Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
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« Antworten #17 am: 11. Oktober 2010, 09:47:28 » |
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400 Gäste bei Trauerfeier in Las Vegas Der traurige Abschied von Hollywood-Legende Tony Curtis Fans, Freunde, Familienmitglieder und Prominente haben am Montag in einer Kapelle in Las Vegas Abschied von dem verstorbenen Hollywoodstar Tony Curtis († 85) genommen. Sein Sarg war in eine amerikanische Flagge gehüllt. Curtis selbst sollte mit seinem Lieblingsschal von Armani und seinen Autohandschuhen zur ewigen Ruhe gebettet werden ...
Vor den über 400 Trauergästen wurde ein Zeichentrickfilm gezeigt, in dem Curtis als Figur aus der Serie „Familie Feuerstein“ in „Spartacus“ gegen Schauspiellegende Kirk Douglas kämpft. Vor der Kapelle des Palm Mortuary Cemetry wartete eine große Menschenmenge.
Im Inneren der Kapelle waren sieben Gemälde von Curtis ausgestellt. Ein Film erinnerte an Abschnitte aus seinem Leben, ein großes Foto zeigte ein Porträt von Curtis als jungen, attraktiven Mann. Seiner Tochter, Hollywood-Schauspielerin Jamie Lee Curtis („True Lies“, „Halloween“), kamen in ihrer Ansprache die Tränen, als sie ihren Vater als „ein bisschen mashugana“ (das jiddische Wort für „verrückt“) beschrieb.
„Jeder von uns hat etwas von ihm bekommen. Ich natürlich bekam sein verzweifeltes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit“, witzelte sie.
Der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger nannte Curtis einen großzügigen Mentor, der ihn bei seiner eigenen Karriere in Hollywood unterstützt und ihm Mut gemacht habe, dass ein ausländischer Akzent keine allzu große Hürde sei. Curtis habe sich geweigert, sich alt zu fühlen, sagte der gebürtige Österreicher weiter.
„Wer hat schon den Schneid, mit 80 die Kleider auszuziehen“, sagte er unter Anspielung auf das Nacktfoto von Tony Curtis, das 2005 in dem Magazin „Vanity Fair“ erschien.
Curtis' Witwe Jill erklärte, ihr verstorbener Mann, mit dem sie 16 Jahre lang verheiratet war, werde mit seinem Lieblingsschal von Armani und seinen Autohandschuhen zur ewigen Ruhe gebettet. Die habe er stets getragen, auch als er nicht mehr fahren konnte.
Die deutsche Schauspielerin Christine Kaufmann (65) erschien nicht zur Beerdigung ihres früheren Ehemannes. „Das fände ich seiner Ehefrau Jill gegenüber nicht angemessen“, sagte sie im Vorfeld.
Nach der Trauerfeier und der Beisetzung war noch ein Empfang für 200 geladene Gäste im Luxor-Hotelcasino in Las Vegas geplant. Anstelle von Blumen bat die Familie um Spenden an eine Tierschutzorganisation. Der Verein rettet Pferde vor Misshandlung und dem Schlachthaus.
Curtis war am Mittwoch im Alter von 85 Jahren in seinem Haus in der Nähe von Las Vegas gestorben. Berühmt wurde er vor allem mit der Komödie „Manche mögen's heiß“. Für „Flucht in Ketten“ (1958) war er für den „Oscar“ nominiert worden. Auf seinem Grabstein soll stehen „Nobody’s perfect“TONY CURTIS IST TOT. Er war seit Jahren schwer krank, wurde nur noch künstlich ernährt. „Es war eine Erlösung für ihn“, sagte seine Ex-Frau Christine Kaufmann (65) zu BILD.
Kurz vor seinem Tod hatte er einen Asthma-Anfall, wurde mit Blaulicht in die Klinik eingeliefert. Gestorben ist er in seiner Villa. Friedlich. Tony Curtis ist aus dem Leben erschöpft weggeschlafen – mit 85.
Auf seinem Grabstein wird stehen: „Nobody’s perfect“ – Niemand ist vollkommen. Sein Wunsch.
Er war der heißeste Hosenschlitz Hollywoods: „Das beste Mittel, um jung zu bleiben? Die Lippen von Frauen.“ Sechs Ehen, sechs Kinder, viel Sex, viel Alkohol, viele Drogen, viele Kliniken – von allem ein bisschen zu viel. Er eroberte die Sex-Bombe des letzen Jahrhunderts – Marilyn Monroe († 36): „Sie war sehr erregend – mehrmals pro Nacht.“
Er kam von ganz unten. Ein Einwandererkind aus der Bronx – früher die Hölle von New York. Sein eigentlicher Name: Bernie Schwartz. Seine Mutter verprügelte ihn. Sein Vater war Schneider in Budapest. Mein Freund Arthur Cohn (6 Oscars) hat ihn vor drei Wochen besucht: „Tony hielt seine rechte Hand immer geballt. Was niemand weiß: Er hatte stets einen Fingerhut seines Vaters fest in seiner Hand.“
Er war ein lächelnder Playboy mit einem zu großen Herzen. Psychiater, Depressionen, Schönheitsoperationen.
Er hat sein Leben gelebt. Ohne Reue. Bis zur Neige. Eine Legende lebt nicht mehr.
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