Superagent James Bond ist gerade im Urlaub. Agent "Luther Starling" führt in der Tradition von Al Mundy im Auftrag des Geheimdienstes einen gewagten, aber völlig gewaltfreien Diebstahl aus. Nach dem gelungenen Einsatz wird der Held von seinen Vorgesetzten gelobt, brüskiert diese aber mit Arbeitsverweigerung, da er unbedingt Urlaub in England machen will. Kaum in England angekommen, ergeht es ihm wie Miss Marple in 16 Uhr 50 ab Paddington (Film): Er wird Zeuge eines Verbrechens, aber da die englische Polizei ihm mangels Beweisen nicht so richtig glauben mag, fühlt er sich gezwungen, den Fall selbst zu klären. Wieder einmal geht es um einen verschwundenen Wissenschaftler.
James Jr. schlägt zu (Originaltitel: "The London Connection" bzw. "The Omega Connection") ist ein Spionagefilm von Walt Disney Productions aus dem Jahre 1979. Regie führte Robert Clouse, der hier familientaugliche Unterhaltung ablieferte, obwohl er von vielen Filmfans vor allem mit harten Actionfilmen ohne Jugendfreigabe (wie "McGee, der Tiger" oder "Der Tiger aus Taipeh") in Verbindung gebracht wird. Der Film spielte nach dem Prolog in England und hatte einen sehr jugendlichen amerikanischen Geheimagenten als Helden, was ihn somit zu einem Vorläufer der Filme "Agent Cody Banks" und "Agent Cody Banks 2: Mission London" machte.
Der Film hatte seinerzeit nur mäßigen Erfolg, weshalb keine Fortsetzungen oder Remakes bekannt sind. Auch blieb es die einzige Zusammenarbeit zwischen diesem Regisseur und Walt Disney Productions. Im folgenden Jahr drehte Robert Clouse dann mit Die große Keilerei einen weiteren Martial-Arts-Film mit asiatischen Darstellern für Raymond Chow. Dieser Streifen mit Jackie Chan in der Hauptrolle war ebenfalls in seiner Gewaltdarstellung deutlich harmloser als frühere (und spätere) Regiearbeiten von Robert Clouse.
Kritik:„Wohl als Parodie auf das Bond-Genre gedachte, ziemlich tempolose und unoriginelle Action-Story.
Lexikon des Internationalen FilmsBesetzung: Jeffrey Byron: Luther Starling
Larry Cedar: Roger Pike
Roy Kinnear: Bidley
Lee Montague: Vorg
Mona Washbourne: Tante Lydia
David Kossoff: Professor Buchinski
Frank Windsor: McGuffin
Walter Gotell: Simmons
Nigel Davenport: Arthur Minton
Dudley Sutton: Goetz