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Titel: Biographie
Beitrag von: Theo Kojak am 29. Januar 2010, 19:03:17
Robert Francis Vaughn (* 22. November 1932 in New York City) ist ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben
Der Sohn eines Schauspieler-Ehepaares strebte zunächst eine Laufbahn als Journalist an, kam aber auf dem College intensiv mit Theater und Hörfunk in Berührung und beschloss, Schauspieler zu werden. Bei einem Theaterauftritt in den frühen 1950er Jahren in Los Angeles wurde er für den Film entdeckt und erhielt seinen ersten Studiovertrag.

Bereits 1959 erhielt er seine erste Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller für seine Rolle in Der Mann aus Philadelphia. Seinen internationalen Durchbruch als Schauspieler hatte Vaughn fünf Jahre später in der Rolle des Geheimagenten Napoleon Solo, den er zwischen 1964 und 1968 in der Fernsehserie Solo für O.N.C.E.L. sowie einigen TV-Specials und Kinofilmen (Thunderball) verkörperte. Die parodistischen Abenteuer des an James Bond angelehnten Agenten, der – für die 1960er Jahre überraschend mit einem russischen Partner (David McCallum als Illya Kuryakin) – regelmäßig die Welt rettete, wurden in zahlreiche Länder verkauft. Als Vaughn 1986 in der fünften Staffel der Fernsehserie A-Team die Rolle des Generals Hunt Stockwell übernahm, der dem A-Team die Aufträge erteilt, kam es zu einer späten Rezeption von Napoleon Solo: In einer Episode hat David McCallum einen Gastauftritt als ehemaliger russischer Partner Stockwells, der allerdings hier zwanzig Jahre lang ein Dasein als Doppelagent geführt hat. Trotz abweichender Namen weisen Konstellation, Hintergrundmusik und sogar die Szenenwechsel unverkennbar auf Solo für O.N.C.E.L. hin.

Daneben spielte Vaughn an der Seite von Steve McQueen in Bullitt, einen der glorreichen Sieben in dem gleichnamigen Western-Klassiker (er ist der letzte heute noch lebende Darsteller der glorreichen sieben Revolverhelden), einen deutschen Major in Die Brücke von Remagen, ebenfalls neben Steve McQueen und Paul Newman in dem Katastrophen-Film Flammendes Inferno und neben Christopher Reeve in Superman III. Er verkörperte zudem den Harry Rule in der englischen Krimiserie Kein Pardon für Schutzengel von 1971.

Außerdem engagiert sich der promovierte (PhD) Kommunikationswissenschaftler Vaughn politisch. Der überzeugte Demokrat und Freund von Robert Kennedy veröffentlichte 1972 seine Dissertation (Only Victims) über die McCarthy-Ära und deren Auswirkungen im Showbusiness.

1974 heiratete Vaughn seine Schauspielkollegin Linda Staab. Vorher lebte er mit der Schauspielerin Kathy Ceaton zusammen, deren Sohn Matthew seinen Namen trägt, da er in dem irrigen Glauben aufwuchs, Vaughn sei sein biologischer Vater.

 Film und Fernsehen (Auswahl)
1959: Der Mann aus Philadelphia (The Young Philadelphians)
1960: Die glorreichen Sieben (The Magnificent Seven)
1964: Solo für O.N.C.E.L. (The Man from U.N.C.L.E.)
1968: Bullitt
1969: Die Brücke von Remagen (The Bridge at Remagen)
1971: Kein Pardon für Schutzengel (The Protectors)
1974: Flammendes Inferno (The Towering Inferno)
1975: Das ganz große Ding
1975: Columbo: Traumschiff des Todes (Columbo: Troubled Waters)
1976: Columbo: Der alte Mann und der Tod (Columbo: Last Salute to the Commodore)
1977: Invasion der Raumschiffe (Starship Invasions)
1980: Sador – Herrscher im Weltraum
1981: S.O.B. – Hollywoods letzter Heuler (S.O.B.)
1983: Superman III
1983: The Return of the Man from U.N.C.L.E./Thunderball
1986: Black Moon
1986: Delta Force
1986–1987: Das A-Team
1987: Killing Birds
1987: Nightstick
1987: Renegade – Terence Hill und der faulste Gaul der Welt
1990: Die U-Boot Academy (Going Under)
1996: Joes Apartment – Das große Krabbeln (Joe's Apartment)
1997: Blue Motel – Der Fall Hawking (Motel Blue)
1998: Die Sportskanonen (BASEketball)
1998: Die Nanny (als James Sheffield)
1999: Die Hawking Affäre
1999: Der Sentinel – Im Auge des Jägers (als Vince Deal)
seit 2004: Hustle – Unehrlich währt am längsten (als Albert Stroller)

Auszeichnungen

1978 Emmy für Washington: Behind Closed Doors
 Werke  [Bearbeiten]
1972 Only Victims: A Study of Show Business Blacklisting über die McCarthy-Ära und deren Auswirkungen im Showbusiness