NOSTALGIE CRIME BOARD

Inhalt:
1890, in Arizona. Larry McGow ist endlich erwachsen. Er darf den Viehtreck seines Vaters bis zum Pass führen, dort soll ihn sein älterer Bruder Don, in dessen Schatten er steht, übernehmen. Don, der sich dort eines Angriffs des Banditen Smokey Jim erwehrt hat, tut das auch. Larry fühlt sich zurückgesetzt; sein brennender Ehrgeiz bringt ihn dazu, Hass zu entwickeln, den Treck zu verlassen und davonzureiten. Don übergibt Vorarbeiter Quents die Herde und reitet zu seinem Vater.

Als die beiden erfahren, dass die Herde gestohlen und Quents erschossen wurde, macht sich Don auf die Suche nach den Verbrechern. Bald begleitet ihn der kleine Ganove Punch und seine Freundin Nancy. Sie geraten auf die Fährte des Banditenchefs Angel Kid, der in jüngerer Zeit die Gegend mit Schrecken überzieht. In Befürchtung, dieser könne auch Larry umgebracht haben, verstärken sie ihre Suche. Als sich Don und der Banditenchef Angel Kid gegenüberstehen, muss Don erkennen, dass er sich mit seinem eigenen Bruder schießen muss. Als es zum Duell kommt, schießt Don ihm die Waffe aus der Hand, um ihn kampfunfähig zu machen; sein gleichzeitig schießender Vater triftt Angel Kid tödlich. (c) wikipedia.de

Besetzung:
Peter van Eyck: (Don McGow)
Carole Gray: (Nancy Parker)
Wolfgang Kieling: (Punch Parker)
Mario Girotti: (Larry McGow)
Walter Barnes: (Pa McGow)
Carl Lange: (Pastor)
Jan Hendriks: (Lord)
Todd Martin: (Smokey Jim)
Giacomo Rossi Stuart: (Quents)
Kurt Heintel: (Sheriff)
Klaus Dahlen: (Babyface)
Slobodan Dimitrijević: (Rancher)
Demeter Bitenc: (Mack)

In Deutschland auf DVD erschienen!
(https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/91BzXRelmDL._SY550_.jpg)

Der letzte Solofilm mit Mario in meinem Watch:
Habe diesen Film zum ersten Mal gesehen. Allerdings konnte der Film mich spannungstechnisch überhaupt nicht überzeugen. Auch das Drehbuch ist leider nicht stringent genug. Eine stärkere Straffung hätte dem Film vor allem in der Mitte merklich gut getan. Außerdem ist die Handlungsweise mancher Figur auch nicht immer nachvollziehbar. Dabei beginnt der Film eigentlich ganz interessant und baut die Figuren gut auf. Einerseits der draufgängerische Larry, andererseits sein Bruder Don, der das komplette Gegenteil verkörpert. Irgendwie scheint es doch ein wenig abwegig, dass beide Brüder sind. Und zwar wegen dem Altersunterschied zwischen Don und seinem Vater. Ich habe gerade mal nachgeschaut: Van Eyck (Sohnemann) ist Jahrgang 1911, Barnes (Vater) Jahrgang 1918. Völlig unverständlich, dass man die beiden so besetzt hat. Vielleicht hat man dem damaligen Zuschauer aber auch nicht so viel zugetraut. Wie gesagt, eigentlich ganz interessante Ausgangslage, doch ab dem Tod von Quents fängt der Film immer mehr an, vor sich hin zu plätschern. Da will er seinen Bruder suchen und "erlebt" Abenteuer, die eigentlich völlig unbedeutend und unnötig sind. Negativ aufgefallen ist mir auch, dass im Film die Brandmarkung einer Kuh gezeigt wird. Sowas wäre heutzutage (glücklicherweise) gar nicht mehr möglich. Das Ende des Filmes bietet (in den allerletzten Minuten) allerdings dann wieder einen guten Höhepunkt, dessen Vertiefung der Fragen dem Film sicher gut getan hätte. So bleibt ein Werk zurück, dass leider nicht zu überzeugen wusste...
 :2sterne:

Zu Terence Hills Rolle:
Anfangs ist er gut zu sehen, dann den ganzen Film über nicht, um erst in der letzten Szene wieder aufzutauchen. Er spielt zwar eine wichtigere Rolle, da auch dauernd von ihm geredet wird, aber sonderlich viel selbst zu tun hat er nicht. Interessant war jedoch, Mario Girotti mal auf der anderen Seite zu sehen. Leider bleibt er insgesamt recht blass...

Ich habe den Film auch in meiner Sammlung (eigentlich steht er bei mir unter Peter van Eyck), habe ihn schon lange nicht mehr gesehen aber durdch deinen bericht und der Inhaltsangabe dämmert es mir wieder und ich weiß, dass ich ihn auch recht langweilig fand und das einiges auch recht unstimmig war.