Bei "Einsame Klasse" habe ich gerade die letzte Seite gelesen und dieser Roman war wieder mal super! Parker beschrieb die kalifornischen Städte (vor allem "Culver City") so gut, das ich geglaubt hätte, er käme aus der Ecke. Auch das "fiktive" Poodle Springs (das in Chandler-Romanen ja oft auftaucht) machte er beim Lesen interessant, das man hätte meinen können, der Ort existiert wirklich.
Der Fall selbst gefiel mir auf den ersten 30 Seiten noch nicht, aber spätestens als die Sache mit den 100 000 $ Schuldenberg kam, war ich "voll" dabei.
Hier war Marlowe übrigens verheiratet und lebte mit seiner Frau "Linda" in einer riesigen Luxusvilla mit persönlichem Assistent, Schwimmbecken und anderem Schnickschnack. Marlowe selbst hatte davon aber wenig, denn wie er selbst sagte, war er immer noch ein armer Schlucker mit 1 200 $ Monatsgehalt.
Der Haussegen hing bei denen 2 auch ständig schief. Da ging es manchmal richtig zur Sache....harmonisches Eheleben sieht anders aus.
Auch wenn hin und wieder mal die Vernunft und das Mitgefühl siegte.
5 Sterne meinerseits.