah am Wasser gebaut totlachen!
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