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Autor Thema: Maigret und sein größter Fall (D/F, 1968)  (Gelesen 1329 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 19. Januar 2015, 02:43:21 »

In einer Galerie in Paris wird ein wertvolles Gemälde von Van Gogh gestohlen. Zurück bleibt der tödlich verletzte Nachtwächter. Kommissar Maigret lässt eine Kopie aufhängen und gelangt an den Kunstsammler Holloway, dem das gestohlene Bild angeboten wurde. Maigret lässt ihn beschatten und folgt ihm nach Lausanne, wo Holoway ermordet wird. Maigret lässt die Leiche unbemerkt in einen Park schaffen. In der Bar Moulin Bleu findet er den echten Van Gogh und den Totschläger, der das Gemälde gestohlen hat. Er findet auch Holoways Mörder und kreist ihn systematisch ein...

Einziger Maigret-Film mit Heinz Rühmann, nach einer Erzählung von Bestseller-Autor Georges Simenon. Die berühmten Kriminalromane von Georges Simenon wurden bereits vielfach ver¬filmt. Mit Maigret und sein größter Fall inszenierte Regisseur Alfred Weidenmann (Buddenbrocks) ebenfalls eine spannende Adaption, in der Heinz Rühmann in der Rolle des lakonischen, Pfeiferauchenden Meisterdetektivs Maigret glänzt.

Darsteller: Heinz Rühmann, Françoise Prévost, Günther Stoll, Günter Strack, Gerd Vespermann

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 19. Januar 2015, 04:31:43 »

Eben gerade wieder angesehen. Eigentlich schade, dass Rühmann nur einmal den Maigret gespielt hatte. Ich finde, er war sehr überzeugend in der Rolle. Der Film selbst war sehr gut umgesetzt, es wurde der Georges Simeon Roman "Maigret und der Spion" hier verfilmt.Maigret, Frankreichs Antwort auf Sherlock Holmes wurde von Rühmann wie gewohnt scharfsinnig, gewitzt und - selbstverständlich pfeiferauchend von Rühmann sehr gut verkörpert. Auch Eddi Arent in einer Nebenrolle als versicherungsagent war nicht schlecht und sorgte - wie so üblich - für den nötigen Humor des Films. 

Auch gabs einige nette Dialoge:

Maigret zündet sich seine Pfeife an:
Museumsdirekor: Normalerweise darf man hier nicht rauchen
Maigret: Normalerweise wird in einem Museum auch kein Mann ermordet!
Grinsen

Eddi Arent stellt sich Maigret vor:
Eddi Arent: Ich bin VanGogh
Maigret5: DER vanGogh? Ich dachte, der wäre tot
Arent: Sorry, ich meinte, ich bin hier, um den geklauten VanGogh wiederzubeschaffen
Grinsen

Maigret in einem edlen Weinlokal:
Kellner: Was darf ich Ihnen bringen?
Maigret: ich nehme ein Bier
Kellner: Sorry, wir servieren hier kein Bier. Es gibt hier Wein, Sekt und Champagner
Maigret: Nun kommen Sie schon, machen Sie doch eine Ausnahme


Wenige Minuten später serviert der Kellner Maigret einen Weinkübel mit Eiswürfeln...und darin einer Flasche Bier totlachen

Ein Film, den ich mir immer wieder gerne anschaue - Sehr guter Film/Serie von mir
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McGill
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« Antworten #2 am: 12. Juni 2015, 20:59:06 »

Kennt man die Romane, ist Rühmann einfach nur fehlbesetzt. Zudem war er nur zweite Wahl, da der ursprünglich vorgesehene BBC-Maigret Rupert Davies aufgrund des Wechsels auf der Regieposition (Alfred Weidenmann ersetzte Jürgen Roland) die Brocken hinwarf.

Objektiv betrachtet macht Rühmann allerdings das beste draus und interpretiert Maigret auf seine Art, aber nicht völlig am Original vorbei. Das Drehbuch führt zwar den (im Vorspann genannten) Romantitel ad absurdum, da man die Geheimagenten durch ein paar Kunstdiebe ersetzt hat, und man verlegte die Handlung von Lüttich nach Luzern, aber im Kern erkennt man doch die Grundkonstellationen der Story wieder. Von einem "größten Fall" kann natürlich trotzdem keine Rede sein. Völlig fehl am Platze ist außerdem Eddie Arent, den man zudem auch noch mit fremder Stimme (Christian Wolff) nachsynchronisiert hat.

Aber mit nostalgisch verklärtem Blick macht diese Mördersuche trotzdem Spaß, nicht zuletzt wegen der vielen bekannten Gesichter von damals und auch der (für Herbert Reinecker) gelegentlich recht pfiffigen Dialoge. NEtt, aber eben kein Meisterwerk.
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giorgio
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« Antworten #3 am: 13. Juni 2015, 12:38:50 »

Maigret Romane lese ich immer wieder gerne. Der Kriminalfall steht nie im Vordergrund, es geht haupsächlich darum, in welchem Bistro Maigret welches Getränk zu sich nimmt  totlachen
Dabei hat Simenon einen Fehler begangen, mit dem er seine Herkunft verrät: Maigret ist Biertrinker. Franzosen trinken kein Bier. Belgier schon. Simenon war Belgier.
Trotzdem ist das Klischee aus den Maigret Büchern in die Fantasiewelt der französischen Krimis übergegangen: Französische Kommissare wurden später allgemein als Biertrinker und Schinkensandwich-Esser dargestellt. Das ist allein Maigret zu verdanken!
Und dann stelle man sich Maigret heute vor: Nirgends dürfte er mehr seine Pfeife rauchen. (Columbo keine Zigarre, Bogart keine Zigarette...in was für Zeiten wir leben!)

Rühmann war für mich kein passender Maigret Darsteller. So sehr ich ihn auch mochte. Aber passender als Rowan Atkinson (der jetzt offenbar auch Maigret spielen will) war er noch allemal!
« Letzte Änderung: 13. Juni 2015, 12:41:28 von giorgio » Gespeichert

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #4 am: 13. Juni 2015, 15:22:51 »


Und dann stelle man sich Maigret heute vor: Nirgends dürfte er mehr seine Pfeife rauchen. (Columbo keine Zigarre, Bogart keine Zigarette...in was für Zeiten wir leben!)


Und Eastwood erst ohne sein "Kotzbalken" Wir wissen ja, wie er sich sonst angehört hätte totlachen
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