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Titel: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 11. April 2015, 03:34:30
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/1/11/Top-gun-logo.svg/280px-Top-gun-logo.svg.png)

Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel ist ein US-amerikanischer Actionfilm aus dem Jahr 1986. In der Hauptrolle spielt Tom Cruise einen Jagdflieger der United States Navy.

Der von Jerry Bruckheimer produzierte Film spielte weltweit an den Kinokassen 353,8 Millionen US-Dollar ein. Das Produktionsbudget betrug lediglich 15 Millionen US-Dollar. Die Herstellung des Films wurde jedoch vom US-Verteidigungsministerium finanziell und durch Logistik unterstützt.

Der Film kam Anfang 2013 digital überarbeitet und in 3D kurzzeitig noch einmal in ausgewählte Kinos. Als Erklärung hierfür wurde angegeben, dass die Flugszenen sich sehr gut für 3D eignen würden.

Handlung:
Lieutenant Pete „Maverick“ Mitchell ist ein Kampfpilot bei der United States Navy, im Einsatz mit einer F-14 „Tomcat“ auf dem Flugzeugträger "USS Enterprise (CVN-65)". Maverick ist der Sohn Duke Mitchells, eines Kampfpiloten, der während des Vietnamkriegs 1965 abgeschossen wurde und seitdem als vermisst gilt. Die genauen Umstände des Absturzes sind als Verschlusssache klassifiziert und Maverick unbekannt.

Der Film beginnt „irgendwo im Indischen Ozean“ mit Maverick und seinem Waffensystemoffizier (engl. Radar Intercept Officer (RIO)) Nick „Goose“ Bradshaw auf einem Patrouillenflug als Flügelmann des Piloten „Cougar“ und dessen RIO „Merlin“. Die Rotte erhält den Auftrag, ein in den Luftraum des Flugzeugträgers eingedrungenes, unidentifiziertes Flugzeug abzufangen. Die feindlichen Radarsichtungen werden als zwei Kampfflugzeuge vom (fiktiven) Typ MiG-28 identifiziert. Diese haben sich bereits auf 250 Meilen dem Flugzeugträger genähert. Maverick schüchtert beide „Eindringlinge“ erfolgreich ein, indem er das erste Flugzeug mit seinem Zielradar anvisiert und sich anschließend in Schussposition hinter das zweite Flugzeug bringt, das Cougar verfolgt.

Obwohl die beiden feindlichen Flugzeuge daraufhin abdrehen, erleidet der Pilot Cougar durch das Luftgefecht eine Panikattacke. Dem wiederholten Befehl des leitenden Kommandeurs des Trägergeschwaders „Stinger“ zur Rückkehr zum Flugzeugträger kann er aufgrund seiner Panikattacke und der Desorientierung nicht mehr Folge leisten. Maverick, der wie Cougar nur noch wenig Treibstoff an Bord hat, widersetzt sich Stingers Befehl zur unverzüglichen Landung, um Cougar und sein Flugzeug letztlich erfolgreich zum Flugzeugträger zurückzuleiten.

Cougar ist aufgrund der entstandenen Gefahr, seine Frau beinahe zur Witwe und sein Kind zum Waisen gemacht zu haben, nach dem Vorfall derart verunsichert, dass er seinen Abschied als Kampfpilot einreicht. Durch diesen Umstand werden Maverick und Goose als zuvor zweitbestes Flugteam im Geschwader von Stinger widerwillig und trotz der begangenen Gehorsamsverweigerung für die Ausbildung bei der United States Navy Fighter Weapons School in Miramar, genannt „Top Gun“, vorgeschlagen.

Gleich zu Beginn der Ausbildung liefert sich Maverick eine Rivalität mit dem ehrgeizigen Flugschüler Tom „Iceman“ Kazanski und bekommt Probleme, da seine rücksichtslose Flugweise zwar erfolgreich ist und er Luftkämpfe wie gegen den Ausbilder Lieutenant Commander Rick „Jester“ Heatherly gewinnen kann, dabei jedoch wiederholt Einsatzregeln verletzt und sich wenig teamfähig zeigt. Während eines simulierten Luftkampfes an der Seite von Pilot „Hollywood“ und RIO „Wolfman“ verlässt er diese, um eigenmächtig den Chefausbilder Commander Mike „Viper“ Metcalf zu jagen. Obwohl Maverick den erfahrenen Piloten erfolgreich herausfordern kann, wird er letztlich von Vipers Flügelmann Jester simuliert abgeschossen, da dieser zwischenzeitlich den Luftkampf gegen Hollywood und Wolfman für sich entscheiden konnte.

Außerhalb des Luftwaffenstützpunkts lernt Maverick in einer Bar Charlotte Blackwood kennen, nicht wissend, dass die attraktive Frau eine zivile Ausbilderin mit dem Codenamen „Charlie“ bei Top Gun ist. Er beeindruckt Charlie während einer Unterrichtsstunde mit seinen detaillierten, eigentlich geheimen Kenntnissen über die Flugeigenschaften der ihm begegneten MiG-28. Charlie erliegt letztlich Mavericks Avancen und die beiden werden ein Liebespaar.

Während des nächsten Einsatzes jagen Maverick und Iceman zusammen Jester. Maverick versucht aus guter Position sein Feuerleitradar auf Jesters A-4 Skyhawk aufzuschalten, wird dabei jedoch vom dicht vorausfliegenden Iceman behindert. Als dieser schließlich abdreht, um die Schussbahn für Maverick freizumachen, fliegt Maverick durch dessen Abgasstrahl, wodurch die Triebwerke von Mavericks F-14 nacheinander erlöschen. Es erfolgt ein Strömungsabriss und die Maschine gerät in ein unkontrollierbares Flachtrudeln. Bei dem Versuch, sich mit dem Schleudersitz aus dem abstürzenden Flugzeug zu retten, wird Goose in das noch nicht vollständig entfernte Cockpitdach geschossen und stirbt.

Obwohl die gerichtliche Untersuchung Maverick von der Verantwortung für das Unglück freispricht, ist er von Schuldgefühlen überwältigt und unfähig weitere fliegerische Risiken einzugehen. Während einer weiteren Trainingseinheit mit Jester dreht Maverick trotz günstiger Schussposition mutlos ab, sehr zur Verwunderung und Verärgerung seines neuen RIO „Sundown“.

Verunsichert durch sein Zaudern überlegt Maverick, ob er weiterhin in der Navy verbleiben will. Als er Viper um Rat fragt, erzählt dieser ihm von Mavericks Vater und dessen Einsatz während des Vietnamkriegs. Viper riskiert dabei seine Karriere, um Maverick die Wahrheit über dessen Vater und sein Verbleiben in Vietnam zu erzählen. Obwohl die F-4 Phantom II von Duke Mitchell während eines heftigen Luftkampfes getroffen wurde, weigerte er sich zurückzufliegen und rettete heldenhaft noch drei weitere Piloten, bevor sein Jagdflugzeug abstürzte. Obwohl diese Tat ihn normalerweise für die Medal of Honor qualifiziert hätte, wurde das Ereignis vom Außenministerium der Vereinigten Staaten als Geheimsache eingestuft und verheimlicht, da das Gefecht außerhalb des vietnamesischen Luftraums stattfand und die US-amerikanische Regierung einen internationalen Zwischenfall vermeiden wollte.

Auf der Abschlussfeier werden Iceman, Slider, Hollywood, Wolfman und Maverick überraschend auf die USS Enterprise abkommandiert, in deren Nähe ein US-amerikanisches Spionageschiff antriebslos in feindlichen Gewässern treibt. Bis zu dessen Reparatur soll die Rotte um Iceman und Hollywood den Luftraum überwachen, während Maverick und RIO Merlin in Bereitschaft als Alarmrotte am Startkatapult auf dem Flugzeugträger verbleiben. Hollywood und Iceman werden auf ihrer Patrouille gleichzeitig von sechs MiGs angegriffen und Hollywoods F-14 abgeschossen, während Iceman angeschossen weiterfliegen kann. Nach Mavericks Katapultstart versagt die Startanlage, weshalb Maverick und Iceman für längere Zeit die einzigen Kampfflugzeuge in der Luft bleiben.

Als Maverick die Kampfhandlungen erreicht, gerät seine F-14 unbeabsichtigterweise erneut in die Wirbelschleppen einer MiG und fängt an zu trudeln. Obwohl er das Flugzeug diesmal abfangen kann, verliert er sein Selbstbewusstsein und ist im Begriff zu fliehen. Maverick nimmt die Erkennungsmarke von Goose in die Hand und bittet seinen verstorbenen Freund verzweifelt um Rat, kehrt zum Geschehen zurück und schießt drei MiGs ab. Pflichtbewusst deckt Maverick zudem Iceman, der ebenfalls einen Abschuss erzielen kann. Nach seiner heldenhaften Rückkehr zum Flugzeugträger darf Maverick frei über seinen weiteren Karriereweg entscheiden. Er kehrt als Ausbilder nach Miramar zurück und trifft dort in einer Bar Charlie.

Realer Hintergrund

Als Top Gun wurde ein Ende der 1960er Jahre von der United States Navy entwickelter Ausbildungsgang der United States Navy Fighter Weapons School bezeichnet, nachdem im Laufe des Vietnamkriegs immer deutlicher geworden war, dass die Jägerpiloten weder beim Abschuss von Luft-Luft-Raketen noch im Luftnahkampf (englisch dog fight) mit Maschinen der gegnerischen Luftstreitkräfte eine deutliche Überlegenheit aufwiesen. Vor allem bei den mit AIM-7 Sparrow und AIM-9 Sidewinder ausgerüsteten F-4-Phantom-II-Staffeln wurde neben dem Fehlen einer Bordkanone eine mangelnde Nahkampfqualität festgestellt, die die Piloten z. B. der F-105 Thunderchief der US-Luftstreitkräfte so nicht zeigten.

Trivia:

    Als Hauptdarsteller werden zu Beginn des Films nur Tom Cruise und Kelly McGillis genannt. Die später durch zahlreiche Filme bekannt gewordenen Schauspieler Val Kilmer, Meg Ryan, Michael Ironside und Tim Robbins sind hier Nebendarsteller.
    Nach Beverly Hills Cop war dies der zweite Film, den das Produzenten-Duo Don Simpson und Jerry Bruckheimer gemeinsam produzierte. Nach Top Gun folgten weitere finanziell erfolgreiche Hollywood-Blockbuster, für die das Produzenten-Duo inzwischen bekannt ist.
    Der damals erst 19-jährige Adrian Pasdar, der später durch die Serie Heroes berühmt wurde, hatte hier sein Debüt als Schauspieler. Produzent Jerry Bruckheimer war bei dem Casting so von ihm fasziniert, dass er extra die Rolle des Chipper in den Film schreiben ließ. Ursprünglich war auch eine Dialog-Szene zwischen ihm und Tom Cruise im Originaldrehbuch, doch als Cruise die erste Rohfassung dieser Szene sah, ließ er diese herausschneiden. Er war, laut einem Interview, das Produzent Don Simpson am 28. Juli 1987 in der Today Show gab, „… von seiner Leinwandpräsenz eingeschüchtert“.
    Da zum Drehzeitpunkt originale russische Kampfjets nicht verfügbar waren, benutzten die Macher des Films eine schwarz gefärbte amerikanische F-5 Tiger II sowie T-38 Talon, um die MiGs zu simulieren. Der im Film angesprochene Typ MiG-28 ist ein fiktives Flugzeug, das so nie existierte.
    Die US-Navy unterstützte Regisseur Tony Scott mit Fachwissen und Fliegern.
    Einer der Navy-Piloten, die für den Film die F-14 flogen, ist der amerikanische Astronaut Scott Douglas Altman.
    Teile von Flugszenen wurden in der Serie JAG – Im Auftrag der Ehre wiederverwendet.
    Bryan Adams sollte den Song Only the Strong Survive zum Soundtrack beisteuern, verweigerte aber die Freigabe, da der Film seiner Meinung nach den Krieg glorifiziert.
    Die F-14 Tomcatstaffel, die am Anfang gezeigt wird, war die VF-1 „Wolfpack“, Callsign Wichita.
    Fast alle Piloten- und RIO-Darsteller flogen mindestens einmal selbst in einer Tomcat mit, um ein Gefühl für die Flugaction zu bekommen; es wurden auch einzelne Filmaufnahmen davon für den Film übernommen. Sie wirkten realistischer.
    Am 23. Januar 2011 wurde vom chinesischen Staatssender CCTV ein Beitrag über chinesische Luftwaffen-Manöver ausgestrahlt, bei dem Szenen aus Top Gun eingeschnitten waren.
    Der amerikanische Kamerapilot Art Scholl verunglückte während der Dreharbeiten bei einem Absturz mit seiner Pitts tödlich.
    Zwar spielt der Film auf der USS Enterprise, die meisten Aufnahmen wurden jedoch auf der USS Ranger (CV-61) gedreht. Nur in den Totalen ist die Enterprise zu sehen.
    Das Rufzeichen Maverick geht auf den amerikanischen Anwalt und Viehzüchter Samuel A. Maverick (1803-1870) zurück. Im Gegensatz zu den übrigen Züchtern brandmarkte er seine Rinder nicht. Kälber ohne Brandzeichen werden seither auf Englisch „Mavericks“ genannt. Im englischen Sprachgebrauch ist seitdem ein Maverick eine Person, die Unabhängigkeit in Denken und Handeln zeigt, ein Nonkonformist, Rebell oder auch ein Außenseiter ist.

Auszeichnungen

Der Titel Take My Breath Away der Band Berlin, komponiert von Giorgio Moroder und Tom Whitlock, gewann im Jahr 1987 den Oscar in der Kategorie „Bester Song“. Im gleichen Jahr gewann das Lied den Golden Globe Award, Komponist Harold Faltermeyer wurde für die Filmmusik für den Golden Globe nominiert. Der Film erhielt drei weitere Oscar-Nominierungen: für die Toneffekte, für den Ton und für den Schnitt.

Der Film erhielt 1987 die Goldene Leinwand und den People's Choice Award.

Kritiken

    „Ein in verführerischen Bildkompositionen aufgelöstes Hohelied auf die militärische Gemeinschaft, die jungen Menschen Aufstieg, Erfüllung und ein hohes Maß an Abenteuerlichkeit bietet. Distanzlos und plakativ, in der auf ungebrochene Faszination setzenden Direktheit äußerst zwiespältig.“

– Lexikon des internationalen Films, CD-ROM-Ausgabe, Systhema, München 1997

    „Daß der Film während seiner Produktion tatkräftig von der US-Navy unterstützt wurde, brachte ihm bei seiner Kinopremiere den Ruf ein, ein Werbefilm fürs Verteidigungsministerium zu sein. Wie dem auch sei: Er bietet atemberaubende, actionstarke Flugaufnahmen. Mit Filmen wie «Flashdance» und «Beverly Hills Cop» wurden Jerry Bruckheimer und der 1996 verstorbene Don Simpson zu den erfolgreichsten Produzenten der 80er Jahre. Und eben auch mit «Top Gun». Dessen «schickes» Styling und sein Hit-Soundtrack (Giorgio Moroder gewann den Titelsong-Oscar für «Take My Breath Away») machen ihn zu einem herausragenden Vertreter des Kinos jener Dekade.“

– TV Spielfilm

    „Filme wie Top Gun sind schwer zu beurteilen, denn seine guten Szenen sind sehr gut und seine schlechten Szenen unbarmherzig schlecht.“

– Roger Ebert

Quentin Tarantino bezeichnete Top Gun als "schwulen Fantasyfilm".

Soundtrack

    Hauptartikel: Top Gun (Soundtrack)

Fortsetzung

Tony Scott und Tom Cruise arbeiteten bis zu Scotts Tod 2012 an einer Fortsetzung.

Literatur

    Mike Cogan: Top Gun. Das Buch zum Film. Deutsch von Joachim Honnef. 16. Auflage. Bastei-Verlag Lübbe, Bergisch Gladbach 1993, 186 S., ISBN 3-404-13084-7.



    Tom Cruise: Lt. Pete „Maverick“ Mitchell
    Kelly McGillis: Charlotte „Charlie“ Blackwood
    Anthony Edwards: LTJG Nick „Goose“ Bradshaw
    Val Kilmer: Lt. Tom „Iceman“ Kazanski
    Rick Rossovich: LTJG Ron „Slider“ Kerner
    Tom Skerritt: Commander Mike „Viper“ Metcalf
    Michael Ironside: Lt.Cdr. Rick „Jester“ Heatherly
    John Stockwell: Lt. Bill „Cougar“ Cortell
    Tim Robbins: Lt. Sam „Merlin“ Wells
    Clarence Gilyard Jr.: Marcus „Sundown“ Williams
    Whip Hubley: Lt. Rick „Hollywood“ Neven
    Barry Tubb: LtTJG Henry „Wolfman“ Ruth
    James Tolkan: Cmdr. Tom „Stinger“ Jordan
    Meg Ryan: Carol Bradshaw


Quelle: wikipedia

(http://ecx.images-amazon.com/images/I/71Rw07PpQ8L._SY679_.jpg)


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 11. April 2015, 03:37:18
Ich bin nun wahrlich kein Tom Cruise Fan....heute noch viel weniger als früher, dennoch liebe ich diesen Film. Was aber eigentlich nur an der Handlung und den Nebendarstellern liegt (Meg ryan, Whip Hubley, James Tolkan) Alleine Tolkan als Ausbilder ist schon klasse. Bekannt ist er ja u.a. als Schuldirektor Skinner aus "Zurück in die Zukunft" :) Auch Kelly McGillis gefiel mir sehr.

Einzigartig auch der OST des Films, die noch heute zu meinen absoluten Evergreen-Lieblings-OSTS gehört :)

:5sterne:


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Detective Steve Sloan am 31. Oktober 2015, 04:21:17
 :5sterne: Für mich einer der Kult-Filme schlechthin. Ich war sogar so heftig mit diesem Film in meiner Jugend das ich einen Aufnäher hatte, die LP vom Soundtrack und sogar die F-14 „Tomcat“ als Model lange Zeit in meiner Regal stehen. ;)

Achso und jedesmal wenn der Film seitdem im Fernsehen kommt wird er immer wieder angeschaut, auch wenn ich jede Text-Zeile auswendig kann. ;)
Und meiner Meinung nach der ABSOLUT BESTE Film von Tom Cruise.


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: mops1980 am 31. Oktober 2015, 13:29:35
Ein toller Film, den ich aber leider erst durch die Serie "JAG-Im Auftrag der Ehre" kennen gelernt habe. Ohne die Serie, hätte ich ihn mir wahrscheinlich nie angesehen.
Ich habe auch mal eine ganz tolle Fan Fiction gelesen, wo es ein Crossover zwischen JAG und Top Gun gab. War wirklich klasse.

Ich weiß noch, als ich Top Gun das erste Mal gesehen habe, kam mein Bruder zu mir ins Zimmer und fragte, ob ich Hot Shots gucken würde.  :totlach:


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Lupos am 31. Oktober 2015, 13:31:29
sehr schöner Film ... Denke mal das der schon Kult Status hat


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Jesse am 02. November 2015, 09:53:45
Obwohl Top Gun den Ruf hat, ein Werbefilm fürs Verteidigungsministerium zu sein ist er für mich ein absoluter Kultfilm der 80'er mit einem grandiosen Soundtrack! Zum Glück habe ich ihn damals im Kino gesehen und war schwer begeistert. Unglaublich, wie cool er damals Kelly McGillis abblitzen lies, was ich absolut nicht geschafft hätte... :D :D

Von mir gibt es natürlich :5sterne:!!!


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Ducky am 02. November 2015, 15:49:16
Ich habe es tatsächlich geschafft, den Film in den 1990ern nicht zu sehen. Kam irgendwie nie dazu
Und heute will ich ihn mir nicht mehr ansehen, ich mag Tom Cruise einfach nicht.
Daher keine Bewertung von mir


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Jesse am 02. November 2015, 16:47:31
Ich habe es tatsächlich geschafft, den Film in den 1990ern nicht zu sehen. Kam irgendwie nie dazu
Und heute will ich ihn mir nicht mehr ansehen, ich mag Tom Cruise einfach nicht.
Daher keine Bewertung von mir

Sowas kommt vor und ich glaube auch nicht, dass Du ihn heute mögen würdest. Manche Filme muss man einfach zur richtigen Zeit das 1. Mal sehen, dann bleiben sie auch Kult... ;)


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: wbohm am 02. November 2015, 18:18:59
Unglaublich, wie cool er damals Kelly McGillis abblitzen lies, was ich absolut nicht geschafft hätte... :D :D

du bist ja auch kein Top-Gun Pilot gewesen, die können sich das erlauben, weil es immer noch hübschere gibt, die schon darauf warten, dass er sie in den 7.Himmel f.....f...fliegt   :totlach:

In den 80ern habe ich den Film auch gesehen und fand ihn gut damals (das habe ich jetzt nicht geschrieben, damit das klar ist). Heute kann ich mir den Film nicht mehr anschauen, die Gründe sind klar für die, die mich kennen. Ich habe in diesem Jahrtausend noch keinen Tom Cruise Film gesehen und werde auch keine alten von ihm mehr anschauen (noch nichtmal Legends aus seiner Anfangszeit, der neben Krull einer der Gründe war, dass ich seit Anfang der 80er so auf Fantasy abfahre).



Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 02. November 2015, 18:51:14

In den 80ern habe ich den Film auch gesehen und fand ihn gut damals (das habe ich jetzt nicht geschrieben, damit das klar ist). Heute kann ich mir den Film nicht mehr anschauen, die Gründe sind klar für die, die mich kennen. Ich habe in diesem Jahrtausend noch keinen Tom Cruise Film gesehen und werde auch keine alten von ihm mehr anschauen (noch nichtmal Legends aus seiner Anfangszeit, der neben Krull einer der Gründe war, dass ich seit Anfang der 80er so auf Fantasy abfahre).



oh....du hast also noch nicht gehölrt, dass Cruise jetzt einer der Hauptdarsteller von "Game of Thrones" werden wird, oder? :totlach: ;)

Oh je....wbohm muß nun aufpassen, dass er nicht auch noch einen Tom-Cruise-Thread "eröffnet" :totlach:


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Annette55 am 02. November 2015, 20:22:48
  8) Sah den Streifen damals live im Cinema..(Eine viel jüngere Freundin schleppte mich hin..)
Kann mich nur an wenige Szenen erinnern...Denke aber,man sollte sich den Film kaufen..
(Schade dass Kelly McGillis "auf der anderen Seite" wandelt..)


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 02. November 2015, 20:29:47

(Schade dass Kelly McGillis "auf der anderen Seite" wandelt..)

Welche "andere Seite" meinst du? Sie lebt ja noch. Und das sie lesbisch ist, wüßte ich nicht (würde mich aber auch eh nicht stören, wenn es so wäre) Oder was meinst du mit "andere Seite"?


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: wbohm am 03. November 2015, 00:00:26

(Schade dass Kelly McGillis "auf der anderen Seite" wandelt..)

Welche "andere Seite" meinst du? Sie lebt ja noch. Und das sie lesbisch ist, wüßte ich nicht (würde mich aber auch eh nicht stören, wenn es so wäre) Oder was meinst du mit "andere Seite"?

Ja, sie war 2-mal mit Männern verheiratet und hat 2 Kinder. Aber seit ein paar Jahren ist sie mit einer Frau verheiratet. Finde ich vollkommen ok  (wenn ich gemein wäre, würde ich ihre "Abkehr" von den Männern den Liebesszenen mit Tom Cruise zuschreiben. Aber bin ich ja nicht  :totlach: )


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Detective Steve Sloan am 03. November 2015, 00:01:42

(Schade dass Kelly McGillis "auf der anderen Seite" wandelt..)

Welche "andere Seite" meinst du? Sie lebt ja noch. Und das sie lesbisch ist, wüßte ich nicht (würde mich aber auch eh nicht stören, wenn es so wäre) Oder was meinst du mit "andere Seite"?

Würde mich auch interessieren was Du meinst Annette. Dachte auch erst an "lesbisch sein", aber da es ja unser Boss jetzt mal ausgeschlossen hat bin ich jetzt mal auf Deine Antwort gespannt. ;)


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: wbohm am 03. November 2015, 00:04:36
Da hast du wohl mein Posting überlesen, weil es fast zeitgleich war. Da steht "die Lösung" drin ;)


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Detective Steve Sloan am 03. November 2015, 00:13:39
Da hast du wohl mein Posting überlesen, weil es fast zeitgleich war. Da steht "die Lösung" drin ;)

Oops OK.  :mist: Also doch lesbisch? Das haut mich jetzt echt um.  :umkipp: Das wusste ich natürlich net.  :)


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 03. November 2015, 01:28:50
OK:....das wußte ich auch nicht! OK....wie gesagt, mich stört eine sexuelkle Orientierung eines Menschen nicht. jeder soll so leben, wie er es für richtig hält.


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Jesse am 03. November 2015, 07:50:59

In den 80ern habe ich den Film auch gesehen und fand ihn gut damals (das habe ich jetzt nicht geschrieben, damit das klar ist). Heute kann ich mir den Film nicht mehr anschauen, die Gründe sind klar für die, die mich kennen. Ich habe in diesem Jahrtausend noch keinen Tom Cruise Film gesehen und werde auch keine alten von ihm mehr anschauen (noch nichtmal Legends aus seiner Anfangszeit, der neben Krull einer der Gründe war, dass ich seit Anfang der 80er so auf Fantasy abfahre).



oh....du hast also noch nicht gehölrt, dass Cruise jetzt einer der Hauptdarsteller von "Game of Thrones" werden wird, oder? :totlach: ;)

Oh je....wbohm muß nun aufpassen, dass er nicht auch noch einen Tom-Cruise-Thread "eröffnet" :totlach:

Die folgende Meldung wäre bestimmt ein Albtraum für wbohm:
Bruce Campbell & Tom Cruise drehen ab diesem Jahr ihre Film- und Serienprojekte nur noch zusammen! :D :D


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Annette55 am 03. November 2015, 11:10:12
 8) 8) Hat´s ja des öfteren schon gegeben,dass viele ihre "Neigung" verbargen und ganz "normal"
heiraten und eine Family gründeten..Wie auch Joel Grey z.b.(Cabaret) oder eben auch Mildred Scheel..(sie hatte ja auch Kinder und war
öfter verheiratet..) Früher "durfte" man das eben nicht öffentlich machen,was heutzutage leichter ist,wie bekannt...
Von Kelly weiss ich das erst seit ein paar Jahren und sie ist eine "alte" ergraute Dame inzwischen. Manche Leute sind ja (bi) sexuell,wenn es das
überhaupt wirklich gibt..hmmmm..das soll ja bei Rex Gildo der Fall gewesen sein..(er tut mir heute noch leid..)
Mit Tom Cruise wollte ich auch keine Lovestory drehen..Damals wirkte er noch bubihafter als heute...Na,lassen wir das!!  :D :D


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Ducky am 03. November 2015, 14:28:36
Die folgende Meldung wäre bestimmt ein Albtraum für wbohm:
Bruce Campbell & Tom Cruise drehen ab diesem Jahr ihre Film- und Serienprojekte nur noch zusammen! :D :D

 :o :o :o


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Detective Steve Sloan am 04. November 2015, 04:27:52
OK....wie gesagt, mich stört eine sexuelkle Orientierung eines Menschen nicht. jeder soll so leben, wie er es für richtig hält.

Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Ich hab da auch keine Probleme mit und es ist mir auch völlig egal in welche Richtung die Sexualität eines Promis geht. Hauptsache ist doch das derjenige seinen Job genial macht und nicht mit wem derjenige ins Bett hüpft. ;)


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: Ducky am 04. November 2015, 06:35:07
Sehe ich auch so. Solaneg alle Beteilgten glücklich sind ist es doch egal wer mit wem was treibt.


Titel: Re: Top Gun-Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun) (1986)
Beitrag von: filmfan am 13. Juli 2020, 22:26:34
„I feel the need - the need for speed!"


Jeder Filmfreund hat wohl in seinen jungen Jahren ein besonderes Erlebnis mit den bewegten Bildern gehabt, welches sie oder ihn zu weiteren Streifzügen durch die Videotheken oder zahlreichen Kinobesuchen animiert hat.

Für den Verfasser dieser Zeilen hat - neben etwa diversen Horrorklassikern wie John Carpenters „Halloween - Die Nacht des Grauens“ - Tony Scotts Flieger-Actioner „Top Gun“ den definitiven Startschuss dargestellt.

Auch wenn seit dem ersten Ansehen inzwischen fast zwei Dekaden vergangen sind und sich altersbedingt der Blickwinkel auf den kritikwürdigen Inhalt des Werkes verändert hat, strahlt der kommerzielle Megahit immer noch einen unverwechselbaren, wenn auch fast gefährlich naiven, Charme aus.

Und ganz offensichtlich hat dieser seinerzeit viele Zuschauer in seinen Bann gezogen – „Top Gun“ spielte mit seinem Budget von 15 Millionen US-$ an den weltweiten Kinokassen über 300 Millionen US-$ wieder ein und ist von den Hörern des Londoner Radiosenders Capital FM unlängst auf Platz 3 der „Must See Movie of all time“-Liste gewählt worden.

Die platte Story um Heldentum und Kameradschaft bei der US-Navy und die kuscheligen Stunden zwischendurch ist dabei nicht das wirklich faszinierende Element des Films - es ist die Art, wie der britische Regisseur Tony Scott, der sich zuvor für das Vampirdrama „Begierde“ (1983) verantwortlich gezeichnet hat, sein Publikum mit ästhetischen Bildern erschlägt, die allein schon fast über den mangelnden Tiefgang hinwegtäuschen.

Da das Filmteam bei den Dreharbeiten zudem tatkräftig von der Navy mit echten Kampfjets und fachlicher Kompetenz unterstützt worden ist, sollte es niemanden wirklich wundern, dass das Resultat in Bezug auf deren Tätigkeit wenig kritisch ausgefallen ist.

Wobei es sich bei der letzten Aussage sogar um einen Euphemismus handelt:
„Top Gun“ glorifiziert den Job der Kampfjetpiloten geradezu und ist demzufolge auch völlig zu Recht von vielen Seiten für seine Werbetauglichkeit für das Verteidigungsministerium attackiert worden – nach dem Kinorelease stiegen dann bezeichnenderweise auch die Rekrutierungsraten sichtbar an.
Dieser Umstand ist allerdings noch durch die Tatsache geschürt worden, dass vor den größeren Kinos Stände der Navy errichtet worden sind, um noch während des laufenden Abspanns die soeben euphorisch gestimmten Besucher für eine Ausbildung zu begeistern.

Negativ zu werten ist in dem Zusammenhang mit Sicherheit die Art und Weise, wie den Zuschauern im Film die Karriere der Piloten angepriesen wird.
Durch die Figur des rebellischen Draufgängers Lt. Pete „Maverick“ Mitchell (Tom Cruise in seiner wohl populärsten Rolle), der zusammen mit seinem Waffensystemoffizier „Goose“ (Anthony Edwards) zu der titelgebenden Elite-Ausbildungsstätte auf Miramar versetzt wird, wird das Publikum recht rasant in das scheinbar coole Leben der Luftkämpfer – welches offensichtlich größtenteils aus ungestraften Gehorsamsverweigerungen, heißen Flirts mit weiblichen Vorgesetzten, Strandvolleyball und romantischen Schauplätzen zu bestehen scheint - eingeführt.

Zumindest gewinnt man zunächst nicht den Eindruck, dass sich diese smarten Jungs mit ihren stählernen „Riesenspielzeugen“ durch irgendetwas ihre gute Laune und Partystimmung vermiesen lassen würden – von einigen internen Konkurrenz-Zickereien mal abgesehen.

Das große Drama des Films ereignet sich dann auch nicht während eines echten Gefechtes, sondern in einer Luftübung (Achtung: ab jetzt folgen Spoiler!): Wegen eines Triebwerkschadens müssen „Maverick“ und „Goose“ einen Schleudersitz-Ausstieg unternehmen, welcher Letzterem das Leben kostet.

Getrieben von Schuldgefühlen, will „Maverick“ seinen Job zunächst an den Nagel hängen, doch sowohl die von Meg Ryan verkörperte Witwe seines Partners („Er ist so gern mit dir geflogen. Aber er hätte weiter gemacht, wenn es dich erwischt hätte – er hätte es gehasst, aber er hätte es getan!“) als auch Chefausbilder „Viper“ (Tom Skerritt), der überraschenderweise die Wahrheit über den heldenhaften Gefechts-Tod von dessen Vater kennt, und seine neue Flamme, „Charlie“ (Kelly McGillis), versuchen ihn von einem vorschnellen Entschluss abzubringen.

Pünktlich zum großen Finale, steigt „Maverick“ doch noch erneut an Bord der F-14-„Tomcat“ und hilft seinen Kameraden im Ernstfall, einige feindliche MiG-28-Maschinen vom Himmel zu fegen – ein Unterfangen, welches in den eigenen Reihen scheinbar weniger Menschenleben fordert, als die Ausbildung an sich…

Ob man die patriotische, überlebensgroße Heldenballade nun wegen ihrer moralischen Fragwürdigkeit zwangsläufig als schlechten Film abtun muss, sei dahingestellt.

„Top Gun“ funktioniert als absolut oberflächlicher Macho-Kracher vor allem bei jüngeren Zuschauern mehr als ordentlich – mal ehrlich: Wer wollte als 12-jähriger nicht gern wie „Maverick“ und Co. am Steuer eines Kampfjets sitzen und gleichzeitig die heißen Mädels auf dem Stützpunkt vernaschen? Im Umkehrschluss dürften die von Tony Scott in nahezu glühenden Aufnahmen eingefangenen Piloten auch die weiblichen Zuschauer in Entzückung versetzt haben.

Natürlich ist der Streifen eigentlich eine Lüge. Oder besser: Eine Blendung der Zuschauer.
Wer sich allerdings eine derart verantwortungsvolle und lebensgefährliche Aufgabe real ähnlich lässig wie im Film vorstellt, ist irgendwo auch selbst schuld. Willkommen in Hollywood!

Der abschließende Luftkampf ist zwar schweißtreibend und packend in Szene gesetzt worden, wirkt aber in Anbetracht der tödlichen Bedrohung eher wie ein sportliches Meisterschaftsspiel.

Letztlich begeistern Tom Cruise und die übrigen Darsteller (u.a. der junge Val Kilmer als „Iceman“) mit ihrem Charisma, aber der heimliche Star von „Top Gun“ ist sein Regisseur.
So wie Scott die Männer mit ihren Maschinen in Bildern festhält, könnte man dabei fast an einen Flugzeug-Porno denken: Jets steigen vor malerischen Sonnenauf- oder Untergängen in die Luft, während die in Bomberjacke gehüllten Piloten das Panorama betrachten und sehnsüchtig auf die nächste Machtübernahme am Steuer warten.

Den wahren Kick für „Maverick“ stellt dann selbstverständlich auch nicht das Techtelmechtel mit seiner attraktiven Ausbilderin dar, sondern die Zeit, in der er über den Wolken halsbrecherische Tricks zum Besten geben kann oder kopfüber Polaroids feindlicher Flieger macht.

Irgendwie beschleicht einen sogar gelegentlich das Gefühl, dass der Einzelgänger mit der obligatorischen, schweren Vergangenheit seine geliebte F-14-„Tomcat“ mit seiner weiblichen Beziehung betrügt – in einer solch harmonischen Symbiose wie in „Top Gun“ hat man Fleisch und Stahl selten auf der Leinwand gesehen…

Damit bleibt unter dem Strich ein leidlich unterhaltsamer Mix aus stumpfer Heldenromantik, schmachtender Liebesgeschichte (sowohl zwischen Männern und Frauen, als auch Männern und Flugzeugen) und vorbildlichem 80’s-Flair, der neben dem Riesenerfolg „Beverly Hills Cop“ (1984) maßgeblich zur Karriere der Blockbuster-Ikone Jerry Bruckheimer (der damals mit seinem inzwischen verstorbenen Partner Don Simpson zusammen produzierte) beigetragen hat.

Dass man den Film aufgrund seiner Werbefunktion angreifen kann, ist ja bereits erwähnt worden. Eine pazifistische Grundeinstellung kann man ihm demzufolge auch nicht gerade attestieren – aber zumindest in dieser Hinsicht steht er nun weiss Gott nicht allein da.

Da „Maverick“ in der letzten Szene die Möglichkeit, als Ausbilder zu Top Gun zurückzukehren, nicht ausschließt, wäre in einer Zeit, wo selbst ein alternder Harrison Ford noch Peitschen-schwingend seinen „Indiana Jones“ zum Besten gibt, eine Fortsetzung fast schon interessant.

Man stelle sich das so vor: Tom Cruise humpelt als angegrauter Fluglehrer am Krückstock durch den Klassenraum und zwinkert der hübschen, jungen Kadettin (z.B. dargestellt von Megan Fox) ein „Na, Zuckerschnecke! Hab ich dir schon die Story von meinem Kopfüber-Polaroid erzählt?“ zu, worauf diese dann unbeeindruckt mit einem „Nö, Opi Sir!...und was ist überhaupt ein Polaroid??“ kontert…

Ach ja...im Eifer des Gefechts hat der Rezensent tatsächlich vergessen, einige Worte über den Soundtrack zu verlieren - der ist natürlich (wie der Film) nach wie vor Kult!

 :3sterne: