15. Tödliches Rot (1988) - Crimson Joy
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Autor Thema: 15. Tödliches Rot (1988) - Crimson Joy  (Gelesen 7806 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Spenser
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« am: 29. November 2010, 22:23:57 »

Er verehrt den Damen immer eine rote Rose. Viel Freude haben sie daran nicht. Wenn der Verehrer das Haus verläßt, ist sie tot. Alles andere als Freude hat auch die Bostoner Kriminalpolizei. Der mordende Herrenbesuch gibt sich nämlich als einer der ihren aus. Ein Aussenstehender muß mit anpacken - der Ex Boxer und PI Spenser! Und der tut das mit ganzer Kraft, denn der Rote-Rosen-Mörder zeigt auch beunruhigendes Interesse an Spensers Herzensdame Susan...

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« Antworten #1 am: 08. März 2013, 09:19:05 »

Bin jetzt beim 16. Kapitel angelangt und der Roman weiß momentan richtig zu gefallen! Mit Tony Marcus gab es zudem einen Rückkehrer den ich sehr mag, auch wenn er auf der bösen Seite steht und ich viele seiner Einstellungen nicht teile. War irgendwie zu erwarten dass er hier wieder auftaucht - ein psychopatischer weißer Polizeibeamter der wahllos schwarze Frauen vergewaltigt und umbringt - klar das (nicht nur) Marcus ihn ausschalten will. Marcus selbst ist ja einer von den Black Power Jungs die jeden anderen "Genossen" mit Bruder ansprechen, so auch Hawk. Der kann dass aber gar nicht leiden und sagt "ich bin nicht dein Bruder". grins

Genau die Reaktion habe ich von ihm erwartet und zeigt mal wieder dass es Hawk egal ist, welche Hautfarbe sein Gegenüber hat (auch wenn es hin und wieder zwischen Spenser und ihm rassisch-angehauchte Witze/Dialoge gibt, die ich aber nicht weiter schlimm finde).

Obwohl in diesem Roman Rassismus ein zentrales Thema ist, gibt es hier dennoch wieder lustige Passagen. Besonders gefallen hat mir die Sequenz im 6. Kapitel mit dem diesmal "notgeilen" Henry Cimoli. So hat man ihn auch noch nie gelesen. Nicht nur die Frauen liebten die "Sportgeräte", auch Spenser war begeistert:

"Entschuldigen Sie, Mr. Cimoli", sagte ich. "Mache ich das
so richtig?"

Henry drehte sich um und starrte mich einen Moment lang an,
ohne seinen Gesichtsausdruck zu verändern.
"Ja, sicher, Sir", sagte Henry und lächelte freundlich. "Sie
machen es ganz prima." Er kam ein paar Schritte näher und
sagte etwas leiser, aber genauso freundlich: "Sicher doch, aber
wie wäre es, wenn Sie jetzt das Gewicht mit dem Pimmel
runterzögen?" totlachen

Genial - ein bislang sehr guter Roman. Bin gespannt wie es mit dem Rote-Rosenmörder nun weiter geht - es fehlen immer noch ein paar Indizien. Insgeheim hoffe ich natürlich noch auf einen 2. Auftritt von Cimoli - mit dieser Stimmung ist er einfach nur klasse!
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« Antworten #2 am: 08. März 2013, 15:58:13 »

Auch auf diesen Roman habe ich wieder Lust bekommen...verdammt, du schreibst immer so gut, das man gleich wieder Lust auf den Roman bekommt, über den du gerade geschrieben hast grins
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« Antworten #3 am: 09. März 2013, 06:58:35 »

Danke, das höre ich sehr gerne!  fröhlich

Geht mir bei deinen Rezensionen (zB Walking Shadow) auch so, dass ich Lust bekomme den jeweiligen Roman jetzt schon zu lesen und zu überspringen. Nur geht das nicht so leicht wenn man noch nicht alle kennt.  grins

Hab gestern Abend noch 2 weitere Kapitel geschafft, die waren aber eher nebensächlich und für den Verlauf der Geschichte nicht so wichtig. Dennoch mag ich die Susan Kapitel immer sehr gerne, da nicht nur Spenser abschalten kann, sondern auch wir Leser, wenn es mal nicht um den Fall geht. Toll war ja der Spitzname den sie Hawk gegeben hat: Hawkileintotlachen

Gut dass Hawk das nicht mitbekommen hat. In einem der englischen Romanen nannte sie ihn auch mal Hawkie-poo, was ihm sicherlich auch nicht geschmeckt hat.

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« Antworten #4 am: 26. März 2013, 05:27:19 »

Ich bin schon letzte Woche mit dem Roman fertig geworden, habe es aber irgendwie vergessen hier noch was zu schreiben.

Als Fazit kann ich sagen dass ich doch positiv überrascht war. Dies war bislang der einzige Roman von den früheren, bei dem Marty Quirk quasi ein Hauptcharakter war. Man erfuhr zwar wieder nichts über sein Privatleben (dabei hätte man fast sogar seine Hausnummer erfahren), aber die Dialoge zwischen ihm und Spenser machten Spaß und animierten zum weiterlesen.

Die Auflösung zum Rote Rosen Mörder fand ich gut, aber hier hat ein Überaschungsmoment gefehlt, denn ich hatte 50 Seiten zuvor an eben jenes Szenario gedacht...und hatte Recht. Bei sowas ärgere ich mich immer etwas, aber naja, kann man nix machen.

Aber wie gesagt hatte der Roman auch amüsante Sequenzen. Hier mal meine Lieblingsstelle:

Hawk lächelte milde, wie ein stolzer Großvater.
Hab’ doch gewußt, daß ihr klarkommt, sagte er.
Ach, scheiß drauf, sagte Susan.
Ich wüsste Besseres, sagte Hawk.  grins

Ich gebe dem Roman 4 Sterne.
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« Antworten #5 am: 09. September 2013, 16:02:26 »

Manchmal braucht es einen harten Mann um ein zartes Hühnchen zuzubereiten!

Gerade habe ich angefangen, die ersten 4 Kapitel zu lesen und habe gar nicht mehr gewusst, dass ich dieses Buch zuletzt im März gelesen habe - ich dachte das wäre viel länger her.  grins  Aber ich merkte schon an den ersten Zeilen dass mir vieles mittlerweile entfallen war....da kommt so eine Leserunde gerade recht.

Wie ich davor schon schrieb, gefällt mir der Roman sehr, da er ein Thema enthält dass man nicht in jeden Spenser-Roman findet und aufgrund seiner Komplexität ist er einer der schwerer verdaubarer Brocken.

Trotz der Psychospiele des Rote-Rosenmörder's, finde ich, hat der Roman auch wieder amüsante Anspielungen parat. Zum Beispiel als Spenser meint, Belson's Zigarrenrauch riecht wie wenn jemand Ratten kocht.  totlachen

Auch der Hühnchenspruch fiel hier glaube ich als allererstes, bevor er auch eine Spenserisme wurde und in Pastime wieder auftaucht - Takes a tough man to make a tender chicken.  Hawk

Und eine weitere Spenserisme gab es glaube ich auch noch: "süßer Vogel der Jugend" - kam ja auch schon öfters vor... fröhlich

Danach kommen ja auch noch die Witze von Cimoli die mir hier alle sehr gefallen. An Humor mangelt es bislang also nicht, trotz des schockierenden Thema's.

Auch die Kapiteleinteilung ist wieder hervorragend. In Kapitel 1 geht es gleich los ohne um den heißen Brei zu reden, in Kapitel 2 folgt dann der Susan-Teil die den Fall natürlich in Perfektion analysieren kann, in 3 dann wieder ein Mord und in 4 dann die Medien, die es auf Spenser abgesehen haben. Die haben doch glatt vergessen dass Spenser "niedliche Grübchen" in den Wangen hat, wenn er mal lächelt.  totlachen

Der Fall ist wirklich superspannend, da die Polizei dieses Mal mit Interna beschäftigt ist und es wirklich lange dauert, bis man von dem wahren Übeltäter erfährt. Selbst Quirk oder Belson, die beides gefestigte Männer sind, machen sich schon Sorgen wer von der Polizei jetzt der Mörder ist.
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« Antworten #6 am: 09. September 2013, 20:28:22 »

Hatte schon gestern angefangen aber nur die ersten 3 Kapitel geschafft und heute habew ich noch keine einzige Seite lesen können weinen

ich hinke also hinterher...aber das war euch beiden ja eh vornherein klar....grins

Deshalb nur mein Statement zu den ersten 3 Kapiteln:

Interessant war, das Marty Spenser fragte, ob er schonmal mit so einer Art Fall zutun hatte und Spenser sagte Ja, der Boston Strangler. Der Boston Strangler ist ja eine tatsächliche Begebenheit gewesen in den 60gern Jahren, gibt davon sogar eine sehr empfehlenswerte Verfilmung "Der Frauenmörder von Boston" mit Ton Curtis von 1968 fröhlich Ich fands sehr interessant, dass Spenser damals also dran mitgearbeitet hat fröhlich

Klasse, wie Marty seinen einen Kollegen zurechtgestutzt hatte, als er wie von einem Stück Fleisch vom Opfer sprach - dem hätte klar sein müssen, dass Quirk sowas nicht toleriert.

Es ist eines jener Bücher, die ich schon immer mochte, mit dem guten Schuß Thrill drin, der etwas an "Jack the Ripper" oder der TV-Serie "Criminal Minds" erinnert fröhlich

Das vorgekommene Rezept hatte Seamus ja bereits im "Rezepte-Thread" ausfürlich beschrieben fröhlich Die Frage, ob man vor oder nach dem Sex isst....ich hätte auch so gewäöhlt. Nach dem Essen ist man so träge, also wird vorher der Akt ausgeübt grins

Ich finde es sowieso immer sehr handschriftlich von Parker, dass er Sexszenen nie so genau deatilliert. Das Funkensprühen vorher und im nächsten Satz heißt es denn "Als wir fertig waren...." grins Was dazwischen geschah, darf der Leser nicht erfahren oder muß es seiner Phantaise überlassen grins Andere Autoren, wie z.B. Spillane gehen da oftmals etwas detaillierter ran - aber Parker wird immer gewusst haben, wie weit er solche Akte in seinen Romanen einbauen will fröhlich

Das Spenser an dem Fall mitwirkte, ist ja sehr schnell bei der Presse durchgesickert - schneller, als Quirk gedacht hatte. Klar...die Beamten erzählenb es ihren Frauen, ihre Frauen erzählen es ihren Freundinnen - und irgendwann ist die Presse davon betroffen. Susan, Katie und Franks Frau sind da ja anders...die wissen, dass man sowas nicht rumerzählen sollte grins

Der ganze Aufbau des Rote-Rosen-Killers gefällt mir wie immer sehr gut und verspricht spannende Unterhaltung fröhlich

"Es braucht eben einen harten Mann, um ein zartes Hühncen zuzubereiten" fröhlich
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« Antworten #7 am: 10. September 2013, 01:27:32 »

Interessant war, das Marty Spenser fragte, ob er schonmal mit so einer Art Fall zutun hatte und Spenser sagte Ja, der Boston Strangler. Der Boston Strangler ist ja eine tatsächliche Begebenheit gewesen in den 60gern Jahren, gibt davon sogar eine sehr empfehlenswerte Verfilmung "Der Frauenmörder von Boston" mit Ton Curtis von 1968 fröhlich Ich fands sehr interessant, dass Spenser damals also dran mitgearbeitet hat fröhlich

Ich meine sogar, dass er es in einem anderen Roman auch schon erwähnt hat, weiß gerade nur nicht wo das war. "De Salvo" war ja quasi der erste bekannte Serienmörder der Nachkriegszeit in den Staaten und Spenser war ja noch nicht lange als Detektiv im Geschäft, von daher muss es für ihn ja eine große Sache gewesen sein.

Sexszenen, oder auch nur harmlosere Dinge die entfernt damit zu tun haben, werden in Parker-Romanen eigentlich kaum ausführlicher beschrieben. Zumindest die die ich bisher kenne, war davon nichts dabei. Die Stone Romane sollen ja weitaus erotischer sein und da muss es wohl heiß hergehen, aber das kann ich noch nicht bestätigen.

So wie er die gewagteren Szenen bislang beschrieben hat, finde ich es OK (auch jene in "The Godwulf Manuscript"). Es muss nicht noch erotischer werden, dafür gibt es ja andere Autoren.  grins

P.S.: Wie ich sehe, hast du das Hühnchenzitat bereits in deine Sig übernommen - gute Wahl! fröhlich
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« Antworten #8 am: 10. September 2013, 02:47:06 »

Das mit den Boston Strangler muß sogar in Spensers Anfangszeit als Cop gewesen sein, wenn man mal zurückrechnet. Das erste Opfer wurde 1962 bekanntgeben...es wäre interessant zu wissen, wann Spenser bei der Polizei angefangen hat. Er ist damals ja gleich nach dem Korea-Krieg zur Polizei gegangen...bzw. schlug dazwischen ja seine Boxkarriere ein.

Ich kenne ja auch nur die ersten 2 Stone Romane und dass es dort erotischer zur Sache geht...kann ich eigentlich nicht bestätigen.

Ja, das Zitat wollte ich schon lange in die Sig nehmen - und immer vergessen, nun habe ichs nachgeholt, mußte es jedoch an Platzmangel in der Sig etwas abändern. Das Wort "Manchmal" passte leider nicht mehr...aber das ist ja auch nicht so wichtig zwinkern
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« Antworten #9 am: 11. September 2013, 10:04:18 »

So, nun bin ich auch endlich mal dazu gekommen, in den Roman einzusteigen.
Komischerweise ist er mir weitaus präsenter als ser "Kevin"-Roman, bei dem mir komplett entfallen war, dass Spenser besagten Kevin nur einmal am Ende des Romans trifft.
Als der Roman "Tödliches Rot" 1988 erstmals auf deutsch erschien, war ich übrigens das letzte Mal in Holland, wo ich in Amsterdam ja die putzigen niederländischen Parker-Titel gesehen habe.
Zum Buch:
Als erstes ist mir sehr positiv aufgefallen, dass es sich beim Cover der deutschen Ausgabe um das Cover handelt, welches wohl von allen den engsten inhaltlichen Bezug zum Roman zu haben scheint und wohl auch extra für den Roman hergestellt wurde und nicht aus einer Photodatenbank übernommen wurde.
Die Widmung ("For all of us") "Für uns alle" ist für Parker ja fast schon ungewöhnlich, da er diesmal die gesamte Familie miteinbezieht, während seine Bücher ja sonst sehr oft nur seiner Frau Joan gewidmet sind.
In den ersten Kapiteln ist oft von Belsons "schmalen Gesicht" die Rede, also ein sehr augenfälliger Unterschied zu der Darstellung von Belson in der TV- Serie.
Es wird auch Linda Thomas erwähnt, die Frau, mit der Spenser ein Verhältnis hatte in der Zeit, als Susan ihn verlassen hatte.
Für die Rubrik hier im Forum, die sich mit dem Musikgeschmack der Hauptcharaktere beschäftigt, bekommt man hier noch die Information, dass Spenser gern den Jazz-Saxophonisten Ben Webster hört.
Spenser benutzt hier auch wieder den falschen Namen "Orotund Vowel".
Ansonsten bemerkenswert ist hier das stilistische Novum, dass der Roman nicht nur ausschließlich aus der Sicht von Spenser erzählt wird, sondern man hat hier auch Einblick in die Gedankenwelt des Täters erhält. Ein Stilmittel, das Parker meines Wissens nach ansonsten nur noch ein weiteres Mal in einem Spenser-Roman verwendet hat, in "Thin Air", wo auch Teile der Geschichte aus der Sicht von Frank Belsons Frau geschildert werden.
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« Antworten #10 am: 11. September 2013, 14:08:17 »

Bin jetzt bis zum 7. Kapitel gekommen und der Roman gefällt mir weiterhin sehr gut. Klasse war ja in Kapitel 5, wie Spenser, Hawk wieder mal beschrieben hat. Trägt der doch glatt eine Lederjacke die wie der Panzer eines Gürteltieres ausschaut.  totlachen

Aber mein Highlight ist immer noch Cimoli aus Kapitel 6.  grins

Zitat
"Entschuldigen Sie, Mr. Cimoli", sagte ich. "Mache ich das
so richtig?"
Henry drehte sich um und starrte mich einen Moment lang an,
ohne seinen Gesichtsausdruck zu verändern.
"Ja, sicher, Sir", sagte Henry und lächelte freundlich. "Sie
machen es ganz prima." Er kam ein paar Schritte näher und
sagte etwas leiser, aber genauso freundlich: "Sicher doch, aber
wie wäre es, wenn Sie jetzt das Gewicht mit dem Pimmel
runterzögen?"

Jetzt wo ich auch die Randall Romane kenne, kommt mir Tony Marcus in den Spenser Romanen wie ein Fremder vor. grins

Toll, war, wie Hawk ihn zurecht gewiesen hat. "Er ist nicht weiß, ich bin nicht schwarz und du bist wahrscheinlich kein echter Mensch. Verschwende hier nicht unsere Zeit mit diesem Black-Brother-Mist."

Und Spenser kann ihn natürlich auch nicht leiden. Irgendwie komisch, wie Sunny einen Menschen sympathischer machen kann, in Spenser ist er nämlich wirklich ein Arschloch.

Ansonsten bemerkenswert ist hier das stilistische Novum, dass der Roman nicht nur ausschließlich aus der Sicht von Spenser erzählt wird, sondern man hat hier auch Einblick in die Gedankenwelt des Täters erhält. Ein Stilmittel, das Parker meines Wissens nach ansonsten nur noch ein weiteres Mal in einem Spenser-Roman verwendet hat, in "Thin Air", wo auch Teile der Geschichte aus der Sicht von Frank Belsons Frau geschildert werden.

Ich kenne ansonsten auch nur noch 3 weitere Parker-Romane die mehr als nur einen Ich-Erzähler hatten. "Thin Air", "Double Play" und "Perish Twice" und wie du schon sagtest ist Thin Air, der einzige Spenser der mir einfällt, der so ein spezielles Feature hatte.

Bei dem Cover muss ich dir recht geben. Das deutsche ist mit das beste und zum Inhalt passende Cover dass es zu Crimson Joy gibt. Aber auch das Japanische mit der roten Rose darauf ist nicht ganz unpassend.
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« Antworten #11 am: 11. September 2013, 14:34:25 »

Bei dieser Thematik scheinen sich wohl viele Grafiker angesprochen gefühlt zu haben.
Auch die beiden amerikanischen Ausgaben, die mir bekannt sind, arbeiten mit Rosen als Titelmotiv.
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« Antworten #12 am: 11. September 2013, 19:41:44 »

Ich fand das Kapitel so klasse, wie Quirk diese Möchtegerne die Meinung gegeigt hatte und jeden total vor dem Kopf stiess - aber Quirk hatte natürlich völlig recht mit seiner Behauptung. Und er sagt, dass einer von denen nicht der Rote-Rosen-Mörder ist?  Ist zwar keiner von denen ein Cop aber jeder von denen will die Cops in Mißkredit bringen. Und dann setzte Spenser noch eins drauf, als er denen glauben machen wollte, sein Name sei Orotund Vowel totlachen

Klasse auch das Kapitel um Henry Cimoli, wie er diese Frau auf Vordermann bringen will. ich bin mir sicher, dass Parker diese Szene selbst genauso erlebt haben muß, als er im Fitnessstudio war....so eine detaillierte Nebenstory muß er selbst miterlebt haben lachen

Und dann v eralbert ihn Spenser noch und meinte "Na, Mr. Cimoli - mach ich das denn auch richtig) Und henry "Ich setze dir gleich die Gewichte an den Pimmel, versuch die denn mal zu stemmen" totlachen totlachen

Susan kocht...und es hört sich sogar lecker an fröhlich

Klasse auch das Kapitel um Tony Marcus. Klar will erhelfen...wie Spenser ja schon sagte. Der Rote-Rosen-Mörder bedeutet ja finanziele Einbußen für ihn, die er auf Dauer nicht so hinnehmen kann. Und Tonys Freundin schien ja wohl überhaupt kein Fan von Spenser und Hawk gewesen zu sein, so wie sie immer gesguckt hatte grins

Susan schien richtig interessiert, als Spenser ihr die Schemas von Sportreportern erklärt hatte grins

Und dann war der Rote-Rosen-Mörder in Susans Wohnung, wo Spenser ihn knapp verfehlt schockiert

Übrigens, ich liebe es ja immer, wenn auch aus der Sicht des Bösewichts erzählt wird. Man erkennt es ja immer an der kursivgesetzten Schrift. Für einen Spenser-Roman sehr untypisch - aber ich mag das, da ist eine Sache, die einen echten Thriller ausmachen - und das ist dieses Buch. Anders ale viele andere Spensers, die "nur" normale Krimis sind, ist dieser ein echter Thriller...Psycho-Thriller sogar.

Ein Kapitel habe ich noch, dann habe ich mein Pensum durch für diese Woche, ab nächster Woche wirds wieder wenigerem weil ich dann ja wieder arbeiten muß weinen

Übrigens, was das Titelbild angeht: Früher hatte ich schon Ähnlichkeiten mit dem deutschen Titelbild und der serie "Mit Schirm, Charme und Melone" mit dem Intro aus Season 5 gezogen, wo Steed Emma ja auch eine rote Rose gibt, dann ein Toter auf dem Boden liegt und sich alles auf ein Schachbrett als Fußboden abspielt - eben wie das deutsche Titelbild fröhlich

« Letzte Änderung: 11. September 2013, 19:44:50 von Spenser » Gespeichert

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« Antworten #13 am: 12. September 2013, 11:16:32 »

Das mit dem "Thriller" sehe ich genauso.
Es gibt ja einige recht klassische Krimis wie z. B. "Die unsichtbaren Killer" oder eben mehr die Romane, die sehr viel Wert auf die genaue psychologische Zeichnung ihrer Figuren legen wie z. B. "Finale im Herbst", aber dieser Roman ist eben ganz anders mit Psycho-Thriller Elementen angelegt, was für Parker eben eher ungewöhnlich ist.
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« Antworten #14 am: 12. September 2013, 17:09:55 »

Kapitel 11 hatte es auch noch mal insich - was Überraschungen angeht: Spenser beichtete Susan, dass ihm Rote-Rose entkommen ist (wenn er es wirklich war). Die Theorie, er könne ein Patient von Susan sein, teile ich nicht.

Die größte Überraschung: Spenser will, dass Susan einen Waffenschein beantragt und Susan akzeptiert ohne Gegenworte. Für jemand, die sonst immer sehr darauf erpicht war, ohne Waffe auskommen zu müssen und sogar es gerne gesehen hätte, wenn Spenser keine trägt, war das schon überraschend. Spenser meinte damals ja "Wenn die Verbrecher auch keine Waffen benutzen und alles nur mit Fäusten regeln, werde ich auch keine mehr tragen!" Und Susan bestand das Schießtest auch ganz gut. Sicher, Susan hatte auch schon in der Vergangenhiet geschossen (Roman und Serie, bei Serie eben besonders die Folge "Mit Blindheit geschlagen" ("Hawks Eyes") zu erwähnen, wo Susan ja sogar jemanden erschiessen mußte.

Es sieht so aus, dass Susan mittlerweile eingesehen hat, dass es manchmal besser ist, eine Waffe zuu haben - sei es auch nur zu ihrer eigenen Verteidigung.
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