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=> STILECHTE WALLACE-VERFILMUNGEN => Thema gestartet von: Theo Kojak am 03. August 2013, 02:38:02

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Titel: Die weiße Spinne (D, 1963) - von Louis Weinert-Wilton
Beitrag von: Theo Kojak am 03. August 2013, 02:38:02
Der deutsche Autor Louis Weinert-Wilton (eigentlich Alois Weinert, 1875–1945) schrieb einige Romane im Edgar-Wallace-Stil, von denen vier verfilmt wurden. Die Filme wurden, wie die echten Wallace-Filme der Rialto Film, von Constantin-Film verliehen.

(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/d/d7/Die_weisse_Spinne_Logo_001.svg/280px-Die_weisse_Spinne_Logo_001.svg.png)

Eine schreckliche Verbrecherbande tötet gegen Bezahlung unliebsame Mitmenschen. Am Tatort findet Scotland Yard nach jedem Mord eine kleine weiße Spinne aus Glas. So auch bei dem leidenschaftlichen Spieler Richard Irvine, der bei einem mysteriösen Autounfall ums Leben kommt. Seine hinterbliebene Frau Muriel ist völlig mittellos. Ihr Mann hatte das ganze Vermögen im „Klub der 55“ verspielt. Zudem glaubt auch die Versicherung nicht an einen Unfall und zahlt deshalb nicht. Als Scotland Yard-Inspektor Dawson eine Spur in den Spielklub verfolgt, wird er mit einer Drahtschlinge ermordet. Daraufhin beauftragt der Yard schließlich den erstklassigen Inspektor Conway, den noch niemand zu Gesicht bekommen hat. Muriel lernt währenddessen Rechtsanwalt Summerfield kennen, der für sie Arbeit in einem karitativen Unternehmen besorgt hat. Dort trifft sie den Sittlichkeitsverbrecher Kiddie Phelips und den sympathischen Ralph Hubbard. Doch auch dieser ist vorbestraft …


Besonderes

Erst am Ende des Films wird die wahre Identität Inspektor Conways deutlich. Um sie nicht zu früh aufzuklären, steht Conway in seinem Büro immer hinter dem Schreibtisch, wenn er Besuch empfängt. Dazu wird der Besucher durch zwei Lampen angestrahlt, so dass Conway immer im Hintergrund bleibt und nicht zu sehen ist. Zudem ist bei Szenen in Conways Büro nicht die Stimme seines Darstellers zu hören. Conway spricht hier mit der Stimme von Heinz Petruo. Erst als Conway sich Muriel Irvine in seinem Büro offenbart, spricht er mit seiner eigenen Stimme.


    Joachim Fuchsberger: Ralph Hubbard/Inspektor Conway
    Karin Dor: Muriel Irvine
    Horst Frank: Kiddie Phelips
    Werner Peters: Sergeant Meals
    Dieter Eppler: Summerfield
    Friedrich Schoenfelder: Sir James
    Mady Rahl: Mrs. Falk
    Paul Klinger: Inspektor Dawson
    Gerhard Frickhöffer: Lord Ensfield
    Chris Howland: Gideon


Titel: Re: Die weiße Spinne (1963) - von Louis Weinert-Wilton
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 03. August 2013, 17:17:16
Dachte früher bei  Weinert-Wilton immer, dass es echte Wallace-Filme seien - inhaltlich und auch vom Vorspann her wirkten sie doch ziemlich ähnlich.

Diesen Film mochte ich ganz besonders, sehr spannend und gut gespielt :)


Titel: Re: Die weiße Spinne (1963) - von Louis Weinert-Wilton
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 26. Juli 2014, 23:34:05
Am 18.07.2014 ist dieser Film nun endlich bei uns auf DVD und BluRay erschienen :freu:

http://www.amazon.de/Die-wei%C3%9Fe-Spinne-Louis-Weinert-Wilton/dp/B00IK6XLAM/ref=sr_1_3?s=dvd&ie=UTF8&qid=1406410284&sr=1-3&keywords=der+teppich+des+grauens

BluRay
http://www.amazon.de/Die-wei%C3%9Fe-Spinne-Louis-Weinert-Wilton/dp/B00IK6XMHO/ref=sr_1_2?s=dvd&ie=UTF8&qid=1406410427&sr=1-2&keywords=Die+wei%C3%9Fe+Spinne


Titel: Re: Die weiße Spinne (1963) - von Louis Weinert-Wilton
Beitrag von: McGill am 16. August 2014, 13:33:30
Diesen Film halte ich für ausgemachtes Kasperletheater. Wer Inspector Conways wahre Identität nicht nach 2 Minuten raus hat, ist mit der damaligen Besetzungspolitik wohl nicht vertraut. Da ändert auch nichts dran, daß man den Zuschauer in einer Szene ganz offensichtlich für dumm verkauft:

Nachdem Mrs. Irvine Conways Büro verlassen hat, trifft sie im Gang direkt auf Hubbard - wie kann das sein? Hat er einen Michael-Myers-Teleporter?

Noch schlimmer allerdings der Mörder, der in zunehmend alberner werdenden Verkleidungen auftritt, dessen Gesichtszüge aber einfach zu markant sind, was auch die diversen Synchronstimmen (u.a. Klaus Miedel, Gerd Duwner) nicht vertuschen können. Stände dieser Unfug so schon in der Romanvorlage, könnte man das Unternehmen immerhin noch als "ambitioniert gescheitert" einstufen, aber der Verkleidungskünstler Falconetti ist eine Erfindung des Drehbuchautoren, denn im Roman ist
der von Werner Peters gespielte Sergeant Meals die "Weiße Spinne", während er hier nur ein Handlanger ist.
Von der Figur des Falconetti war man von Produzentenseite aber anscheinend so angetan, daß er in "Das 7. Opfer" erneut auftaucht, zumindest der Name wird wiederverwendet, und auch Verkleidungen spielen eine Rolle. Dort schießt man sich allerdings dadurch ins Knie, daß man den Schurken NICHT nachsynchronisiert hat und er sofort an seiner Stimme zu erkennen ist.

Neenee, "Die weiße Spinne" mag ganz witzig anzuschauen sein, aber sie ist weder spannend noch gut konstruiert. Genial auch, wie Inspector Conway den Schlupfwinkel des Schurken ermittelt, indem er ein Spinnenetz auf den Stadtplan malt, das eher wie ein Pentagramm aussieht...


Titel: Re: Die weiße Spinne (1963) - von Louis Weinert-Wilton
Beitrag von: Annette55 am 16. August 2014, 14:46:49
Diesen Film halte ich für ausgemachtes Kasperletheater. Wer Inspector Conways wahre Identität nicht nach 2 Minuten raus hat, ist mit der damaligen Besetzungspolitik wohl nicht vertraut. Da ändert auch nichts dran, daß man den Zuschauer in einer Szene ganz offensichtlich für dumm verkauft:

Nachdem Mrs. Irvine Conways Büro verlassen hat, trifft sie im Gang direkt auf Hubbard - wie kann das sein? Hat er einen Michael-Myers-Teleporter?

Noch schlimmer allerdings der Mörder, der in zunehmend alberner werdenden Verkleidungen auftritt, dessen Gesichtszüge aber einfach zu markant sind, was auch die diversen Synchronstimmen (u.a. Klaus Miedel, Gerd Duwner) nicht vertuschen können. Stände dieser Unfug so schon in der Romanvorlage, könnte man das Unternehmen immerhin noch als "ambitioniert gescheitert" einstufen, aber der Verkleidungskünstler Falconetti ist eine Erfindung des Drehbuchautoren, denn im Roman ist
der von Werner Peters gespielte Sergeant Meals die "Weiße Spinne", während er hier nur ein Handlanger ist.
Von der Figur des Falconetti war man von Produzentenseite aber anscheinend so angetan, daß er in "Das 7. Opfer" erneut auftaucht, zumindest der Name wird wiederverwendet, und auch Verkleidungen spielen eine Rolle. Dort schießt man sich allerdings dadurch ins Knie, daß man den Schurken NICHT nachsynchronisiert hat und er sofort an seiner Stimme zu erkennen ist.

Neenee, "Die weiße Spinne" mag ganz witzig anzuschauen sein, aber sie ist weder spannend noch gut konstruiert. Genial auch, wie Inspector Conway den Schlupfwinkel des Schurken ermittelt, indem er ein Spinnenetz auf den Stadtplan malt, das eher wie ein Pentagramm aussieht...


Bin total Deiner Meinung! Habe den Film früher oft gesehen,als man nur wenig Programme hatte..So "zur Not!"
Dennoch möchte ich den Streifen "nicht ganz zerreissen"... Schon die Athmosphäre von damals,das Ambiente..  ;)
Hat dann doch seinen Reiz und man kann einfach abtauchen in diese spannende Stille. Wenn ich ehrlich bin,wenn die Handlung auch etwas daneben liegen mag... Es geht um die schaurig schöne Szenerie und allein die begnadeten Schauspieler von damals sind ein Genuss und das ist wichtig!! Fazit: Soo übel eigentlich nicht! Es gibt Tage,vielleicht im Herbst,da ist solch Film ein "muss",da passt das einfach! Sorry,ich schrieb zu Beginn wohl voreilig...Denn dolle Szenen enthielt er schon!


Titel: Re: Die weiße Spinne (1963) - von Louis Weinert-Wilton
Beitrag von: filmfan am 26. August 2017, 04:58:49
Innerhalb der Weinert-Wilton-"Reihe" fällt dieser Film in seiner sichtbar routiniert-gekonnten Machart ziemlich aus dem Rahmen. Die anderen drei Filme wirken wesentlich unkonventioneller als dieser Film, wobei natürlich wesentlich anzumerken ist, dass dies sowohl positive als auch negative Merkmale nach sich zieht. Unkonventionelles muss ja nicht immer besser sein und mehr oder weniger Konventionelles kann trotzdem sehr gut unterhalten. Leider tut das dieser Film nur sehr bedingt.
Gerade Atmosphäre und Spannungseffekte an sich sind sehr routiniert umgesetzt, die Besetzung ist guter Durchschnitt für einen Film dieser 'Kategorie', was mit "sehr guter Besetzung" gleichzusetzen ist, aber sie ragt im Vergleich zu vergleichbaren Filmen, wie den Wallaces nicht heraus, vor allem lange nicht, wenn es danach geht, in welchen Rollen die Schauspieler besetzt wurden und wie sie darin aufgehen. In dieser Beziehung ist der Film nicht übermäßig spektakulär, abgesehen von Dieter Eppler. Hauptsächlich für Dieter Eppler ist dieser Film eine Plattform, für die übrigen Darsteller nicht über alle Maßen. Werner Peters setzt hier wieder schöne Akzente, Joachim Fuchsberger ist allerdings sehr blass und verpasst es einen Gegenpart zu Eppler darzustellen, wodurch Epplers Präsenz hier wirklich zu einer auffällig einseitigen "One-Man-Show" verkommt.
Die Idee an sich, auf der sich der Plot aufbaut, ist ziemlich genial, die Umsetzung ist allerdings ein Lacher. Die Masken sind als Täuschungsmanöver ziemlich schlecht - man erkennt wer es ist - auch wenn sie cool ausschauen und ansonsten verraten die zu hörenden Synchronsprecher, dass hier etwas vertuscht wird und man kann sich schnell alles zusammenreimen.
Unter den gegebenen Voraussetzungen, mit dem Einsatz von Synchronsprechern und den entsprechenden Masken, hätte man eine Komödie inszenieren sollen. Ich glaube, die hätte ein Meisterwerk werden können, wenn man auch in den Nebenrollen und bei Fuchsberger noch etwas mehr gebracht hätte. So ist es aber ein Film, der nur für Dieter Eppler-Fans und Freunde seines Schauspiels ein Fest ist, ansonsten nur rein optisch, stilistisch unterhält und durch das verloren gehende Täterrätsel viel an Spannung einbüßt. Spannung bleibt nur durch Regie-Einfälle und Kamaera-Arbeit grundlegend übrig, innherhalb der Story aber fehlt sie fast völlig.
Dadurch dass die übrige Rollengestaltung nicht rausreißend-spektakulär ist und Fuchsberger leider wenig einnehmende Präsenz ausstrahlt, bleibt unterm Strich ein mittelmäßiger Film mit Tendenz eher zum Tiefdaumen als nach oben.

Fazit: Stilistisch solide und routiniert gemacht, wenig hochklassig, mit einem tollen Dieter Eppler und dem schlechtesten Täterrätsel, das ich jemals gesehen habe.
Setzt keine weitreichenden Akzente - Mittelmaß. Die Inszenierung und Kameraarbeit reißens letztendlich noch einigermaßen raus, denn das kann der klasse spielende Dieter Eppler allein innerhalb einer Krimi-Story natürlich nur schwerlich.
Bonuspunkte gibts auch noch durch Werner Peters. Joachim Fuchsberger ist leider ziemlich fehlbesetzt.

2,5/5 Punkten :3sterne:


Titel: Re: Die weiße Spinne (D, 1963) - von Louis Weinert-Wilton
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 18. September 2022, 03:36:49
Mein Rewatch Film für morgen / heute nachmittag, Bericht folgt morgen / heute abend


Titel: Re: Die weiße Spinne (D, 1963) - von Louis Weinert-Wilton
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 18. September 2022, 19:41:14
Heutiger Rewatch Film mit Joachim Fuchsberger  ist der Krimi  "DIE WEISSE SPINNE" aus dem Jahre 1963,  zusammen mit Karin Dor, Horst Frank, Werner Peters, Dieter Eppler, Mady Rahl, Chris Howland, Paul Klinger und Friedrich Schönfelder als Sir James. Nach einem Autounfall, bei dem ein Mann bis zur Unkenntlichkeit verbrannt ist, kann dessen Frau seine Leiche nur anhand eines Talismans einer kleinen, weißen Spinne identifizieren. Allerdings tauchen seltsamerweise nach und nach weitere Leichen auf und alle haben diese ominöse weiße Spinne bei sich. Die mysteriöse Mordserie hält London in Atem und Scotland Yard tappt im Dunkeln; sogar der beste Inspektor fällt dem unheimlichen Täter zum Opfer. Wird sein unorthodoxer Nachfolger das Rätsel lösen können? Der Film beruht auf den gleichnamigen Roman von Louis Weinert-Wilton (https://www.amazon.de/Die-weisse-Spinne-Scotland-Yard-Krimi/dp/8026888049/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=KBH01OUBMSBD&keywords=die+weisse+spinne+louis+weinert+wilton&qid=1663465608&s=books&sprefix=die+weisse+spinne+louis+weinert+wilton%2Cstripbooks%2C90&sr=1-3).
 
Die Co-Stars:
Karin Dor spielte Fuchsbergers Love Interest, die Witwe Muriel Irvine, Dieter Eppler spielt in diesem Film gleich mehrere Rollen, den Verkleidungskünstler und Oberschurken Falconetti, Horst Frank spielte dessen Stamm-Killer 'Kiddie' Phelips, Mady Rahl spielte die Hotelwirtin Mrs. Falk, Paul Klinger spielte Insp. Dawson, Werber Peters dessen Assistenten Sgt. Meals, Chris Howland spielte den schrägen Club-Concierge Gideon und Friedrich Schönfelder spielte Sir James von Scotland Yard.

Synchronisation:
Da dies eine deutsche Produktion ist, sprach jeder Schauspieler sich selbst.

DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film die deutsche DVD Erst VÖ von Filmjuwelen aus dem Jahre 2014 (https://www.amazon.de/Die-wei%C3%9Fe-Spinne-Louis-Weinert-Wilton/dp/B00IK6XLAM/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=die+weisse+spinne+dvd&qid=1663465037&sr=8-1), 2015 veröffentlichte Filmjuwelen zudem noch eine DVD-Komplettbox mit allen 4 Louis Weinert-Wilton Verfilmungen (https://www.amazon.de/Louis-Weinert-Wilton-Krimiklassiker-Komplettbox-chinesischen/dp/B014VLVSMW/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=die+weisse+spinne+dvd&qid=1663465493&sr=8-3), worin dieser Film einer der 4 ist. Der Film wurde digital remastered, neu abgetastet. Dennoch wirkt das Bild teils etwas überbelichtet. Als Bonus gibts kleine Werbeclips zu Fuchsberger, sowie ein vielseitiges Booklet. Die Box erschrien auch auf BluRay.

Interessantes:

(Quelle: wikipedia)
Erst am Ende des Films wird die wahre Identität Inspektor Conways deutlich. Um sie nicht zu früh aufzuklären, steht Conway in seinem Büro immer hinter dem Schreibtisch, wenn er Besuch empfängt. Dazu wird der Besucher durch zwei Lampen angestrahlt, so dass Conway immer im Hintergrund bleibt und nicht zu sehen ist. Zudem ist bei Szenen in Conways Büro nicht die Stimme seines Darstellers zu hören. Conway spricht hier mit der Stimme von Heinz Petruo. Erst als Conway sich Muriel Irvine in seinem Büro offenbart, spricht er mit seiner eigenen Stimme.Produziert wurde der Film von der Arca-Winston Film-Corporation und der Hans-Oppenheimer-Film GmbH. Die Dreharbeiten dauerten vom 21. Januar 1963 bis zum 6. März 1963. Außenaufnahmen entstanden in London, Hamburg und West-Berlin. Zu erkennen ist u. a. die Kirche St. Nikolai in Spandau. Als Hotel von Mrs. Falk diente das unweit gelegene Haus Fischerstraße 26, das damals allerdings einen etwas heruntergekommenen Eindruck machte. Es existiert auch heute noch. Die Uraufführung war am 5. April 1963 gleichzeitig in München, Köln und Saarbrücken. In der DDR kam der Film erst am 15. Oktober 1971 in die Kinos. Im TV war der Film erstmals am 18. Juni 1970 zu sehen. Die Bürger der DDR mussten noch 4 Jahre länger auf die Erstausstrahlung warten.

Zum Film selbst:
Joachim Fuchsberger spielte Ralph Hubbard, gerade aus dem Gefängnis wegen Heiratsschwindlerei entlassen, der jedoch ein großes Interesse an der Auflösung des Falles hatte. Dies hatte seinen guten Grund, der auch gleich das große Geheimnis dieses Films lüftet. In Wahrheit ist er der australische Kriminalist Raymond Conway, der geholt wurde, nachdem Insp. Dawson bei der Aufklärung dieses falles ermordet wurde. Da früh klar war, dass es bei Scotland Yard einen Verräter geben muß, bevorzugte Conway es lieber, völlig anonym zu bleiben und nur Sir James wußte, wer er ist. So empfing er Kollegen wie auch Verdächtige wie ein Superschurke mit verstellter Stimme grelles Gegenlicht und abgedunkelten Raum :D  Ich gebe zu, ich hatte zwar irgendwie eine Ahnungm wer es am Ende ist, war aber letztendlich doch überrascht :D

Muriel Irvine ist entsetzt, als sie vond er Polizei vom Tod ihres Mannes Richard erfuhr. Er begann Selbstmord, indem er gegen einen Baum fur, der Wagen Feuer fing und die Leiche bis zur Unkenntlichkeit verbrannt wurde. Die Ehe zwischen den beiden war nicht sonderlich glücklich, besonders in den letzten Monaten, da Richard ein krankhafter Spieler war, der sich und Muriel um haus und Hof spielte. Er gehörte zu den exklusiven Mitgliedern des "Clubs 55", welcher ausschliesslich nur aus 55 Mitgliedern besteht, und man nur als Auslese einen Platz bekam, und wenn 55 dabei sind, wird erst ein neues Mitglied zugeleassen, sollte einer sterben oder aus dem Club austreten wollen. Was sich unter einem scheinbar harmlosen Club von Männern und Frauen verbrigt, die dort zum Plausch udn Bridge-Spiel sich treffen, ist in Wahrheit ein illegales Spielcasino, an dem das verbotene Spiel Baccara gespielt wird. Nur per Knopfdruck läßt sich ein efrtig aufgebauter Baccaratisch erscheinen und den Bridge-Tisch im Keller verschwinden. Gelietet wird der Club von einem Mr. Corner, einer der Personen, die Dieter Eppler spielt, schön mit Augenklappe und Glatze :D Selbst er arbeitet für den Inhaber des Clubs, einem Inder, der jedoch ebenfalls von Eppler gespielt wird.

Da man Richards Leiche nicht identifizieren konnte, verriet schliesslich sein Talismann - eine weiße Spinne aus Glas, dass er der Leichnam war (was lächerlich war....Glas sollte eine extreme Hitze bei einer Explosion standhalten? Wer soll das denn glauben) ? :lol: Und ein Gegenstand, den er bei sich trug kann natürlich keine Leiche identifizieren :D Insp. dawsons erste Spuren führte zu jenem Club 55, wo er immer hingegangen war und er suchte dort nach Spuren. Seinem Assistenten Meals (kaum zu glauben - Werner Peters spielte mal einen SY Beamten!) :D der eine andere Theorie verfolgte meinte Dawson "Sie sind hier bei Scotland Yard. Hier ist denken verboten! Überlassen Sie das doch bitte den Elefanten!" :totlach: Als Dawson zu arg rumschnüffelte, wurde er von dem Haus-Killer Kiddie, dessen Spezialität es ist, Personen mit einer Drahtschlinge zu erwürgen, ermordet. Schon kurz zuvor wurden 2 Angestellte des Clubs getötet, die aufmuckten udn regelrecht auf Corner losgingen, ihn seine Augenklappe runterrissen ujnd sein geheimnis kannten.

Muriel hatte das Problem, dass ihre Versichereungsgesellschaft nicht zahlen wollte. Das Problem lag darin, dass Richard die Prämie kürzlich von 5.000 auf 50.000 Pfund erhöht hatte und sie das nun als merkwürdigen Zufall ansahewn. Muriel gab an, nichts davon gewusst zu haben und sie das Geld dringend benötigte, da sie quasi pleite war und die letzten Ersparnisse die Beerdigungskosten aufgefressen hatten. Im übrigens...seit wann zahlt eine Versicherungsgesellschaft bei Selbstmord ??? Oder gabs diese Klausel damals noch nicht? Hinzu kam, dass Muriel mehr und mehr glaubte, Richard sei noch am Leben, da sie und da da kleine weiße Glassspinnen sahen, der Schlafanzug ihres Mannes auf dem Bett ausgebreitet war und am Spiegel mit Lippenstift geschieben stand, er würde bald wieder heimkommen. Auch die Polizei unter Sir James glaubte, dass Richard entweder noch lebt, oder Muriel hinter allem steckte, um die Versicherungssumme zu kassieren. So oder so...Muriel stand mitten drin in den Ermittlungen. Da tauchte bei Muriel ein gewisser Summerfield auf (ebenfalls von Eppler gespielt), der behauptete, der Anwalt ihres Mannes zu sein und sich für sie einzusetzen. Muriel ahnte nicht, dass dieser Mensch, der in Wahrheit ein ehemaliger Zirkusverkleidungsküntler namens Falkonetti ist, der nicht nur ein Psychopath ist, sondern Muriel auch liebt. Er war es schliesslich auch, der Muriel, damit sie etwas Geled verdienen kann, einen Job bei einer Gesellschaft gab, die sich um gestrauchelte Menschen, insbesodnere ehemalige Sträflinge, befasst. So lernte Muriel schliesslich auch Ralph Hubbard kennen, der sie gleich anbaggerte, sie ihn aber abblitzten liess, obwohl Hubbard sehr charmant, aber auch frech war :D Übrigens...Fuchsberger tauchte in diesem Film erstmals erst in der 22. Minute auf, recht spät also für einen ersten Hauptdarsteller. Auch Kiddie erschien bei Muriel und baggerte sie ean, wofür er von Corner (also Eppler) kurz darauf arg gerügt wurde und ihn fast mit seiner eigenen Mordwaffe getötet hätte. :D

Beim Yard erfuhre mann, besonders Meals, sehr schnell, dass Conway ein sekundengetreuer Mensch ist. Meals kam zum ersten Gespräch 10 Sekunden zu früh und man sagte ihm, er sei zu früh drn. Er solle um 10 Uhr kommen...das sind noch genau 10 Sekunden...beim nächsten mal also bitte Punkt genau erscheinen! :totlach:

Hubbard bekam einen Job im Club 55 als Barkeeper und hatte somit einen Fuß in der Tür. Für Humor sorgte besonders Concierge Gideon in den Film, der quasi der "Eddi Arent" dieses Films war...seine Art fand ich echt klasse :lol:  Als der Verdacht, Richard könne noch leben, immer deutlicher wurde, stimmte man einer Exhumierung der Leiche zu, doch da sie arg verbrannt war und eben jene Gerichtsmemdizim damals noch quasi in den Kinderschuhen steckte, brachte das alles nichts.

Man erfuhr, dass jene Verbrecherorganisation "Die weiße Spinne" hiess und eben gerade durch Richards weiße Spinne dazu animiert wurde.  In der folgenden Nacht schlich sich Hubbard in Muriels Schlafzimmer durch ihr Fenster, sie reagierte erbost, doch Hubbard beschwor sie, ihm zu vertrauen.

Ein angesehener Earl erschien bei Corner, der ihn engagierte, seine Tante töten zu lassen, damit er an ihr Geld kommt. Kiddie wurde dorthin geschickt, der den Auftrag erledigte. Eine im Grunde völlig unerhebliche Szene, die man sich auch hätte sparen können, finde ich.  Doch immerhin führte eine Spur davon zu Kiddie, da er ein Streichholz, worauf eri immer kaute, dort fallen liess, und Hubbard dies erkannte. Eine Spur führte zu einer Pension, die Mrs. Falk leitetee und man feststellte, dass Kiddie ausgezogen war, ohne seine rechnung zu bezahlen - Hubbard erklärte sich bereit, das Zimmer weiterzuführen und sogar Kiddies Rechnungen zu übernehmen. Im Gegenzug erfuhr er von Mrs. Falk von ihrem verschwundenen Ehemann, einem ehelamigen  Zirkusmenschen mit den 8 Gesichetrn und Hubbard wurde hellhörig, besonders als sie gestand, eigentlich Falkonetti zu heißen.. Sie hatte auch Bilder, da sie auf Hubbards Wunsch ihm zeigen kann, sobald sie sie gefunden hatte. Das sollte am Abend sein. Dieses Gespäch wurde von Falkonetti mitgehört, der seine Frau kurz darauf tötete, damit sie Hubbard niucht die Bilder zeigen konnte, nun aber auch wußte, dass sein neuer Barkeeper entschieden zu viele Fragen stellte und auch er beseitigt werden muß.

Meals hatte derweil von Sir james die Order, Muriel wegen Mordes zu verhaften. Doch dazu kam es nicht, als Summerfield auftauchte und ihn juristische Spitzfindigkeiten um die Ohren haute und Meals bloß stellte, dass er unvollrichteter Dinge wieder abzog :D

Im Club 55 wurde Hubbard derweil in eine Falle in Corners Büro gelockt, wo er ermordet werden sollte, Hubbard aber auf der Hut war und sich dem Attentat entziehen konnte.. Kurz darauf findet Hubbard die ermordete Mrs. Falk vor...und Meals stand hinter ihm, der glaubte, Hubbard hätte sie getötet und wollte ihn verhaften. Beim Yard angekommen, ging Meals zu Conway, um ihn zu informieren, überraschte Conway jedoch, indem er ein Messer nach ihm warf...traf aber nur ein Holzbrett in Form eines Menschen. Meals wollte Conway töten - denn in Wahrheit arbeitete er für "Die weisse Spinne" und er war das Leck beim Yard. Also spielte Peters letztendlich doch den Bösen...die Welt ist wieder im Einklang! :totlach: Meals wurde verhaftet.

Hubbard wolle nun anderweitig mehr über Falkonettis Vergangenheit erfahren und suchte Mrs. Pringle auf, die auch einst beim Zirkus gearbeitet hatte und bat Hubbard, eine Leiter  raufzuklettern, wo die Unterlagen waren, da sie eine Frau von 80 war und das nicht mehr konnte. Hubbard ahnte nicht, dass sich Falkonetti selbst dahinter verbarg, der die  echte pringle überwältigt und in eine Kiste gesperrt hatte. Hubbard konnte sein leben retten, doch Falkonetti entkam ihm, fand aber die este Mrs. Pringle und befreite sie.  Vorher konnte Falkonetti noch sagen, dass er sich an Hubbard rächen würd eund Hubbard sagte "Nö, wieso denn? Ich schoß auf Sie - sie schossen auf mich - also sind wir quitt!" :totlach:

Kurz danach stürmte Hubbard mit Polizisten den Ckub 55 um Falkonetti zu verhaften. Sir James glaubte immer noch, dass Muriel eine Mörderin war, doch Hubbard bestritt es und konnte Sir James letztendlich überzeugen.

Kiddie wurde das Pflaster langsam zu heiß...wollte sein Geld habenum verschwinden zu können, doch Falkonetti legte ihn rein und tötete Kiddie schliesslich, indem er ihn aus dem Fenster warf. Gideon konnte Hubbard wertvolle Tipps wegen Falkonetti geben, freute sich, dass Hubbard nochmal zu ihm zurück kam und Hubbard sagte "Ich bin nicht hier, um Schwarzer Peter mit Ihnen zu spielen..!" :totlach:

Muriel wurde mittlerweile freigelassen und ein Mönch, der mehr von Richard wußte, nahm sie mit. Sie ahnte nicht, dass jener Mönch auch wieder eine Identität von Falkonetti war, der mit ihr nach Südamerika flüchten wollte, weil er sie liebte. Sie entdeckte es erst, als es zu spät war, als er sich schliesslich vor ihr outete.

Sir James hatte im Club 55 einen Abschiedsbrief von Richard gefunden, womit bewiesen war, dass Richard tatsächlich Selbstmord begangen hatte und Muriel somit unschuldig war. Falkonetti hatte dieses extra zurückgehalten.

Mit einer Barkasse und dann mit einem Hubschrauber wollte Falkonetti mit ihr nach Südamerika flüchten (glaube kaum, dass der Treibstoff solange reicht...naja, er hätte unterwegs wohl ein paar Mal aufgetankt) ;)  doch denm Piloten hatte Hubbard schon stellen können und gab sich nun selbst als Pilot aus und Falkonetti war von Sir James Leuten umzingelt. Nun erfuhr auch Muriel, dass Hubbard kein Ex-Knacki, sondern der australische Kriminalist Raymond Conway war.

Die letzten Szenen sahen so aus, dass Conway und Muriel - selbstverständlich :D heirateten und dass Gideon den Club übernahm, der nun "Club 155" hiess...und Glücksspiel strengstens verboten. Als er sah, wie Conway und Muriuel sich leidenschaftlich küßten, fand er es empörend...in seinem neuen Club :lol:

Fazit:
Auch einer jener Filme, die viele zwar nicht mögen aber ich ehrlich gesagt sagen muß, mir sehr gefallen hat. Aber es stiessen mir doch Szenen auf, die leider so fürchterlich falsch waren, dass man das viel besser hätte drehen können und vieles diesmal völlig abstrus ist, dass mir das eigentliche Vergnügen doch schon etwas genommen wurde. Einiges habe ich ja in meinem bericht weiter oben immer wieder angedeutet. Chris Howland hatte mir gut gefallen...mit seinem Dialekt...er konnte Arent gut ersetzen. Karin Dor macht wieder ansehnlich eine wunderbare Figur und ich konnte Fuchsberger verstehen, dass er meinte, dass Karin Dor für ihn rein vom Aussehen her sie schönste aller Wallace-Frauen gewesen sei, mit der er zusammenarbeiten durfte :D Dieter Eppler wuchs einmal mehr über sich heraus und war eigentlich die heimliche Star des Flms...in seinen ganzen Verkleidungen (obwohl ich ihn in wirklich jeder erkannt hatte - ausser als Mrs. Pringle), machte er eine tolle Leistung.  Wie weiter oben erwähnt - dass Fuchsberger am Ende Conway war, war eigentlich ja klar...hatte mcih aber dennoch etwas überrascht . Sehr gut gemacht, dass man ihn als Schattenfigur eine andere Stimme gegeben hatte...sonst wäre er natürlich sofort aufgeflogen :D Dafür, dass der Film digital remastered und neu abgestastet war, fand ich es diesmal nicht sehr gleungen., Vielfach wirkten viele Szenen doch arg überbelichtet...wenn das schon das verbesserte Bildmaetrial war, möchte ich nicht wissen, wie grottig es vorher war :D Ich will mal glauben, dass man das beste aus dem Master-Material noch hatte rausholen können, es aber trotz allem nicht so wirklich mehr gelingen könnte.

 :4sterne: einstige Bewertung bleibt somit erhalten.