Habe den Film soeben auch wieder angesehen. Ein typischer Bronson, wie man ihn kennt. Es hat mir sehr gefallen, dass der Film diesmal in der Schweiz spielte und man auch einiges von der Landschaft sehen konnte.
Es ist ein Trauerspiel, dass es diesen Film in Deutschland nicht ungekürzt gibt, alle Fassungen sind auf dieselbe Länge gekürzt, was man im Filom auch leider deutlich merkt, da es zeitweise gar Handlungssprünge gibt. Auch die Bildqualität ist nicht toll und bewegt sich auf VHS Niveau. All das hemmten leider die Ansehfreude von diesem Film.
Auch wenn es mir weh tut....Jill Ireland hat in diesem Film durchgehend genervt! Sie spielte dieses unerträgliche Dummchen, dass es schon fast unerträglich war. Im laufe des Films besserte es sich, aber leider nicht viel! Sie erinnerte mich etwas an Liza Minelli in "Rent-a-Cop" - aber selbst Minelli war darin nicht so piepsig und unerträglich. Da schiest man auf die und das naive Dummchen läuft Bronsoweg, weil ihr Make-up nicht steht und sie einen Lippenstift braucht!
Selten....bzw. eigentlich noch nie habe ich Jill Ireland so schlecht spielen gesehen. Sie passte von ihrem Charakter überhaupt nicht zu Charles Bronson. ich hätte mir einfach etwas mehr Tiefgang von ihrem Charakter gewünscht!
Henry Silva und Paul Koslo spielten das, wofür sie geboren wurden - nämlich Bösewichter
ich glaube, Henry Silva hat in seiner ganzen Karriere immer nur einen Bösen gespielt
Witzig - in einer kleinen Nebenrolle sieht man Joseph Roman, der einen Gerichtsmediziner spielt....
eigentlich kennt man ihn ja als Sgt. Brill auf "Quincy"
Neben den ganzen Pros & Contras bleiben leider nicht mehr als
für den Film bei mir hängen.
Ziemlich übertrieben fand ich die Explosion ganz am Ende des Films. Um so eine gigantische Explosion zu verursachen, die diue gesamte Villa in Schutt und Asche legte, mußte der gesamte Sarg mit C4 vollgewesen sein...und selbst dann hätte es nicht so eine ausufernde Explosion geben dürfen.
Es lag wohl an der Regie von Stuart Rosenberg, der es nie wieder geschafft hatte, an seinen Newman-Klassiker "Der Unbeugsame" ("Cool hand Luke") heranzukommen, wobei mir von ihm noch "Unter Wasser stiurbt man nicht" sehr gefallen hatte. Doch danach gings mit Rosenberg stark bergab....sein absoluter Tiefpunkt war der Kriegsfilm "Holt Harry raus", worin er im nachhinein nichtmal mehr in Verbindung gebracht werden wollte und es in "Alan Smithee" umändern liess.
Aber wie gesagt, der Film hatte auch einig gute Dinge gehabt, wie oeben erwähnt, die letztendlich noch die 3 Sterne sichern konnten.