Hab die erste Staffel Iron Fist gesehen, bevor ich mir dann die beiden Daredevil Staffeln gab.
Joa. An und für sich fand ich's ganz gut. Danny Rand ist natürlich unglaublich naiv in vielerlei Hinsicht und Verhält sich streckenweise echt noch wie ein Kind, das ist manchmal ein wenig nervend. Besonders die kurzsichtige Denkweise und die Tatsache, dass er sich echt zu sehr darauf, dass nur er allein die Hand besiegen kann, weil er ja die unstebrliche Iron Fist ist. Ja nee, is' klar. Been there, done that. Danke, Junge.
Ich fand Colleen dafür als Supportive Character nicht übel. Claire Temple tat hier auch wieder ihr bestes, um irgendwie zu intervenieren. Ich find's ziemlich cool, dass Colleen Claire ein bisschen was kämpferisches beibringen wollte und auch tat, damit sie sich nicht immer nur auf ihre spezielleren Freunde verlassen muss.
Der kleine Twist am Ende war irgendwie vorherzusehen beziehungsweise ich hatte schon nach drei, vier Folgen sehr extrem befürchtet, dass es so sein wird und dann absoluter Shit draus wird. Wurde es zum Glück nicht komplett.
Die Nummer mit den Warrens und Rand Enterprises war... nun ja, es gehörte irgendwie dazu. Ich fand es zwischendurch ein wenig nervend mit dem Zwist zwischen den Geschwistern, dass er ihr nie sagt, was mit ihm nicht stimmt, dann die ganze Geschichte mit dem Vater... Das hätte man unter Umständen vielleicht auch anders lösen können. War aber dennoch ein netter Storybogen auf seine verwirrende Art und Weise.
Ich gebe der ersten Staffel
Es hätten vier werden können, vielleicht ändert sich das noch, wenn ich's irgendwann noch einmal gucke. Aber es hatte hier und da eben noch seine Schwächen an einigen Ecken.
Dass die Kampfszenen meist eher im Dunkeln stattfanden störte mich ehrlich gesagt weniger, da ich meistens abends/nachts geguckt hatte, und ich auch keinw eiteres Licht im Raum anhatte, außer dem TV und meinem Laptop. Da konnte ich dann sogar einigermaßen erkennen, was da gerade wieso vonstatten ging
Ich hatte bevor Iron Fist auf Netflix online geschaltet wurde, auf Tumblr mal einige Befürchtungen bzw Gedanken gelesen. Von wegen, dass die Netflixserien sich irgendwie ja doch bisher immer bemüht hatten, trotz Comiccharakteren mit speziellen Kräften, noch möglichst realistisch zu wirken. Bei Luke Cage und Bei Jessica Jones haut das noch am meisten hin, mMn, bei Daredevil geht's auch noch. Da Danny Rand aber seine Iron Fist von einem mystischen Drachen erhalten hat, war sich die Community nicht sicher, ob das dann nicht eher zu fanatasy-like wirken würde oder gar lächerlich rüberkäme. Daher finde ich es ehrlich gesagt extrem cool, dass man von K'un-Lun und vor allem vom Drachen Shao-Lao nie wirklich etwas direktes gesehen hat, bis auf einige Andeutungen. Danny redet zwar ständig davon, dass er sich seine Kraft von einem Drachen erkämpfen muss, aber das wirkt um einiges harmloser in Bezug auf die "reale Glaubwürdigkeit", als wenn man den Zuschauern jetzt den Kampf gegen dieses Vieh direkt und komplett mit allem drum und dran gezeigt hätte.