NOSTALGIE CRIME BOARD

Die Tochter eines reichen Bankiers ist in Geschäfte mit gestohlenen Aktien verstrickt, die sie mit Hilfe ihres Verlobten, der in der Bank ihres Vaters angestellt ist, zu Geld macht. Als der Betrug auffliegt, gesteht sie ihrem Verlobten, dass sie ihn nur ausgenutzt hat. Kurze Zeit später wird sie tot im Kofferraum ihres eigenen Wagens gefunden.

Die flatterhafte Bankierstochter Arlene Bradford (Bette Davis) und ihr Verlobter, der bodenständige Bankangestellte Spencer (Lyle Talbot), führen eine harmonische Beziehung. Doch der schöne Schein trügt: In Wahrheit nutzt Arlene ihren liebestrunkenen Verehrer nur aus, um gestohlene Aktien in Bargeld umwandeln zu können. Kaum fliegt der Schwindel auf, da ist die Betrügerin auch schon von der Bildfläche verschwunden. Ihre besorgte Halbschwester Val (Margaret Lindsay) begibt sich mit einem Zeitungsreporter auf die Suche.

William Dieterles flott inszeniertes Krimi-Melodram lebt vor allem von Bette Davis' Schauspielkunst. Die damals 26jährige stand noch am Anfang ihrer Karriere, die zwischen 1935 und 1962 mit zwei Oscars und acht weiteren Nominierungen veredelt wurde.

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Schauspieler: Bette Davis, Margaret Lindsay, Donald Woods, Hugh Herbert

Eben gerade wieder angesehen. Mit seiner Spieldauer von knapp 65 Min. hat der Film schon fast eine "TV-Serienlänge". Aber für die 30ger war diese Spieldauer nichts ungewöhnliches.

Obwohl Bette Davis nur in den ersten 35 Minuten des Films dabei war, lebte der gesamte Film - wie in der Kritik im Startpost stand - eindeutig von Davis und ihrer Performance. Margaret Lindsay spielte ebenfalls gut - aber die männlichen Stars blieben doch irgendwie recht blass. Hervorzuheben ist da noch Hugh Herbert, der mir als trotteliger Fotograf sehr gefallen hatte :)

Witzig auch das "Eier pusten im Glas-Spiel" am Anfang des Films. :D

Sehr enttäuscht war ich von dem Stiefvater von Arlene (Bette Davis), der selbst anch ihrem Tod keine Mine verzog und offenbar es völlig wurscht war, dass sie ermordet wurde. Absolut kalt....!

Obwohl der Film recht spannend war, kann ich mich nur für :3sterne: hinreissen lassen, da mir doch das eine oder andere im Film gefhelt hatte und eben die gesamten Männer des Films eine recht dürftige Schauspielkunst an den Tag legten. Ohne Davis wäre der Film nicht sehr brauchbar gewesen.

Es ist schon eigenartig, dass mich Filme von William Dieterle irgendwie nur selten wirklich vollends überzeugen...

Ja, das stimmt. Ohne Bette wäre der Film nur unterdurchschnittlich.

Hätte am Anfang des Films auch nicht gedacht, dass Bette hier wieder das "durchtriebene Luder" spielt, sondern dachte einfach nur das sie den Typ "gelangweiltes High Society Girl" gibt, das nichts im Kopf hat ausser Party.

Das ausgerechnet Bette mit ihren Kulleraugen ("Bette Davis Eyes" war doch ein Song von Kim Carnes, oder?) immer wieder solche "Weiber" spielte (spielen musste). Am liebsten möchte man sie ja immer in den Arm nehmen und trösten und knuddeln nach dem Motto "Ist doch nicht so schlimm, Bette. Wird schon wieder alles gut" :D

Schon ungewöhnlich, dass die Hauptdarstellerin schon nach nicht mal der Hälfte des (kurzen) Films "nicht mehr mitspielt".

Wertung:
 :3sterne: ( :2sterne: plus 1 Stern wegen Bette (den roten Stern für die 1 nehme ich hier bewußt nicht, da er negatives ausdrückt)

Sehe ich genau wie du - inkl. der Wertung, ohne Bette wären es nur 2 Sterne geworden. Eigentlich spielte ja Margaret Lindsay die größere Rolle letztendlich - aber Davis' - wenn auch im Grunde "kurze" Rolle dominierte diesen Film.