Dies ist nun der fünfte und finale Auftritt von Lex Barker in der ikonischen Rolle des Dschungelhelden Tarzan nach Edgar Rice Borroughs. Die Äußerung Sol Lessers, der gesagt haben soll, dass er sich als Barkers Nachfolger einen weniger intelektuellen Tarzan wünsche, ist indirekt auch ein Kompliment an Lex, welcher der Rolle somit seinen eigenen Stempel auf drücken konnte.
Besonders hat mir an diesem Film gefallen, dass Tarzan diesmal nicht nur der strahlende Held ist. Lex Barker spielt in diesem Film über weite Strecken auch einen gebrochenen Charakter, dessen Lebensmut nach dem vermeintlichen Tod von Jane immer weiter entweicht. Sein ausdrucksloses Starren, als er in Ketten gelegt im Schlafsaal gefangen ist und nicht mal Cheeta ihn noch interessiert, ist die große Stärke des Filmes. Damit hebt er sich auch von den anderen Teilen der Filmreihe positiv ab. Erstmals ist auch das Schicksal des Titelhelden zumindest nicht ausnahmslos eindeutig.
Doch auch Monique van Vooren mit ihrer titelgebenden Rolle der Lyra als "She-Devil" kann als starke Frauenfigur überzeugen, die sich auch von ihren männlichen Kollegen (fast) nichts sagen lässt. Jane ist auch im fünften Film in Folge von einer anderen Schauspielerin verkörpert worden. Diesmal aber wieder von einer guten.
Auch eine Art Abschluss bildet der Film für die Barker-Reihe, da das gemeinsame Heim von Tarzan und Jane, welches die beiden die fünf Filme über begleitete, durch den Anschlag der Bösewichter in Flammen steht und das Baumhaus in sich zusammenstürzt. Das ganze ist für damalige Verhältnisse durchaus gut gedreht worden.
Das wars nun mit Tarzan. Ein schöner Abschluss.
