Kommt drauf an.
Rainer Brandt übernahm Belmondo als fester Sprecher ab
Der Unverbesserliche (1975). Bis dahin war Bebel hauptsächlich (aber nicht durchgehend) von Peer Schmidt synchronisiert worden.
Und weil die Synchros nun auch in seinem eigenen Studio entstanden, begann Brandt natürlich sofort, Belmondo seine Sprüche aufzudrücken. In Komödien wie z.B.
Ein irrer Typ oder
Der Puppenspieler passte das natürlich auch perfekt.
Aber er versuchte eben auch, eigentlich recht ernste Filme durch die Sprücheklopferei auf witzig zu bürsten. Das nervte etwas. Bspw. bei der Zweitsynchro des schon 1968 entstandenen Krimis
Die Nummer Eins bin ich. Oder auch (wenn auch nicht ganz so nervig) bei
Der Greifer.
Und dann gab es ja noch den Sonderfall
Der Außenseiter, in der Brandt mit seiner Synchro einen fremdenfeindlichen Unterton in die deutsche Fassung brachte, den es im Original in dieser Intensität nicht gab. Das Thema hatten wir hier ja schon mal. Heutzutage ist diese Synchro ja sogar an einer Stelle zensiert.
Und in
Der Profi gab es auch einen ziemlich rassistischen Moment in der Brandt-Synchro (ob auch im Original, weiß ich nicht).
Man sieht: Der gute Rainer war nicht immer so ganz geschmackssicher...
Daher kann ich hier weder für das eine noch das andere stimmen.