Aladins Abenteuer (Le meraviglie di Aladino) (1961)

[Dan Tanna Spenser]

Handlung

Aladin lebt in Bagdad. Nur in seinen Träumen ist er mächtig und reich. Seine Mutter schenkt ihm eine Lampe, damit er sich im Dunkeln zurechtfindet. Auf der Flucht vor Händlern – er hält sich mit kleinen Diebstählen über Wasser – entdeckt er das Geheimnis der Lampe: In ihr wohnt ein Dschinn, der ihm drei Wünsche gewährt; den ersten nutzt er, um den Händlern zu entkommen. Auf einer Reise zur Hochzeit des Prinzen Moluk mit Zaina, auf der ihn seine Freunde Omar und Djalma begleiten, wird die Karawane, mit der sie ziehen, überfallen; Aladin und Omar werden von einer Amazonentruppe gefangen genommen. Dank des Dschinn entkommen sie.

In Basora wurde mittlerweile Moluk von seinem bösen Rivalen, dem Großwesir, ausgeschaltet – Zaira soll nun ihn ehelichen. Aladin und Omar können das Spiel aufdecken, müssen jedoch ihren letzten Wunsch einsetzen, um die Anhänger des erbittert kämpfenden Großwesirs zu schlagen. Aladin wird vom glücklich vereinten Königspaar mit Reichtum und Djalma belohnt.

Hintergrund

Jahre vor seinem Durchbruch spielte Terence Hill als Mario Girotti in Aladins Abenteuer eine kleine Rolle.

Auf DVD ist der Film in einer deutschen und einer um neun Minuten längeren und anders orchestrierten Version zu sehen. Auf Video erschien der Film als Aladins Wunderlampe.[1]

Kritiken

    „Die Geschichte von Aladin und seiner Wunderlampe als tricktechnisch gekonnt behandelter Abenteuerfilm mit teils grotesken Zügen.“

– film-Dienst[1]

    „Aladins Abenteuer ist ein Gebräu, das jeder Beschreibung spottet… Wer nach einem Film Ausschau hält, in den er seine Kinder schicken kann, sei gewarnt: Ein Großteil dieses Streifens spricht nur erwachsene Kinder an.“

– New York Herald Tribune

Donald O’Connor: Aladin
Noëlle Adam: Djalma
Vittorio De Sica: Dschinn
Aldo Fabrizi: Sultan
Michèle Mercier: Zaina
Milton Reid: Omar
Terence Hill: Prince Moluk
(als Mario Girotti)
Fausto Tozzi: Großwesir
Marco Tulli: Fakir
Raymond Bussières: Magier

[Seth]

Auf DVD ist der Film in einer deutschen und einer um neun Minuten längeren und anders orchestrierten Version zu sehen.

Nur leider auf französisch und ohne jedwede Untertitel...
Hätte gerne mal die andere, längere Schnittfassung gesehen, aber so blieb es dann halt doch bei der bekannten deutschen.

Der Film beginnt eigentlich ganz spannend und interessant mit dem Kauf der Wunderlampe und Aladin als Tagedieb und Tunichtgut. Leider kann der Film die Stärke des Anfangs nicht halten und verliert zunehmends, kann sich aber zum Ende hin wieder einigermaßen fangen. Die meisten Charaktere haben keine sonderlich große Charaktertiefe und sind eher flach gehalten. Die "teils grotesken Züge", wie es der o.g. Kommentar des film-Dienst formuliert, trifft es eigentlich ganz gut. Einerseits triftet der Film ab und an fast ins Slapstickhafte ab, andererseits versucht er wiederum handlungstechnisch zu punkten. Aladin lässt sich eigentlich ganz gut mit Georg Thomallas Version von Karl Mays Hadschi Halef Omar vergleichen. Leicht trottelig, aber mit dem Herz am rechten Fleck. Im Gesamten ist der Film ganz nett anzusehen, allerdings auch nicht das größte Highlight.

Zu Terence Hills Rolle:
Mario Girotti spielt hier den Prinzen Moluk und liefert neben dem Magier noch mit die beste und überzeugendste Darbietung.