Nach dem Pilotfilm ist es schön, dass die Story direkt weitererzählt wird. Das ist ja bei Serien der 90er Jahre noch ein eher selteneres Gut. Dafür passt der lange Rückblick am Anfang der Episode gut zu den 90ern, in welchem nochmal ausführlichst das bisher dagewesene rezipiert wird.
Mit Robert Picardo ist auch gleich ein schöner Gaststar in der Folge vorhanden, der diesmal einen ganz anderen Charakter als sonst spielen darf. Dass er am Ende sogar mehr Kopfgeld für sich selbst fordert, war ein netter Gag.
Mir war gar nicht ganz bewusst, dass sich Brisco und Bly noch nicht persönlich begegnet sind. Dabei ist der Pilotfilm erst eine Woche her. Das Kennen lernen der beiden ist auch ganz gut gemacht und die gewisse Begegnung findet auf gewisser Augenhöhe statt.
Auch schön, dass wir direkt wieder etwas mehr über die mysteriöse Kugel erfahren dürfen. So kann sie Wunden heilen (der Schuss auf Brisco war schon dramatisch dargestellt und trotz des Serienbeginns und dass er der Hauptdarsteller ist, war es spannend gemacht, ob/wie er überleben wird) und Illusionen (Stichwort: Feuer) erschaffen.
Praktisch ist gewesen, dass der einzige Brunnen der Stadt gleich über einem unterirdischen Wildwasserfluss gebaut wurde. Aber es war zumindest eine coole Szene. Dass der Hund jedoch am Ende auch mit seinem Herrchen eingesperrt werden musste, war schon etwas schade.
Die Chemie zwischen Brisco und Bowler ist auch schön anzusehen und es zeigen sich schon zu Beginn, dass beide zwar gewisse Kontrahenten sind, aber auch füreinander da. Und Lord Bowler scheint wirklich der beste Sänger unter den Kopfgeldjägern zu sein - dabei durfte ich Amazing Grace erst vorgestern hören.