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=> FILME MIT EDWARD G. ROBINSON => Thema gestartet von: Dan Tanna Spenser am 18. Dezember 2016, 05:51:53

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Titel: Tiger Hai - Der Fischer von San Diego (Tiger Shark) (USA, 1932)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 18. Dezember 2016, 05:51:53
Handlung

Mike Mascarenhas ist gebürtiger Portugiese und lebt in San Diego. Er ist Fischer und jagt vorwiegend Thunfische. Bei einem Fischzug gerät sein Kutter in Seenot. Mike und seine Mannschaft müssen das Schiff verlassen. Ein Hai greift Mike an und beißt ihm eine Hand ab. Im folgenden Jahr geht ein Mannschaftsmitglied, Manuel Silva, über Bord und wird von den Haien, die dem Kutter folgen, getötet. Mike überbringt die Nachricht vom Tod Manuels dessen Tochter Quita. Die schöne Quita ist nun alleine. Mike, der bislang keinen Bezug zu Frauen hatte, nimmt sich der jungen Frau an und versorgt sie mit Geld und Nahrung.

Mike macht Quita einen Heiratsantrag. Quita liebt Mike jedoch nicht, doch für Mike ist das egal, er akzeptiert sie so, wie sie ist. Mikes Großzügigkeit berührt Quita, die in die Hochzeit einwilligt. Quita verliebt sich jedoch in Pipes Boley, Mikes Bootsmann. Pipe will die Stadt verlassen, als er von Quitas Gefühlen für ihn erfährt. Er wird jedoch bei seiner Arbeit von einem Fischerhaken schwer verletzt. Mike bringt ihn zur Erholung ein sein Haus. Quita versorgt Pipe, die Liebe der beiden zueinander wird immer tiefer.

Als Pipe wieder gesund ist, begleitet Quita ihn und ihren Mann auf einem Fischzug. Von ihren Gefühlen übermannt umarmt sie Pipe, obwohl Mike dabei ist. Mike wird zornig, schlägt Pipe nieder und verfrachtet ihn in ein leckgeschlagenes Beiboot. Mike beobachtet, wie die Haie das Boot umkreisen. Sein Fuß gerät dabei in die Halteleine und er wird über Bord gezogen. Die Haie greifen ihn an, seine Männer ziehen ihn und Pipe zurück an Bord. Der schwer verletzte Mike bittet Pipe und Quita um Vergebung und stirbt.

Kritiken

Das Lexikon des Internationalen Films über den Film: „Fabulierfreudiger Abenteuerfilm mit melodramatischen Akzenten und einigen Anleihen bei Melvilles „Moby Dick“. Geschickt erzählt und intelligent in der Balance zwischen heiteren und ernsten Elementen inszeniert.“

Die Variety bezeichnet den Film als straff und außerordentlich gut gespielt und inszeniert.

Mordaunt Hall von der New York Times lobt besonders Hauptdarsteller Robinson, der den Fischer glänzend spielt. Auch Arlen, Johann und Ricciardi spielen ihre Rollen gut.

Channel 4 hebt den Film als einen der besten Frühwerke des Regisseurs hervor.

Der „TimeOut Filmguide“ bezeichnet den Film als kleines aber höchst unterhaltsames Abenteuer.

Nach der Fernsehpremiere am 30. September 1968 im Programm der ARD gelangte der Evangelische Film-Beobachter zu folgender Einschätzung: „Was sich in der Nacherzählung wie ein Achtgroschen-Roman ausnimmt, wurde in Hawks‘ Bildern und dank der Darstellungskraft Edward G. Robinsons zu einem saftigen Stück Leben – sehenswert und interessant – trotz der Patina des Alters.“

Hintergrund

Der Film wurde am 22. September 1932 in den USA uraufgeführt. In Deutschland erschien er erstmals am 30. September 1968 im ARD-Programm.

Gedreht wurde auf Hawaii, in San Diego und Monterey.

Für die Kostüme war Orry-Kelly verantwortlich, musikalischer Direktor war Leo F. Forbstein.


    Edward G. Robinson: Mike Mascarenhas
    Richard Arlen: Pipes Boley
    Zita Johann: Quita
    J. Carrol Naish: Tony
    Leila Bennett: Muggsey
    William Ricciardi: Manuel Silva
    Vince Barnett. Fishbone
    Edwin Maxwell: Doktor


(https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/9/9d/Tiger_Shark_1932_poster.jpg)