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=> FILME MIT HUMPHREY BOGART => Thema gestartet von: Dan Tanna Spenser am 02. August 2014, 08:57:18

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Titel: Die Caine war ihr Schicksal (The Caine Mutiny) (USA, 1954)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 02. August 2014, 08:57:18
Während des Zweiten Weltkriegs übernimmt Lieutenant Commander Philip F. Queeg im Jahr 1943 das Kommando über den amerikanischen schnellen Minensuchzerstörer U.S.S. Caine, auf die der junge Marineakademie-Abgänger Ensign (Fähnrich) Willis Seward Keith abkommandiert worden war. Auf dem verwahrlosten und vom bisherigen Kommandanten Lt.Cmdr. DeVriess sehr locker geführten Schiff zeigt Queeg sofort ein hartes und inkompetentes Regiment, das die Mannschaft schon bald gegen ihn aufbringt. Der zynisch orientierte Lieutenant Tom Keefer intrigiert seit der Übernahme gegen den Kommandanten, während der Erste Offizier Lt. Stephen Maryk dessen irrationales Verhalten anfangs noch verteidigt.

Im Laufe der Zeit stellt aber auch Maryk fest, dass Queeg in einer paranoiden Weise auf den Vorschriften herumreitet und die Offiziere ebenso wie die Mannschaft drangsaliert: Queeg verdächtigt sie, gegen ihn zu arbeiten, und er wird zunehmend unkontrollierbar. Als er die Caine schließlich in einen Taifun steuert und das Leben aller an Bord gefährdet, weil er um jeden Preis seine Befehle ausgeführt sehen will, enthebt Maryk ihn mit Hilfe der übrigen Offiziere des Kommandos und bringt das Schiff in Sicherheit.

Nach der Rückkehr in die Heimat müssen die Führungsoffiziere der Caine sich wegen Meuterei vor einem Kriegsgericht verantworten. Der Verteidiger Lt. Barney Greenwald schafft es, Lt.Cmdr. Queeg vor Gericht unter Druck zu setzen, so dass dieser sein ungezügeltes, krankhaft paranoides Selbst vor Gericht entblößt und so die Entscheidung seiner Untergebenen rechtfertigt. Bei der anschließenden Siegesfeier von Maryk und den Offizieren der Caine spricht der Anwalt seinen Mandanten jedoch seine Verachtung aus und macht sie alle, die Queeg ihre Hilfe verweigert hatten, für die Meuterei verantwortlich; besonders Keefer, der während der Verhandlung gelogen hat, nennt er einen ehrlosen Feigling, der die US Navy hasse und der wahre Schuldige der Meuterei auf der Caine gewesen sei. Berufsoffiziere wie Queeg seien es gewesen, die das Land bei Kriegsbeginn verteidigt hätten. Dann erhebt Greenwald sein Glas auf den Lieutenant – und schüttet ihm das Getränk ins Gesicht.

Der Film endet mit der Ankunft des zum Lieutenant beförderten Willie Keith sowie des ebenfalls - zum Commander (Fregattenkapitän) - beförderten DeVriess, des ursprünglichen Kommandanten der Caine, auf einem neuen Schiff, einer Fregatte, die von DeVriess befehligt wird. Kommandant DeVriess, der Keith trotz der Differenzen, die er mit ihm auf der Caine gehabt hat, offenbar sehr zugetan ist, übergibt dem völlig verdutzten Keith das Kommando für das Ablegemanöver. Das Buch endet hingegen damit, dass Keith, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird, auf der Fahrt zur Verschrottung der letzte Kommandant des Schiffes wird.


Hintergrund

Die USS Caine, die im Film zu sehen ist, war in Wirklichkeit der schnelle US-Minensuchzerstörer USS Thompson (DMS-38/ex-DD-627). Auch die Studioaufbauten für die Innenaufnahmen sind diesem Schiff nachempfunden. Das deckt sich nicht mit dem Roman, in dem die Caine kein modernes Schiff, sondern ein Umbau eines alten, aus dem Ersten Weltkrieg stammenden Vier-Schornstein-Zerstörers war.

Die US Navy stand der Darstellung eines Schiffskapitäns als mental instabiler Paranoiker sehr kritisch gegenüber. Columbia Pictures erklärte sich schließlich bereit, dem Vorspann eine Erklärung anzufügen, die klarstellt, dass die Handlung rein fiktiv sei und dass niemals eine Meuterei auf einem Schiff der US Navy stattgefunden habe. (Wobei man hier dann anscheinend die Meuterei auf der USS Somers nicht mitzählt.) Eine entsprechende Erklärung findet sich auch schon im Nachwort der Romanvorlage von Wouk. Die Navy stellte im Gegenzug die Schiffe, Flugzeuge und sonstiges Material zur Verfügung. Im Abspann wird der Film auch der Marine gewidmet.

Rechnet man nur mit den damaligen Kinoeinnahmen, war Die Caine war ihr Schicksal Humphrey Bogarts kommerziell erfolgreichster Film.

Die deutsche Erstaufführung war am 10. September 1954, die deutsche Fernseh-Erstausstrahlung am 2. April 1970 in der ARD.



    Humphrey Bogart: Lt. Comdr. Philip Francis Queeg
    José Ferrer: Lt. Barney Greenwald
    Van Johnson: Lt. Steve Maryk
    Fred MacMurray: Lt. Tom Keefer
    Robert Francis: Ens. Willis Seward Keith
    May Wynn: May Wynn
    Tom Tully: Commander DeVriess
    E. G. Marshall: Lt. Comdr. Challee
    Lee Marvin: Meatball


(http://2.bp.blogspot.com/-HPlQSlNiGno/TvgAGXDSi8I/AAAAAAAAIGM/UJEABt26z5o/s400/Caine%2BMutiny1.jpg)


Titel: Re: Die Caine war ihr Schicksal (The Caine Mutiny) (1954)
Beitrag von: wbohm am 02. August 2014, 12:12:50
Boah, was habe ich Bogart "gehasst" (nun eigentlich natürlich die Rolle die er verkörperte). Den Film kann ich mir auch nicht so oft anschauen, wie andere Bogart Filme. Ich mag solche geisteskranken Kommandeure einfach nicht. Ist schon schwierig genug mit normalen Kommandeuren ;)

 :3sterne:


Titel: Re: Die Caine war ihr Schicksal (The Caine Mutiny) (1954)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 02. August 2014, 20:15:05
Kann dich sehr gut verstehen, geht mir ähnlich. Auch einer der wenigen Bogart-Filme die mir nicht so gefallen haben. Hatte davon sogar damals das Buch, hatte es jedoch nach 100 Seiten oder so weggelegt, weil die Präsenz des Charakters darin noch stärker verwurzelt war. Habe glaube ich das Buch auch nicht mehr...hatte es damals in den 90gern oder so mal geschenkt bekommen....


Titel: Re: Die Caine war ihr Schicksal (The Caine Mutiny) (USA, 1954)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 21. Mai 2020, 21:32:09
Heutiger Humphrey Bogart Film ist der dramatische Kriegsfilm-Klassiker "DIE CAINE WAR IHR SCHICKSAL" ("THE CAINE MUTINY") aus dem Jahre 1954 unter der Regie von Edward Dmytryk. Mit Fred MacMurray, Van Johnson, Josè Ferrer, Tom Tully und Claude Akins in weiteren Rollen. Als der US-Marinekapitän Queeg (Bogart) Anzeichen einer geistigen Instabilität zeigt, die das Schiff gefährdet, entbindet ihn der Erste Offizier vom Kommando und wird wegen Meuterei vor ein Kriegsgericht gestellt. Basierend auf den gleichnamigen Bestseller-Roman von Herman Wouk (https://www.amazon.de/Die-Caine-war-ihr-Schicksal/dp/3455086195/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=2IY7C3HGBMHH4&dchild=1&keywords=herman+wouk+die+caine+war+ihr+schicksal&qid=1590077725&s=books&sprefix=Herman+Wouk%2Caps%2C182&sr=1-1), der dafür mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Zwei bekannte Songs wurden in dem Film gesungen: "I can't beleave that you're in Love with me" von Jimmy Morgan und Clarence Gaskill und "Yellow Stain Blues" von Fred Karger und dem Buch-Autoren Herman Wouk.

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Die Co-Stars:
Fred MacMurray spielte den wortgewandten Lt. Tom Keefer. Van Johnson war als besonnener Lt. Steve Maryk zu sehen. Josè Ferrer spielte  Van Johnsons Anwalt Lt. Barney Greenwald. Robert Francis spielte als Ens. Willie Keith seine allererste Rolle als Schauspieler, und dann gleich mit einer der Hauptrollen. May Wynn spielte Francis' spätere Ehefrau, auch mit dem Namen May Wynn. Tom Tully spielte Comdr. DeVriess, E.G. Marshall war als unerbittlicher Staatsanwalt Lt. Comdr. Challee zu sehne. In je einer kleinen Nebenrolle konnte man Claude Akins ("Abenteuer der Landstrasse") als Seaman Lugatch aka 'Horrible',  Lee Marvin als Matrose Meatball sehen, der spätere Regisseur Jerry Paris als Fähnrich Harding, White Bissell ("Time Tunnel") als Dr. Dickson.

Synchronisation:
Humphrey Bogart wurde vom bekannten deutschen Schauspieler O.E.Hasse gesprochen. Josè Ferrer von Wilhelm Borchert, Van Johnson von Horst Niendorf, Fred MacMurray von Cary-Grant-Stammsprecher Curt Ackermann, E.G. Marshall von Martin Held, Tom Tully von Walther Suessenguth, Lee Marvin von Franz Nicklisch, Jerry Paris von Harald Juhnke, Whit Bissell von Hans Caninenberg und Claude Akins von Clemens Hasse, sowie Sebastian Fischer, der Robert Francis seine Stimme lieh.

DVD & Bluray:
Ich besitze zum einen die deutsche DVD EV aus dem Jahre 1999. Bild & Ton sind ansprechend gut, als Bonus gibts nur den Trailer und Biographien. Zudem besitze ich auch die BluRay aus dem Jahre 2011 (https://www.amazon.de/Die-Caine-war-Schicksal-Blu-ray/dp/B005749GAY/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=UELULEB8KOX9&dchild=1&keywords=die+caine+war+ihr+schicksal+blu+ray&qid=1590060898&sprefix=die+caine+war+ihr+schicksal%2Caps%2C203&sr=8-1) Als Bonus dort gibt es einen Audiokommentar mit Richard Pena und Ken Bowser; Die Hintergründe zu " Die Caine war ihr Schicksal"; BD-Live Bild & Ton sind brillant.

Interessantes:
Robert Evans spielte hier seine erste Rolle als Schauspieler, dem eine vielversprechende Karriere prophezeit wurde. Sie endete jäh nach nur 4 Produktionen. Evans starb 1955, also ein Jahr nach diesem Film bei einem Flugzeugabsturz. Er wurde nur 25 Jahre alt :( Da er nur 4 Produktionen drehte, war dies wohl zu wenig, um einen James-Dean-ähnlichen Kult auszulösen. Übrigens, der Schauspieler Michael Caine hat seinen Künstlernamen „Caine“ gewählt, weil Humphrey Bogart sein Idol war :) Sein richtiger Name ist eigentlich Maurice Joseph Micklewhite :)

Zur Produktion des Films:
Zunächst bekundeten gleich 4 Stuadios ihr Interesse an einer Verfilmung. Überzeugt davon, dass eine angemessene Umsetzung von Wouks Werk der Unterstützung des US Verteidigungsministeriums bedurfte, legten 2 der Studios vorab unauthorisierte Bearbeitungen vor, um das Interesse  der marine auszulotsen. Als sich herauskristallisierte, dass die Marine auf einschneidenenen Änderungen an der Vorlage bestand, wurden sämtliche Angebote wieder zurückgezogen. Der unabhängige Produzent Stanley Kramer ("Flucht in Ketten") erklärte sich schliesslich bereit, das Risiko einzugehen und zahlte 60.000 Dollar für eine Option auf Wouks Buch. Am 05.05.1952 wurde das Buch mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet und die Marine änderte ihre Einstellung, weil die Story nach immerhin fast 3 Millionen verkauften Exemplaren des Buchs viel zu bekannt geworden war., um maßgebliche Änderungen jetzt noch dran vorzunehmen. Im Dezember 1952 genehmigten Marine und Verteidigungsministerium endlich die Leinwandbearbeitung. Die Produktion nahm im Juni 1953 in San Francisco ihren Anfang. Das Herzstück des Films, nämlich der gewaltige Taifun bereitete Kramer die größten Sorgen, denn er wollte ihn so lebensecht wie möglioch darstellen, damit die Frage "Wäre das Schiff untergegangen, wenn Queeg nicht das Kommando von Maryk entzogen wurden wäre?" :D  Ende August 1953 war der Film im Kasten und im Juni 1954 erfolgte die Kinopremiere. Der Film wurde zu einem der größten Erfolge in der Geschichte von "Columbia Pictures" und spielte direkt nach der Premiere 8,7 Millionen Dollar ein. Der Film wurde letztendlich mit 7 OSCARS nominiert, darunter für den Besten Film, Bogart als bester Hauptdarsteller, Tom Tully als bester Nebendarsteller, beste Filmmusik, bestes Drehbuch, beste Tonaufnahme und Bester Schnitt. Letztendlich wurde der Roman dennoch um ca. 50 Seiten gekürzt, um die ungefähr vorgegebene Spieldauer des Filmes zu entsprechen.

Zum Film selbst:
Der Film startet im Jahre 1943, inmitten des 2. Weltkrieges, wenngleich der gesamte Film eigentlich kein wirklicher Kriegsfilm ist oder etwaige Kampfeinsätze zeigt. Humphrey Bogart spielte den hartherzigen, auf Vorschriften versessenen Captain Lt. Cmdr. Philip Francis Queeg, der die "Caine" von seinem Vorgänger übernahm, der auf ein anderes Schiff versetzt wurde und er nicht nur das müde gewordene Schiff, sondern auch den ebenso trägen Haufen an Offizieren und Mannschaft auf Vordermann bringen will.

Für den jungen Fähnrich Willie Keith, der gerade erst als fünftbester seiner Ausbildung die Marine-Ausbildung absolviert hat, bekommt der junge Mann aus gutem Hause seinen ersten "Marschbefehl". Entgegen seiner stets beschützenden Mutter und seiner Verlobten May, die ihn daraufhin den Laufpass gab, da seine Mutter eh eh nie wirklich akzeptierte, nahm er den Befehl an. Stolz schaute er auf das Schiff, wo seine Karriere startetn solle...nur um zu bemerken, dass die "Caine" genau hinter dem modernen Kriegsschiff stand :D Die Caine selbst ist ein schäbiger, aber altgedienter Kahn, wo die Matrosen ihre dreckige Wäsche zum Trocknen aufhingen und ansonsten eine eher ruhige Kugel schieben. Das Schiff selbst wurde nur durch Rost zusammengehalten, weswegen man von einer gründlichen Reinigung lieber Abstand nehmen sollte  :totlach: Mannschaft und auch der Captain führten ein sehr kumpelhaften Schlendrian, den Keith nicht so wirklich gefiel, wollte er doch seine Ausbildung dazu nutzen, was Sinnvolles in diesem Krieg beizusteuern. Eine rder Matrosen litt zudem unter extremer Höhenangst, so dass er erstmal auf einen Fahnenmast die Offiziersmütze von Keith vollreierte :D So...fing der Film schonmal ungemein amüsant an und wirkte auf den ersten Blick wie eine Komödie, wie die Marine-Klamotte "Auf schrägem Kurs" aus dem Jahre 1966 mit Jack Lemmon :D Als der Captain ein neues Kommando bekam, verabschiedene die Crew ihn mit einem Abschiedsgeschenk - einer schönen Uhr. Empört lehnte er dieses ab, da er sowas nicht annehmen darf und legte sie auf den Boden. Kaum hatte er das Schiff in dem Beiboot gestiegen, erblickte er die Uhr wiedre und meinte "Oh, was liegt denn da? Da habe ich ja eine Uhr gefunden...ich werde sie einfach an mich nehmen....!"  :totlach: Als Erinnerung an seiner Crew, die für ihr Zuspät kommen berühmt war, stellte er die Uhr auch gleich eine halbe Stunde vor   :totlach: Hier endete eigentlich nun der Film, der sehr beschwingt und witzig begann.

das Kommando übernahm nun Captain Queeg. Queeg ist ein ausgesprochener Pedant, der den schlendrian am Schiff ein Ende setzen will und dafür streng durchgriff. Er ernannte Keith zum Führungsoffizier, der unter anderem dafür sorgen soll, dass das Hemd in der Hose ist, alle ordentlich rasiert sind und jeder einen vorschriftsmäßigen Haarschnitt hat :D  Zuwiderrechthandlungen werden bestraft - auch für Keith als Führungsoffizier, der dann wscheinbar seine Leute nicht unter Kontrolle hat.  Als einer der Matroen wieder mit offenem Hemd rumlief, platze Queeg der Kragen. Dabei hatte der Matrose die Erlaubnis von Queeg gehabt, wegen einer Allergie, doch Queeg gab vor, sich nicht daran zu erinnern und pflaumte ihn, als auch Keith aufs heftigste an und belegte beide mit einer Strafe. Schnell war jedem klar, das hier nun ein ganz anderer Wind unter Queeg weht...

Schnell merkte die Crew, dass Queegs Vorgehen und Befehle recht ungewöhnlich sind und zum Teil auch völlig unsinnig.  Bei einer Übung fuhr Queeg aus Vewrsehen über das Schleppseil und gab die Schuld seinen Leuten und das spröde Material. Diese Aktion sorgte dafür, dass man wieder nach Pearl Harbor einlaufen mußte. Die Crew hoffte, dass Queeg dafür zur Rechenschaft gezogen wird und man hoffentlich einen anderen captian bekam. Keith nutzte die Zeit, um mit seiner Ex Freundin wieder ins Reine z8u kommen, was auch gelang, sie aber seinen Heiratsantrag ablehnte, auch vor allem wieder wegen Keith seiner herrischen Mutter. Zurück an Bord waren alle erstaunbt, dass Queeg zurückkehrte und er alles für sich regeln konnte. Zudem hatte Queeg einen wichtigen Kriegseinsatz angenommen, die die Caine in ihren schäbigen Zustand eigentlich gar nicht mehr ausführen kann, doch Queeg überzeugte die Kommandoebene, dass er es schaffen wird.  Der Kampfeinsatz endete in einem Deaster und machte klar, dass die Caine dafür nicht mehr geschaffen war und Queeg flüchtete vor dem Feind, warf dies später seinen Offizieren vor.. Indirekt entschuldigte sich Queeg auf zweifelhafter Weise und alle Offiziere erkannten, dass Queeg unter Paranoia leiden mußt. Besonders der wortgewandte und ärztlich auskennende Lt. Tom Keefer kam zu diesem Entschluß und wollte seinen Vorgesetzten und Freund Lt. Steve Maryk überzeugen, Queegs zweifelhafte Befehle beim Admiral anzuzeigen, uim Queeg seines Kommandoa zu entheben...doch Maryk zeigte sich loyal zu Queeg. Die Crew begann Schmählieder über Queeg als "Hasenfuß" zu singen und man fing an, Queeg nicht mehr so recht ernst zu nehmen, auch wegen seinen unsinnigen Befehlen.  Queeg sagte an, dass seine Familie ihn lieben würde und besonders sein Hund sein größter Fan sei :D

Eines Abends führte die Crew einen Westernfilm (mit John Wayne übrigens!) :D vor und Queeg rastete aus, weil er es nicht autorisiert hatte und strich daraufhin für 6 Monate alle kulturellen Events an Bord und machte sich damit noch weniger Freunde bei der Crew. Auch Keith, der Queeg wegen eines harten Strils anfangs sehr mochte, stellte sich gegen Queeg. Maryk fing an, Protokolle über Queegs Verhalten zu dokumentieren  und niederzuscheiben. Als Queegs Kleidungsvorschriften immer unsinniger wurden, wurde Queeg noch mehr belächelt. Queeg merkte den Ungehorsam und strichj für die gesamte Crew den Urlaub für die nächsten 6 Monate.

Eines Nachts rief Queeg alle Führungsoffiziere zu sich: Am Abend hatte es als Nachtisch Erdbeeren mit Schlagsahne gegeben, die jedme schmeckten. Queeg am meisten, er aß 4 Portionen davon. Nachts um 2 Uhr forderte er vom Koch, ihm eine weiteere Portion zu bringen, doch dieser sagte ihm, dass die Erdbeeren alle seien. Queeg konnte und wollte es nicht glauben und liess haargenau nachzählen, wieviele Portionen jeder einzelne gegeessen hatte...nur um heruaszufinden, dass ein ungewähr viertelvolles kleines Glas an Erdbeeren noch übrig sein müsse und forderte seine Offiziere auf, eine Task Force zu bilden und den Erdbeerdieb noch in dieser Nacht zu stellen und wegen schweren Lebensmitteldiebstahl zur Verantwortung zu ziehen  :totlach: Doch die Suche blieb ergebnislos. Queen war daraufhin der festen Überzeugung, dass der Dieb sich einen Nachschlussel gemacht haben muß und wies seine Leute an, nach diesem schlüssel zu suchen. Alle wußten, dass Queeg nun völlig durchgedreht ist, mußten aber gehorschen und suchten die ganze Nacht nach einem Schlüßel, der nicht existierte. Als Queeg gewahr wurde, dass die paar erdbeeren 2 Matrosen aufgegessen hatte und es also keinen Schlüssel gab, wollte er davon nichts wissen und lieb felsenfest bei seiner Behauptung  :totlach:

das war der Punkt, an dem Keefer an Maryk appellierte, zum Admiral zu gehen, weil Queeg offensichtlich geisteskrank sei. Maryk und auch Keith beschlossen, zum Admiral zu gehen, als man am Land war. Doch kurz vopr der besprechung zog Keefer den Schwanz ein...meinte, man hätte eigentlich keine echten Beweise und man könnbe der eigenen Karriere schaden und überredete Maryk und Keith, es auf sich beruhen zu lassen.

In der folgenden Nacht tobte ein gewaltiger Taifun udn erneut gab Queeg Befehle, die nicht nachzuvollziehen sind und den Tod der gesamten Crew bedeuten könnte. Zudem stand Queeg einige Male über völliger Überforderung und wußte nicht, welchen Befehl er geben sollte. Maryk hatte nun die Nase voll und liess Queeg das Kommandoi entziehen. Queeg tobte vor Wut und drohte Maryk mit dem Kriegsgericht. Als auch Keith sich auf Maryks Seite stellte, drohte er ihm auch mit dem Kriegsgericht. Maryk schaffte es, die Caine aus dem Taifum zu bringen.

Vor Gericht - Queeg hat seine Drohungen Taten folgen lassen und Maryk und Keith vors Kriegsgericht gezerrt, was im schlimmsten Falle wegen Meuterei die sofortige Exekution für beide bedeuten könnte. Sie nahmen sich mit Lt. Barney Greenwald  einen gewievten Anwalt, der aber eigentlich nicht wirklich auf ihrer Seite stand und er viel lieber die Anklage übernommen hätte, liess sich aber denn doch überzeugen.

Maryk hatte keinen guten Stanbd...denn Queeg wurde von 3 Psychologen beurteilt, die ihm allesamt als kerngesund einstuften. Maryk hatte nichts greifbares in der hand und wurde vom Staatsanwalt völlig auseinandergenommen und als Meuterer hingestellt, der immer shcon probleme machte, ein schlechter Schüler war, undiszipliniert war. Queeg sagte aus, Maryk wäre vornherein gegen ihn gewesen und Maryk wäre ein völlig inkompetenter Offizier, den er sowieso absägen wollte. Sämtliche Fegler, die eigentlich Queeg begangen hatte, wurden ihm nun in die Schuhe geschoben und Mayrk konnte nichts dagegen machen. Die Krönung war, dass sogar Keefer gegen seinen Freund war und vor Gericht log, nur um seine eigene Karriere zu retten. Keefer ist zudem ein angehender Romanautor, dem eine große Zukunft vor sicht liegt und er wollte das alles nicht riskieren und warf Maryk zum Fraß vor. Ideen, die eigentlich Keefer hatte, auch wegen der Paranoia, bstritt er und shoib es Maryk in die Schuhe - der natürlich keinerei Ahnung von psychologie hatte und der Staatsanwalt daraufhin Maryl noch mehr auseinandernahm. der Fall schien klar...Maryk  mwürde zum Tode verurteilt wertden, Keith droht eine lange Haftstrafe.

Doch dann kam die große Stunde von Anwalt Greenwalt, der mit einer geschichten Zeugenaussagen eines versetzten Fähnrichs Queeg ins Wanken brachte. Zudem wurden zahlreiche Begfehle, die Queeg kam, angesprochen bis hin zur der "Erdbeeraffäre", wobei Queeg entgültig in sein altes Muster zurückfiel und immer noch behauptete, er würde den Schlüssel schon finden...  :totlach: Jeder, selbst der Staatsanwalt bemerkte, dass Queeg krank ist und retteten so Maryks Leben.

Doch Greenwalt sah es nicht als Sieg. Er stellte am Ende bei der Siegesfeier Marryk und die anderen an den Pranger, dass sie die ganze sachlage forciert hatten, indem sie Queeg nicht ernst nahmen, sich über ihn lustig machten - über einen langgedienten Navy Captian. Und das es bei besserer Zusammenarbeit nie zu diesem Eklat gekommen wäre....Greenwalt hatte recht, das wußte die Crew auch. Besonders stellte er nun Keefer für seine Falschaussage an den Pranger, das alleine er es war, der alle gegen Queeg aufgewiegelte hatte und auf der hinterfotzigsten Art und Weise seinen Kopf auf der Schlinge zog. Die anderen wußten nichts von Keefers Falschaussage und alle stellten sich nun gegen ihren ehemals beliebsten Kollegen.

Keith konnte seine May letztendlich doch heiraten und bekam unter Queegs Vorgänger ein neues Kommando zugeteilt. Maryk hatte zwar gewonnen, doch der Ruf des "Meuterers" wird für immer seiner Karriere im Weg stehen...

Fazit:
Ein wirklich eindringlicher Film...und man konnte Bogart eigentlich nur hassen :D Aber er spielte die Rolle wirklich großartig. Herrlich auch sein Spruch: "Hier an Bord gibt es nur ier Meinungen: die richtige, die falsche, die allgemeine und die meinige. Sie sollten immer "meinige" befolgen, dann kriegen wir alle keine Probleme!"  :totlach: Der Film begann wie gesagt erst als Komödie...irgendwie mit Bogarts Auftreten änderte es sich alles und der Film wurde zu einem packenden Drama. Der eigentliche Kriegsschauplatz war in diesem Film ausser den minimalen Kriegseinsatz so gut wie nicht vorhanden, in diesem Film stand was anderes im Mittelpunkt. Ein großartiger Film, den man gesehen haben sollte. Villt gebe ich dem Roman doch nochmal eine Chance, den ich vor vielen Jahren ja mal abgebrochen hatte ;) Die Frage, ob Queeg in dem Taifun wirklich auch durchgekommen wäre, kann man natürlich nur spekulativ beantworten. Ich denke...nein...die Caine hätte es nicht geschafft und wäre mit Mann und Maus untergegangen. Ein Highlight des Films war unweigerlich die "Erdbeeraffäre", an die man sich immer sofort dran erinnert, wenn man diesen Film hört :)  Beeindruckend auch, wie groß Robert Francis Rolle in dem Film war, dafür, dass es seine allererste Berührung als Schauspieler war und im grunde die meiste Screentime im gesamten Film hatte. Wirklich traurig, dass er so jung gestorben war...

 :4sterne: