Dan Tanna Spenser
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« am: 30. Januar 2009, 22:35:50 » |
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Clinton Eastwood jr. (* 31. Mai 1930 in San Francisco, Kalifornien, USA) ist ein US-amerikanischer Produzent, Filmregisseur, Komponist, Politiker und Schauspieler.
Als wortkarger Western- und Actionheld zhlte er jahrzehntelang zu den weltweit erfolgreichsten Stars. Clint Eastwood ist ein renommierter Filmregisseur und Filmproduzent und hat 1992 und 2004 den Oscar fr die beste Regie erhalten. Zustzlich wurde er als Produzent der jeweiligen Filme mit dem Oscar fr den besten Film ausgezeichnet.
Leben Clint Eastwood wurde als Sohn des Buchhalters Clinton Eastwood und dessen Frau Ruth geboren. Whrend der Depressionszeit war der Vater gezwungen, als Tankwart zu arbeiten und zog mit seiner Familie auf der Suche nach Arbeit durchs Land. Clint lebte zeitweise bei seiner Gromutter, die in Sunol eine Hhnerfarm betrieb. Schlielich lie sich die Familie in Oakland nieder. Eastwood, der als schchtern und introvertiert galt, besuchte zehn verschiedene Schulen und brach 1948 sein College-Studium ab. Er arbeitete unter anderem als Holzfller, Heizer, Tankwart und Lagerarbeiter.
1951 wurde er in die Army einberufen und nach Fort Ord versetzt, wo er zwei Jahre lang als Schwimmlehrer ttig war. Bei der Army lernte er David Janssen kennen, den spteren Darsteller des Richard Kimble aus der Serie Auf der Flucht. Janssen schlug dem gutaussehenden, athletischen Eastwood vor, es so wie er als Schauspieler in Hollywood zu versuchen.
Eastwood war von 1953 bis 1980 mit Maggie Johnson verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder: Kyle Eastwood (* 1968) ist ein erfolgreicher Jazz-Bassist, Alison Eastwood (* 1972) arbeitet als Schauspielerin und trat in einigen Filmen ihres Vaters auf.
Zwischen 1975 und 1988 lebte Eastwood mit der Schauspielerin Sondra Locke zusammen, die whrend dieser Zeit in sechs seiner Filme auftrat. 1996 heiratete er in zweiter Ehe die Fernsehjournalistin Dina Ruiz (* 1965) und wurde im selben Jahr Vater einer Tochter, Morgan. Eastwood hat aus seinen Ehen und mehreren Verhltnissen insgesamt fnf Tchter und zwei Shne.
1986 machte Eastwood Schlagzeilen, als er sich in seinem Heimatort Carmel zum Brgermeister whlen lie. Er bte dieses Amt bis 1988 aus. Eastwood ist eingeschriebenes Mitglied der republikanischen Partei und untersttzte unter anderem die Prsidentschaftskandidaturen von Richard Nixon und Ronald Reagan. Obwohl er den Irak-Krieg ablehnte und ihn fr einen groen Fehler hlt, gilt er auch als Untersttzer von Prsident Bush. Eastwood gilt als stark schwerhrig, verzichtet in der ffentlichkeit aber dennoch auf das Tragen eines Hrgertes, wovon sich zuletzt auch die Journalisten bei Eastwoods Pressekonferenz whrend der 57. Berlinale berzeugen konnten.
In der deutschen Synchronisation war Klaus Kindler seine Standardstimme.
Werk
Nebenrollen / Fernsehserien Mitte der 50er Jahre absolvierte Clint Eastwood Testaufnahmen bei Universal Pictures und bekam zunchst einen Halbjahresvertrag inklusive Schauspielunterricht. Ab 1955 trat er in Kleinstrollen auf und war unter anderem in dem Monsterfilm Die Rache des Ungeheuers (1955) als Laborassistent zu sehen. In Tarantula (1955) spielte er einen der Jetpiloten, die die mutierte Riesenspinne mit Napalm bekmpfen (er ist hinter seiner Pilotenmaske jedoch nicht zu erkennen). Eastwood erhielt auch kleinere Fernsehrollen.
1957 wurde sein Vertrag von Universal nicht verlngert, weshalb er gezwungen war, wieder als Schwimmlehrer zu arbeiten. Da seine Frau ernsthaft erkrankte, kam Eastwood in finanzielle Schwierigkeiten. 1957 wurde er kurzzeitig von der Filmgesellschaft RKO Pictures unter Vertrag genommen, die sich jedoch bald darauf vom Filmgeschft zurckzog. 1959 konnte Eastwood beim Fernsehen Fu fassen und bernahm in der langlebigen Western-Serie Rawhide (in Deutschland: Tausend Meilen Staub oder Cowboys) die Rolle des Cowboys Rowdy Yates. Bis 1965 spielte er den Part in 217 Folgen.
Durchbruch im Italo-Western 1964 bereitete der italienische Regisseur Sergio Leone seinen Western Fr eine Handvoll Dollar vor. Da er diesen Film mit einem geringen Budget realisieren musste, konnte er fr die Hauptrolle keinen etablierten Hollywood-Star wie Henry Fonda oder James Coburn verpflichten. Auf der Suche nach einem bezahlbaren Ersatzmann wurde Leone auf den Fernsehschauspieler Eastwood aufmerksam, den er schlielich fr 15.000 Dollar engagierte. Eastwood spielte in dem Film einen Abenteurer, der sich in einer Kleinstadt bei zwei verfeindeten Clans als Revolvermann verdingt, um beide gegeneinander auszuspielen.
Fr eine Handvoll Dollar galt zunchst als obskur und wurde von den Kritikern entweder verrissen oder berhaupt nicht beachtet. Der Film entwickelte sich jedoch zu einem sensationellen Kassenerfolg und lste die Italo-Western-Welle der 60er Jahre aus, die mehrere hundert Filme hervorbrachte. In der Rolle des zynischen Fremden ohne Namen, der seinen Gegnern in einem Poncho mit aufreizender Lssigkeit gegenbertritt, avancierte Clint Eastwood zu einer Ikone der Populr-Kultur. Unzhlige Westerndarsteller orientierten sich in den Folgejahren an dem von Eastwood und Leone geschaffenen Charaktertypus.
In dem Nachfolgefilm Fr ein paar Dollar mehr (1965) trat der Schauspieler erneut als unrasierter Revolvermann in Erscheinung und spielte einen Kopfgeldjger, der mit seinem Kollegen Lee van Cleef eine Gaunerbande zur Strecke bringt. Der Erfolg des Films ermglichte es Leone, 1966 den aufwendigen Western Zwei glorreiche Halunken zu realisieren. Eastwood war erneut als Kopfgeldjger im Poncho zu sehen und jagte neben Lee van Cleef und Eli Wallach hinter einem Goldschatz her, der in den Wirren des Brgerkriegs verlorenging. Leones dritter Western wurde zu einem riesigen Kassenerfolg und avancierte im Lauf der Jahrzehnte zu einem beliebten Kultfilm. In der Internet Movie Database rangiert er auf der Liste der besten Filme auf Platz 4 und gilt dort als bester Western aller Zeiten (Oktober 2007).
Nach Zwei glorreiche Halunken galt die Beziehung von Sergio Leone und seinem Hauptdarsteller Eastwood als zerrttet, weshalb der Regisseur fr seinen nchsten Film Spiel mir das Lied vom Tod Charles Bronson als Hauptdarsteller engagierte. Vor Leones Tod 1989 haben sich die beiden Mnner anscheinend wieder ausgeshnt. 1992 widmete Eastwood den von ihm inszenierten Western Erbarmungslos unter anderem Sergio Leone.
Erste Erfolge in Hollywood Obwohl Clint Eastwood durch seine Spaghetti-Western sehr populr geworden war, dauerte es einige Jahre, bis er auch in seinem Heimatland als Filmschauspieler Fu fassen konnte. Der groe Erfolg von Zwei glorreiche Halunken, der in den USA zum Kassenhit geworden war, ermglichte es Eastwood schlielich, sich auch in Hollywood durchzusetzen.
1968 spielte er in dem Western Hngt ihn hher einen vermeintlichen Viehdieb, der knapp seiner Hinrichtung entgeht. Im selben Jahr begann er seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Regisseur Don Siegel und stellte in dem Actionkrimi Coogans groer Bluff einen Provinzsherriff dar, der in New York fr Unruhe sorgt. Komdiantische Akzente setzte Eastwood auch in dem Western Ein Fressen fr die Geier (1970), wo er als widerwilliger Beschtzer einer vermeintlichen Nonne (Shirley MacLaine) agierte. In dem Westernmusical Westwrts zieht der Wind trat Eastwood 1969 neben Lee Marvin sogar als singender Goldsucher in Erscheinung.
Obwohl Eastwood Ende der 60er Jahre bereits als Star etabliert war, berlie er die Hauptrolle in dem Kriegsfilm Agenten sterben einsam (1968) seinem Kollegen Richard Burton. Eastwood akzeptierte, weil ihm die Produzenten (die unbedingt einen amerikanischen Star in dem Film haben wollten) die enorme Gage von 800.000 Dollar zahlten. In dem actionbetonten Streifen treten Eastwood und Burton im Alleingang gegen die deutsche Wehrmacht an. Auch in Stotrupp Gold (1970) profilierte sich Eastwood als Actionheld im Zweiten Weltkrieg. Beide Filme waren an den Kinokassen sehr erfolgreich.
1968 grndete Eastwood seine Filmproduktionsgesellschaft Malpaso Production.
Dirty Harry und die 1970er Jahre 1971 gelang Eastwood in Hollywood der endgltige Durchbruch zum Superstar. Unter der Regie von Don Siegel spielte er die titelgebende Rolle des Polizeiinspektors Harry Callahan (Dirty Harry), der in San Francisco einen psychopathischen Serienkiller jagt. Der kontrovers diskutierte Film, in dem Eastwood mit zweifelhaften Methoden das Verbrechen bekmpft, wurde zu einem groen Erfolg und etablierte den Dirty-Harry-Charakter als neue Kultfigur.
Clint Eastwood zhlte nun jahrzehntelang zu den weltweit erfolgreichsten Filmschauspielern. Er war 1973 und 1976 erneut in der Rolle des Harry Callahan zu sehen und trat weiterhin in Actionfilmen (Den letzten beien die Hunde, 1974) und Western (Ein Fremder ohne Namen, 1973) auf. In der sehr erfolgreichen Actionkomdie Der Mann aus San Fernando (1978) hatte er einen unberechenbaren Orang-Utan zum Partner. Im Gefngnisthriller Flucht von Alcatraz spielte er 1979 zum letzten Mal unter der Regie von Don Siegel und stellte Frank Morris dar, den einzigen Hftling, dem wahrscheinlich die Flucht von der Gefngnisinsel Alcatraz gelungen war.
1971 debtierte Clint Eastwood mit dem Psychothriller Sadistico als Filmregisseur. Er inszenierte danach unter anderem den Sptwestern Der Texaner (1975), in dem er als ehemaliger Farmer zu sehen ist, dessen Familie massakriert wurde und der auf der Suche nach Rache eine epische Odyssee durchlebt. Der Film gilt als Klassiker seines Genres. Eastwood inszenierte auerdem Actionfilme wie Im Auftrag des Drachen (1975) oder Der Mann, der niemals aufgibt (1977).
Die 1980er Jahre Auch in den 1980er Jahren war Eastwood oft unter eigener Regie in Western- und Actionfilmen zu sehen. Er spielte in Firefox (1982) einen Kampfpiloten, der einen russischen Jet entfhrt. In dem Actionthriller Der Wolf hetzt die Meute (1984) jagte er einen Serienkiller in New Orleans (u. a. mit seiner damals zwlfjhrigen Tochter Alison Eastwood in einer der Hauptrollen). In dem Western Pale Rider Der namenlose Reiter (1985) trat er als mysteriser Prediger auf, im Kriegsfilm Heartbreak Ridge als rauhbeiniger Sergeant (1986). Er war in zwei weiteren Dirty Harry-Filmen zu sehen (1983 und 1988) und drehte Actionkomdien wie Mit Vollgas nach San Fernando (1980) oder Pink Cadillac (1989).
Als Filmregisseur war Clint Eastwood whrend dieser Zeit zunehmend an knstlerisch ambitionierten Werken interessiert, die nicht auf ein Massenpublikum abzielten. Seine Erfolge als Action-Star gaben ihm die Freiheit, kleinere Filme wie Bronco Billy (1980) oder Honkytonk Man (1982) mit seinem Sohn Kyle und Alexa Kenin zu realisieren, in denen er den American Way of Life skeptisch reflektierte. Bird (1988), eine Filmbiographie ber das Leben des legendren Jazzmusikers Charlie Parker, fand zwar nur ein kleines Publikum, wurde jedoch von der Kritik gelobt. Eastwood war zeitlebens ein groer Jazzfan und trug ab 1980 gelegentlich als Komponist zu seinen Filmen bei.
Ende der 1980er Jahre wurde Clint Eastwood in Frankreich mit einem Ehren-Csar fr sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Die 1990er Jahre: Erster Regie-Oscar fr Erbarmungslos [Bearbeiten] Zwischen 1988 und 1990 drehte Clint Eastwood in kurzer Folge mehrere Kassenflops: Das Todesspiel (1988), Pink Cadillac (1989), Weier Jger, schwarzes Herz (1990) und Rookie Der Anfnger (1990). Dann gelang es ihm, seine Karriere wieder zu stabilisieren, auch weil er damit begann, sein Rollenspektrum zu erweitern und in oft selbstironischer Weise sein fortgeschrittenes Alter zu thematisieren. Seither war Eastwood regelmig in kommerziell erfolgreichen Filmen zu sehen, was bislang kaum einem Star seiner Altersgruppe gelungen ist.
1993 spielte der Schauspieler in dem Thriller In the Line of Fire Die zweite Chance (Regie: Wolfgang Petersen) einen alternden Secret Service Agenten, der ein Attentat auf den US-Prsidenten vereitelt. Der Film wurde zum bis heute grten Kassenerfolg fr Eastwood. 1992 war er unter eigener Regie in dem pessimistischen Sptwestern Erbarmungslos als ehemaliger Revolverheld zu sehen und konnte bei Kritik und Publikum einen berragenden Erfolg verbuchen. Eastwood fand die uneingeschrnkte Anerkennung Hollywoods und erhielt als Regisseur und Produzent seine ersten 2 Oscars. Fr sein Werk als Filmproduzent wurde er 1994 mit dem Irving G. Thalberg Memorial Award ausgezeichnet.
Seit 1993 stand Eastwood nur noch unter eigener Regie vor der Kamera. In dem Kriminaldrama Perfect World (1993) war er neben Kevin Costner als Marshall zu sehen. 1995 trat der 65-Jhrige in Die Brcken am Fluss als romantischer Liebhaber von Meryl Streep auf und fand in dieser ungewohnten Rolle groen Zuspruch beim Publikum. Die Bestsellerverfilmung war an den Kassen sehr erfolgreich.
In der zweiten Hlfte der 90er Jahre inszenierte Eastwood die beiden Thriller Absolute Power (1997) und Ein wahres Verbrechen (1999), von denen letzterer zu einem von Eastwoods grten Kassenflops wurde. 1997 erhielt der Regisseur gute Kritiken fr das knstlerisch ambitionierte Drama Mitternacht im Garten von Gut und Bse, das den Mord an einem Homosexuellen thematisierte. Eastwood war in dem Film nicht als Schauspieler zu sehen.
Am 29. Februar 1996 erhielt Eastwood vom American Film Institute (AFI) den Life Achievement Award fr sein einmaliges Lebenswerk als Schauspieler, Regisseur und Produzent.
Zweiter Regie-Oscar fr Million Dollar Baby Mit 70 Jahren spielte Eastwood in dem komdiantischen Film Space Cowboys (2000) einen alternden Astronauten, der auf eine letzte Weltraummission geschickt wird. Auch dieser Film, in dem Eastwood zusammen mit anderen bekannten Alt-Stars auftrat, war ein groer Kassenhit. 2002 folgte der weniger erfolgreiche Thriller Blood Work. Seit diesem Film arbeitet er regelmig mit dem Kameramann Tom Stern zusammen.
2003 konnte Eastwood fr die Regie des dsteren Dramas Mystic River (in dem er selbst nicht als Schauspieler zu sehen war) bei Kritik und Publikum einen Erfolg verbuchen. 2005 war er der groe Gewinner der Oscar-Verleihung und erhielt fr sein auch kommerziell sehr erfolgreiches Boxerinnen-Drama Million Dollar Baby (2004) seinen zweiten Regie-Oscar. Der Streifen wurde auerdem als bester Film des Jahres ausgezeichnet, wobei Eastwood hier ebenfalls nach Unforgiven als Produzent einen weiteren Oscar erhielt. Auerdem gingen die Oscars fr die beste Haupt- und fr die beste Nebenrolle an Hilary Swank und Morgan Freeman. Im Jahr davor waren in gleicher Weise bereits Sean Penn und Tim Robbins fr Eastwoods Film Mystic River ausgezeichnet worden.
2006 hat Clint Eastwood als Regisseur ein ambitioniertes Projekt realisiert: Er drehte zwei Filme ber eine Schlacht im Pazifikkrieg. Der eine, Flags of Our Fathers, schildert die Ereignisse aus amerikanischer Sicht, der andere, Letters from Iwo Jima, aus japanischer Perspektive. Flags of Our Fathers ist am 20. Oktober 2006 in den amerikanischen und am 18. Januar 2007 in den deutschen Kinos gestartet. Der erfolgreichere Letters from Iwo Jima erhielt 2007 vier Oscar-Nominierungen. Eastwood tritt auch in diesen beiden Filmen nicht als Schauspieler auf.
Bei den Berliner Filmfestspielen, bei denen er 2007 Letters from Iwo Jima prsentierte, kndigte Eastwood an, auch weiterhin als Regisseur zu arbeiten. 2008 war er mit dem Spielfilm Der fremde Sohn im Wettbewerb der 61. Filmfestspielen von Cannes vertreten, wo er zum fnften Mal um die Goldene Palme konkurrierte. Dort erhielt er gemeinsam mit der franzsischen Schauspielerin Catherine Deneuve (Un conte de Nol) einen Ehrenpreis.
berblick ber Eastwoods Gesamtwerk (Stand 2007) Clint Eastwood hat seit 1964 in 44 Spielfilmen die Hauptrolle gespielt. Seit 1968 tauchte er 21 Mal auf der Liste der 10 kommerziell erfolgreichsten Schauspieler auf, die einmal jhrlich von Quigley Publications erstellt wird. Nur John Wayne wurde noch fter von der Quigley-Liste erfasst (nmlich 25 Mal). Laut Quigley war er zwischen 1972 und 1993 (was die aufsummierten Gesamteinnahmen seiner Filme betrifft) der kommerziell erfolgreichste Schauspieler.
Clint Eastwood ist der bis dato lteste Regisseur, der je einen Oscar fr die beste Regie erhalten hat er war 74 Jahre alt, als er den Preis fr Million Dollar Baby gewann. Er ist auerdem der einzige Hollywood-Star, der sowohl als Regisseur als auch als Produzent zweimal mit diesem Preis ausgezeichnet wurde (Warren Beatty, Robert Redford, Mel Gibson und Kevin Costner erhielten den Preis bisher je einmal als Regisseur). Insgesamt erhielt er also 4 Oscars. Als Regisseur ist Eastwood fr seine effektive Arbeitsweise bekannt und beendet Dreharbeiten hufig schneller als geplant und stets im Rahmen des vorgesehenen Budgets. 2006 sei er mit 76 Jahren experimentierfreudiger als je zuvor, stellt Franz Everschor im film-dienst fest.
Insgesamt waren bislang acht Schauspieler unter Eastwoods Regie fr einen Oscar nominiert.
Eastwood hat seit 1971 27 Spielfilme und drei TV- und Dokumentarfilme inszeniert. Seit 1982 war er Produzent von 21 Spielfilmen und vier Dokumentarfilmen. Seit 1969 war er an 14 Filmen als Soundtrackkomponist, Songwriter oder Snger beteiligt.
Der Schauspieler Eastwood Clint Eastwood wurde im Lauf der Jahrzehnte zu einem der populrsten Stars weltweit und ist generationenbergreifend als Kultfigur und Ikone anerkannt. Der 1,93 Meter groe Star mit den markanten Zgen entwickelte in der Rolle des schweigsamen Actionhelden groe Anziehungskraft. Er ist dafr bekannt, mit unbewegter Miene zynische Einzeiler von sich zu geben (Make my Day, Do I feel lucky, well do ya punk?).
Eastwoods Image des harten Revolverhelden wurde vor allem in den 1970er Jahren kontrovers diskutiert. Die einflussreiche Filmkritikerin Pauline Kael griff Eastwood regelmig scharf an und warf seinen Filmcharakteren eine reaktionre und menschenverachtende Ideologie vor, was der Schauspieler vehement zurckwies. Im Lauf der Jahrzehnte und mit zunehmendem Alter wurden seine Rollengestaltungen deutlich sanfter und selbstironischer.
Filmografie 1955: Die Rache des Ungeheuers (Revenge of the Creature) 1955: Francis in the Navy 1955: Die nackte Geisel (Lady Godiva) 1955: Tarantula 1956: Klar Schiff zum Gefecht (Away All Boats) 1956: Nur Du allein (Never Say Goodbye) 1956: Noch heute sollst Du hngen (Star in the Dust) 1956: The First Traveling Saleslady 1957: Verschollen in Japan (Escapade in Japan) 1958: Ambush at Cimarron Pass 1958: Lafayette Escadrille 1964: Fr eine Handvoll Dollar (Per un pugno di dollari) 1965: Fr ein paar Dollar mehr (Per qualche dollaro in pi) mit Lee van Cleef 1966: Zwei glorreiche Halunken (Il Buono, il brutto, il cattivo) 1966: Hexen von heute (Le Streghe) mit Silvana Mangano 1968: Coogans groer Bluff (Coogans Bluff) 1968: Hngt ihn hher (Hang 'Em High) 1968: Agenten sterben einsam (Where Eagles Dare) 1969: Westwrts zieht der Wind (Paint Your Wagon) 1970: Ein Fressen fr die Geier (Two Mules for Sister Sara) 1970: Stotrupp Gold (Kelly's Heroes) 1970: Betrogen (The Beguiled) 1971: Sadistico (Play Misty for Me) 1971: Dirty Harry 1972: Sinola (Joe Kidd) 1973: Ein Fremder ohne Namen (High Plains Drifter) 1973: Breezy 1973: Dirty Harry II Callahan (Magnum Force) 1974: Die letzten beien die Hunde (Thunderbolt and Lightfoot) 1975: Im Auftrag des Drachen (The Eiger Sanction) 1975: Der Texaner (The Outlaw Josey Wales) 1976: Dirty Harry III Der Unerbittliche (The Enforcer) 1977: Der Mann, der niemals aufgibt (The Gauntlet) 1978: Der Mann aus San Fernando (Every Which Way But Loose) 1979: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) 1980: Bronco Billy 1980: Mit Vollgas nach San Fernando (Any Which Way You Can) 1981: Firefox 1982: Honkytonk Man 1983: Dirty Harry kommt zurck (Sudden Impact) 1984: Der Wolf hetzt die Meute (Tightrope) 1984: City Heat Der Bulle und der Schnffler (City Heat) 1985: Pale Rider Der namenlose Reiter 1986: Heartbreak Ridge 1988: Das Todesspiel (The Dead Pool) 1988: Bird 1989: Pink Cadillac 1990: Weier Jger, schwarzes Herz (White Hunter Black Heart) 1990: Rookie Der Anfnger (The Rookie) 1992: Erbarmungslos (Unforgiven) 1993: In the Line of Fire Die zweite Chance (In the Line of Fire) 1993: Perfect World (A Perfect World) 1995: Die Brcken am Fluss (The Bridges of Madison County) 1997: Absolute Power 1997: Mitternacht im Garten von Gut und Bse (Midnight in the Garden of Good and Evil) 1999: Ein wahres Verbrechen (True Crime) 2000: Space Cowboys 2002: Blood Work 2003: Mystic River 2004: Million Dollar Baby 2006: Flags of Our Fathers 2006: Letters from Iwo Jima 2008: Der fremde Sohn (Changeling) 2008: Gran Torino
Auszeichnungen
Academy Awards
1993 Oscar fr die beste Regie (Erbarmungslos) 1993 Oscar fr den besten Film (Erbarmungslos) 2005 Oscar fr die beste Regie (Million Dollar Baby) 2005 Oscar fr den besten Film (Million Dollar Baby) gemeinsam mit Albert S. Ruddy und Tom Rosenberg
Eastwood erhielt 1995 den Irving G. Thalberg Memorial Award im Rahmen der Oscarverleihung. Dieser Preis wird an besonders kreative Filmproduzenten vergeben, die sich durch langjhriges, konsequentes Bemhen um hohe knstlerische Qualitt bei der Produktion von Filmen hervor getan haben.
Nominierungen 1993 Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller (Erbarmungslos) 2004 Oscar-Nominierung fr die beste Regie (Mystic River) 2004 Oscar-Nominierung fr den besten Film (Mystic River) 2005 Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller (Million Dollar Baby) 2007 Oscar-Nominierung fr den besten Film (Letters from Iwo Jima) 2007 Oscar-Nominierung fr die beste Regie (Letters from Iwo Jima)
Golden Globes
1971 Golden Globe fr den mnnlichen Welt-Film-Favoriten 1988 Cecil B. DeMille Award 1988 Golden Globe fr die beste Regie (Bird) 1992 Golden Globe fr die beste Regie (Erbarmungslos) 2004 Golden Globe fr die beste Regie (Million Dollar Baby) 2006 Golden Globe fr den besten fremdsprachigen Film (Letters from Iwo Jima) Nominierungen 1995 Golden-Globe-Nominierung fr den besten Spielfilm Drama (Die Brcken am Fluss) 2006 Golden-Globe-Nominierung fr die beste Regie (Flags of Our Fathers) 2006 Golden-Globe-Nominierung fr die beste Regie (Letters from Iwo Jima) 2009 Golden-Globe-Nominierung fr die beste Filmmusik (Der fremde Sohn)
Weitere Auszeichnungen
National Board of Review Gran Torino Paris 2007 - Clint Eastwood ist zum Ritter der Ehrenlegion ernannt worden. Der Schauspieler und Regisseur erhielt den Orden von Frankreichs Staatsprsident Jacques Chirac. Cannes Film Festival 2003 Golden Coach fr Mystic River 2008 Ehrenpreis fr The Exchange Csar, Frankreich 1998 Ehren-Csar 2003 Csar fr den besten (auslndischen) Film (Mystic River) 2004 Csar fr den besten (auslndischen) Film (Million Dollar Baby) Venedig Film Festival 2000 Career Golden Lion 2002 Future Film Festival Digital Award fr Blood Work American Film Institute, USA 1996 AFI Life Achievement Award Hamburg Film Festival, Deutschland 1995 Douglas Sirk Award Jupiter 2006 fr Million Dollar Baby Bester Regisseur international Bester Film international Cinema for Peace 2007 "Cinema for Peace Award 2007 for the Most Valuable Movie of the Year" fr die Filme "Flags of Our Fathers" und "Letters from Iwo Jima" Screen Actors Guild 2002 Screen Actors Guild Life Achievement Award
Literatur] Richard Schickel: Clint Eastwood. Eine Biographie (OT: Clint Eastwood: A Biography). Goldmann (Bertelsmann), Mnchen 1998, ISBN 3-442-12763-7 Pierre-Henri Verlhac: Clint Eastwood. Bilder eines Lebens, Henschel-Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-89487-620-3
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