Stepin hat diesmal auch Glück, es war tatsächlich Osnabrück. Ich war da glaube ich 3 Wochen lang in einem Heim am Ortsrand. Ich kann mich noch erinnern, wie dutzende Leute mich wegen meinem Akzent/Dialekt gefragt haben, ob ich Schweizer bin. Irgendwann habe ich gar nicht mehr hingehört als diese Frage aufkam und einfach mit Ja geantwortet. Aus der Rolle kam ich dann nicht mehr raus und ich habe dann beschlossen "Grüezi mitenand", "ohluaga" und "Guaden Obig mitenand" in meinen Sprachgebrauch einzubürgern. Sollte da noch die gleichen Mitarbeiter arbeiten wie damals, werden die bestimmt heute noch damit angeben, das einmal ein Schweizer bei ihnen war.
Aber etwas ernster gesehen...heute würde ich nicht mehr Zeitarbeiten wollen. Der Gehalt ist extrem niedrig da man ja die Reisekosten und die Unterbringung (oft waren es heruntergekommene Gasthäuser) bezahlt bekommt. Was davon übrig bleibt, reicht gerade so zum Leben. Hätte ich das über zehn Jahre ausgeübt, wäre meine Rente in dreißig Jahren im unteren Durchschnitt. Mir haben also die 10 Monate völlig gereicht. Aber ich bin trotzdem um eine Erfahrung reicher und habe einige Städte richtig gut kennengelernt. Neben Osnabrück, durfte ich auch u.a. in Mainz, Koblenz, Erlangen, Frankfurt, Reutlingen, Eisenach, Hof und Mannheim arbeiten. Osna hat mir aber tatsächlich am besten gefallen, auch wegen dem Teutoburger Wald.
Lautern liegt ja nicht gerade nördlich!
Das stimmt, aber nördlicher als meine Heimat schon.