Ich las vor vielen Jahren mal eine eine Montgomery Clift Biographie (ich glaube, sie war im Heyne Verlag erschienen), und darin wurde erklaert, dass Clift sich nach seinem schweren Autounfall, der eine Seite seines Gesichts entstellt haben soll, sehr veraendert hat.
Nun weiss ich natuerlich nicht, ob der Unfall vor oder nach "Ich beichte" passiert ist?
O. E. Hasse und Karl Malden, natuerlich auch Anne Baxter, haben ganz tolle Rollen!
Fuer mich ist vor allem die Kamerafuehrung in "Ich beichte" einmalig schoen (und schuld daran, dass ich unbedingt nach Québec City wollte
).
Mein anderer Lieblingsfilm mit Monty Clift ist "Ein Platz an der Sonne" (mit Liz Taylor), der auf dem Theodore Dreyser Roman basiert.
Nun, als movie buff von Kindheit an muss ich zugeben, dass ich doch recht gespannt auf "The Sound of Music" war. Er lief ja nie im deutschen Fernsehen (zumindest bis 2002 nicht), also sah ich ihn (und auch den sagenumwobenen "Wizard of Oz") erst irgendwann nach 2002 im US Fernsehen, nachdem ich ausgewandert war.
Da ich ueberwiegend mit amerikanischen Spielfilmen seit den fruehen 60er Jahren aufgewachsen bin, war ich wohl nicht so kritisch eingestellt, aber er gehoert andererseits auch nicht zu meinen 100 Lieblingsfilmen.
"Marathon Man" liebe ich sehr! Den kann ich mir alle paar Jahre wieder ansehen. Ich war auf meiner ersten USA Reise 1988 bei dem Wasserwerk im Central Park. Mit gefiel vor allem William Devane, der den zwielichtigen Peter Janeway darstellte (und der in allen 9 Jesse Stone Filmen mit Tom Selleck den Psychotherapueten spielt).
Ich frage mich, ob es einen "Jesse Stone' thread im Nostalgie Crime Board gibt?
Ja, Newman war ein Method Actor und Hitchcock bevorzugte die "klassische" Schauspielkunst mit der er eigentlich aufgewachsen war. Das sind dann doch zwei gegensätzliche Welten. Es gibt eine schöne Anekdote über Dustin Hoffman und Laurence Olivier, die ja zusammen "Marathon Man" drehten. Hoffman, wie Newman Method Actor, wartete eine Weile bis er das richtige Gefühl für die Szene hatte, Olivier (klassisch ausgebildt) höhnte, "Du sollst es doch nur spielen". Mit Montgomery Clift hatte Hitchcock auch Probleme die nicht allein mit der Schauspielmethode zusammenhingen. Clift war wohl ein sehr schwieriger Mensch mit Alkoholproblemen und abhängig von seiner Schauspiellehrerin die ständig in den Kulissen hing und die einzige war, auf die er hörte, was einem Kontrollfreak wie Hitchcock natürlich nicht hatte gefallen können. O.E. Hasse fand er übrigens beeindruckend. Hitchcock war ziemlich germanophil.
Die Geschmäcker sind verschieden.
Ich mag "Citizen Kane". Nicht unbedingt mein absoluter Lieblingsfilm, aber er war bahnbrechend was Erzählweise und Kameraführung betraf. "The Sound of Music" mag ich überhaupt nicht, die Musik finde ich grauenhaft und alles irgendwie unfreiwillig komisch, all die Engländer, Amerikaner und Kanadier die versuchen Österreicher darzustellen.