HandlungMarshal William T. O’Niel wird zu einer Bergbaustation auf dem Jupitermond Io versetzt, seine Familie begleitet ihn. Seine Frau teilt ihm jedoch wenige Zeit später über eine Videobotschaft mit, dass sie die ständigen Versetzungen nicht länger ertragen kann und während seiner Arbeitssschicht zusammen mit ihrem gemeinsamen Sohn die Rückreise zur Erde angetreten hat. Sie will jedoch noch einige Tage auf einer nahegelegenen Raumstation warten.
O’Niel hat keine Zeit, sich damit auseinanderzusetzen, da er mehreren aktuellen Todesfällen unter den Arbeitern nachzugehen hat. Mithilfe der Stationsärztin Dr. Lazarus findet er heraus, dass die Suizide auf substanzinduzierte Psychosen zurückzuführen sind, die durch ein äußerst starkes Amphetamin ausgelöst werden. Der Fall weitet sich aus, als O’Niel feststellt, dass die Leitung der Station in den Drogenhandel verwickelt ist. Er findet heraus, dass die Drogen aus Profitgier zur Leistungssteigerung verabreicht werden, und konfrontiert Sheppard, den Leiter der Station, mit diesen Erkenntnissen. Sheppard bedeutet dem Marschall, dass er kein großes Aufsehen erregen soll oder mit Konsequenzen zu rechnen habe. O’Niel wird daraufhin zunehmend isoliert und auch seine Hilfssheriffs verweigern ihm die Unterstützung. Gleichwohl lässt er sich nicht einschüchtern und schwört Sheppard, ihn zu überführen. Schließlich erfährt O’Niel, dass zwei Auftragsmörder auf dem Weg zur Station sind, um ihn zu beseitigen.
Die Wartezeit bis zur Ankunft des Shuttles verbringt er mit den Vorbereitungen auf den Kampf und der erfolglosen Suche nach Unterstützung. Nur Dr. Lazarus unterstützt ihn. Nachdem er die beiden Killer überwunden hat, rechnet O’Niel auch mit Sheppard ab und nimmt schließlich das nächste Shuttle zur Raumstation, wo seine Familie auf ihn wartet, um gemeinsam zur Erde zurückzukehren.
Erstaufführungen Großbritannien 27. August 1981
Deutschland 15. Oktober 1981
Kritiken „Ein wohlgelobtes Werk war der Science-Fiction-Film Outland nicht. […] Outland ist, Jahrzehnte nach der nicht sehr erfolgreichen Erstausstrahlung, einen zweiten Blick wert.“
– Johannes Grenzfurthner
„Spannender und origineller Science-Fiction-Thriller, der Handlung und Motive des Westernklassikers Zwölf Uhr mittags ins Weltall verlegt.“
– Lexikon des internationalen Films
AuszeichnungenFrances Sternhagen gewann für ihre Rolle einen Saturn Award als beste Nebendarstellerin. In fünf weiteren Kategorien war der Film ebenfalls für diesen Preis nominiert:
Bester Hauptdarsteller (Sean Connery)
Beste Musik (Jerry Goldsmith)
Bester Science-Fiction-Film
Beste Special Effects (John Stears)
Bestes Drehbuch (Peter Hyams)
Outland war des Weiteren für einen Academy Award in der Kategorie „Bester Ton“ (John Wilkinson) und einen Hugo Award in der Kategorie Best Dramatic Presentation nominiert.
Hintergrund Das Budget des Films lag bei 16 Millionen US-Dollar. In den Vereinigten Staaten spielte er gut 17 Millionen US-Dollar ein. Produziert wurde der Film von der The Ladd Company, die später auch Blade Runner und Der Stoff, aus dem die Helden sind finanzierte.
Wie in vielen weiteren Filmen von Peter Hyams heißt einer der Nebencharaktere Spota. Der Name geht auf den Geburtsnamen seiner Frau zurück, mit der Hyams seit 1964 glücklich verheiratet ist. Dennoch ist der Charakter des Spota fast immer ein Bösewicht. In Outland ist Nicholas P. Spota ein Drogenhändler, der die Arbeiter mit der Droge PDE versorgt.
Für die visuellen Effekte des Films war John Eppolito zuständig, der ein von ihm maßgeblich entwickeltes Trickverfahren namens Introvision erstmals in einer großen Produktion zur Anwendung brachte. Für diese spezielle Form der Frontprojektion erhielt Eppolito nach einigen weiteren Filmen 1988 einen Oscar für technische Verdienste.
Sieben Jahre nach Outland drehten Connery und Hyams zusammen den Thriller Presidio.
Sean Connery: William T. O’Niel Peter Boyle: Mark B. Sheppard
Frances Sternhagen: Dr. Marian Lazarus
James Sikking: Montone
Kika Markham: Carol O’Niel
Steven Berkoff: Sagan
John Ratzenberger: Tarlow
Quelle: wikipedia