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Autor Thema: Kaltblütig (In Cold Blood) (USA, 1967)  (Gelesen 3066 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 30. Januar 2009, 00:24:09 »

Sicher der bekannteste Film mit Robert. Bis heute noch ein Kultfilm. Ebenfalls in einer hauptrolle dabei: Gerald S. O'Loughlin - den wir alle natrlich als Lt. Eddie Ryker aus "California Cops" kennen. Auch diesmal spielt er einen Cop...

Die Ermordung einer vierköpfigen Farmerfamilie in Kansas durch zwei jugendliche Zuchthäusler. Verfilmung des "Tatsachenromans" von Truman Capote, der eine klinisch exakte Rekonstruktion darstellt und sich gleichzeitig durch Beschreibung der Vorgeschichte und der Folgen um eine Motivierung des Verbrechens bemht. Der Authentizität des Buchstils folgender, mit nachdrcklichem Ernst gestalteter Film, der in einem aufrttelnden Plädoyer gegen die Todesstrafe endet.

Kaltblütig ist ein US-amerikanischer Thriller des Regisseurs Richard Brooks aus dem Jahr 1967 nach dem gleichnamigen Roman von Truman Capote. Hintergrund des Filmes ist ein realer Mord an einer vierköpfigen Familie, die Polizeifahndung und die Verhöre der beiden Verdächtigen, sowie die Gerichtsverhandlung, das Urteil und dessen Vollstreckung.

Handlung

Kansas im November 1959: Der wegen Totschlags vorbestrafte Perry Smith und Dick Hickock planen, das Haus der Familie Clutter zu überfallen. Sie glauben, dass Mr. Clutter eine große Menge Bargeld in einem Tresor hat. Nachdem sie allmählich erkannt haben, dass es in dem Haus weder einen Tresor noch größere Mengen Bargeld gibt, tötet Smith das Ehepaar und zwei ihrer Kinder im Teenager-Alter.

Die Leichen der Opfer werden am nächsten Tag entdeckt. Sofort beginnen die polizeilichen Ermittlungen.
Spoiler  :
Der hinzugezogene Psychologe glaubt nicht an einen Raubmord (es fehlen nur ein paar Schecks, ein Radio und 43 Dollar). Die beiden Gesuchten versuchen, sich der Fahndung zu entziehen, doch als sie mit den gestohlenen Schecks bezahlen, werden sie verhaftet.

Die Polizei verhört die beiden und konfrontiert sie mit belastenden Indizien, so z. B. mit einem blutigen Stiefelabdruck, der genau in das Profil der Stiefel von einem der beiden passt. Durch Verweigerung von Antworten verzögert sich das Verhör. Man behauptet, sie haben einen Fehler gemacht und einen Zeugen hinterlassen. Zum Schluss gesteht Hickock, um einer Verurteilung zum Tode zu entgehen.

Eine Gerichtsjury befindet Smith und Hickock für schuldig und verurteilt sie zum Tode durch den Strang. 1965 werden sie in Lansing hingerichtet.

Hintergrund

Columbia Pictures versuchte, Paul Newman und Steve McQueen für die Hauptrollen zu gewinnen. Doch die beiden Stars hatten schon andere Projekte in Arbeit.

Um eine größtmögliche Authentizität zu erreichen, wurde der Film an Originalschauplätzen in Kansas gedreht, so im Originalhaus der Clutters und auch im gleichen Gerichtssaal. Sechs der damaligen Geschworenen wirkten auch als Geschworene beim Film mit. Die Familienfotos im Haus waren Originalbilder der Clutter-Familie. Auch die zwei Paar Augen auf den Filmpostern sind die der realen Mörder.

1996 wurde ein Remake für das Fernsehen gedreht. Sowohl in den USA als auch in Deutschland hatte der Film den gleichen Titel bzw. Originaltitel. In den Rollen der Mörder sind Anthony Edwards und Eric Roberts zu sehen. Den Detective spielt Sam Neill. Regie führte Jonathan Kaplan.

Kritiken

Das Lexikon des internationalen Films befand, es sei ein Film, „der eine klinisch exakte Rekonstruktion darstellt und sich gleichzeitig durch Beschreibung der Vorgeschichte und der Folgen um eine Motivierung des Verbrechens bemüht. Der Authentizität des Buchstils folgender, mit nachdrücklichem Ernst gestalteter Film, der in einem aufrüttelnden Plädoyer gegen die Todesstrafe endet.“Die Zeitschrift Cinema schrieb: „Richard Brooks gelang die kongeniale Verfilmung, im Doku-Stil und mit komplexen Rückblenden.“ Der Evangelische Film-Beobachter zog folgendes Fazit: „Pedantisch genaue Rekonstruktion eines tatsächlich begangenen Kapitalverbrechens, der Verfolgung, Ergreifung und Hinrichtung der Täter. Nüchterne und um Authenzität bemühte Verfilmung der literarischen Vorlage von Capote, die nach ernsthafter Auseinandersetzung verlangt. Empfehlenswert ab 18.“

Auszeichnungen

    Golden Globe-Nominierung als bester Film.
    Oscar-Nominierung für Beste Regie, Bestes adaptiertes Drehbuch, Beste Filmmusik und Beste Kamera
    Im Jahr 2008 Aufnahme in das National Film Registry.

    Robert Blake: Perry Smith
    Scott Wilson: Richard Hickock
    John Forsythe: Detective Dewey
    Paul Stewart: Jensen
    Garald S. O'Loughlin: Harold Nye
    Jeff Corey: Mr. Hickock
    Will Geer: Staatsanwalt
    John Gallaudet: Roy Church
    James Flavin: Clarence Duntz
    Charles McGraw: Tex Smith
    John McLiam: Herbert Clutter
    Ruth Storey: Bonnie Clutter
    Vaughn Taylor: Guter Samariter


Quelle: wikipedia


Gibts auch auf DVD. Regie führte übrigens Truman Capote

« Letzte Änderung: 13. Dezember 2023, 00:07:15 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 30. Januar 2009, 08:07:06 »

Ich finde den Film sehr gut, wenngleich auch sehr traurig, spielt nach einer wagren Begebenheit...aber Robert Blake spielt hier sicher schauspielerisch seine beste Rolle...
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Tony Baretta
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« Antworten #2 am: 29. April 2009, 07:46:30 »

Ein absolute sehenswerter Film. Ein Film, der Robert Blakes Privatleben ja irgendwie eingeholt hat - nur mit besserem Ausgang fr ihn.

Ein Film, den jeder gesehen haben sollte. Truman Capote hat ein Meisterwerk geschaffen!
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 10. April 2015, 22:12:49 »

Habe den Start-Thread etwas "aufgemotzt". Schauspielerisch für mich doppelt interessant: neben Robert Blake spielt auch Gerald S. O'Loughlin ("California Cops-The Rookies") mit Happy

Sehr guter Film/Serie
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Rosette
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« Antworten #4 am: 21. August 2017, 21:21:39 »

Mein Lieblingsfilm mit ihm! Beruht ja auf einer wahren Begebenheit. Sehr eindringlich gespielt.
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Ich grüße alle Mitglieder des Forums.
Dan Tanna Spenser
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« Antworten #5 am: 13. Dezember 2023, 00:07:47 »

Mein Rewatch Film aus meiner Robert Blake Filmreihe für jetzt, Bericht im Anschluß.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #6 am: 13. Dezember 2023, 06:26:44 »

Heutiger Rewatch Film aus meiner Robert Blake - Filmreihe ist das Thriller Drama, Neo Noir und Kultfilm "KALTBLÜTIG"  ("IN COLD BLOOD") aus dem Jahre 1967 nach einem Bestseller von Truman Capote, zusammen mit Scott Wilson, John Forsythe, Gerald S. O'Loughlin, Paul Stewart, Jeff Corey, Charles McGraw und Will Geer. Perry Smith (Robert Blake) und Dick Hickok (Scott Wilson) beschließen, die Farm der Clutters zu überfallen, weil sie sich dort ein größeres Barvermögen versprechen. Der Überfall gelingt, doch es ist kein Geld da. Um nicht identifiziert zu werden, bringen sie die gesamte Familie um. Nach einer detaillierten Suche werden sie gefaßt und es kommt zum Prozeß und zur der Suche nach Gründen...

Die Stars:
Robert Blake spielte den Verbrecher Perry Smith, Scott Wilson ("The Walking Dead") seinen Kumpel Richard Eugene 'Dick' Hickok, Gerald S. O'Loughlin ("California Cops - The Rookies") spielte einen der ermittelnden Beamten, Harold Nye, John Forsythe ("Der Denver Clan", "Drei Engel für Charlie", "Immer Ärger mit Harry") spielte den Chef-Ermittler Alvin Dewey, Paul Stewart spielte den Polizeireporter Jensen, Jeff Corey spielte Wilsons Vater Mr. Hickok, Charles McGraw spielte Blakes Vater Tex Smith, Sammy Thurman spielte Blakes Mutter Florence 'Flo', Will Geer spielte den namenlosen Staatsanwalt, John McLiam spielte den Rancher Herbert Clutter, Ruth Storey seine Frau Bonnie Clutter, Paul Hough ihren erwachsenen Sohn Kenyon Clutter undBrenda Currin spielte ihre College-Tochter Nancy Clutter.

Synchronisation:
Robert Blake wurde von Imo Heite gesprochen, Scott Wilson von Michael Hinz, John Forsythe von Helmo Kindermann, Gerald S. O'Loughlin von Hellmut Lange, Jeff Corey von Werner Lieven, Paul Stewart von Paul Klinger und Will Geer von Robert Klupp.

DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film den bislang einzigsten deutschen DVD Release von SONY aus dem Jahre 2003. Weitere Versionen oder BluRays sind in Deutschland gegenwärtig noch nicht erschienen.

Interessantes:
Um dem Film eine dokumentarische Ästhetik zu verleihen, besetzte Brooks bewusst Schauspieler, die relativ unbekannt waren. Columbia Pictures wollte ursprünglich Paul Newman und Steve McQueen als Richard Hickock bzw. Perry Smith spielen, aber Brooks lehnte ab, da er der Meinung war, dass ihr Starstatus ihre Darbietungen für das Publikum weniger glaubwürdig machen würde. Für die Rollen wurden rund 500 Bewerber berücksichtigt. Robert Blake wurde schließlich im November 1966 als Smith besetzt, und Scott Wilson wurde im Januar 1967 als Hickock besetzt. Blake war zuvor ein Kinderschauspieler gewesen und hatte in zahlreichen Filmen mitgewirkt, war aber als Erwachsener nicht besonders bekannt. Der Film war Wilsons zweiter Spielfilm und seine erste große Rolle. Wilson wurde für die Rolle persönlich von Sidney Poitier und Quincy Jones empfohlen (mit dem ersteren spielte er in „In the Heat of the Night“, vertont von Jones) mit. Um eine größtmögliche Authentizität zu erreichen, wurde der Film an Originalschauplätzen in Kansas gedreht, so im Originalhaus der Clutters und auch im gleichen Gerichtssaal. Sechs der damaligen Geschworenen wirkten auch als Geschworene beim Film mit. Die Familienfotos im Haus waren Originalbilder der Clutter-Familie. Auch die zwei Paar Augen auf den Filmpostern sind die der realen Mörder. Die Familie, der das Clutter-Haus gehörte, erhielt eine Entschädigung von 15.000 US-Dollar für die vierwöchigen Dreharbeiten der Crew. Die Szene am Busbahnhof wurde am Union Bus Terminal bei 917 McGee in Kansas City, MO, gedreht. Die Szenen wurden auch in der Innenstadt von Kansas City, Kansas, auf der Minnesota Ave. gedreht. Über die Dreharbeiten in Kansas wurde ausführlich von Journalisten aus Los Angeles und New York berichtet, die die Sets besuchten. Die Dreherlaubnis im Kansas State Penitentiary wurde verweigert, daher wurden die Innenräume der Hinrichtungskammern auf Hollywood-Sets nachgebildet. Von der Strafanstalt wurden Lederriemen für die Hinrichtungsszene sowie Offiziersuniformen angeschafft. Die eigentlichen Latrinen in Smiths und Hickocks Zellen wurden ebenfalls von der Produktion gekauft und in das Set integriert. Brooks‘ Auftreten am Set wurde von Darstellern und Crewmitgliedern als stürmisch eingestuft,wobei Wilson sich daran erinnerte, dass er „konzentriert und inspiriert“ war, aber „unvorhersehbar … ein Vulkan, der irgendwann ausbrechen würde“. Wilson gab an, dass er häufig angeschrien wurde und irgendwann beinahe das Set verlassen hätte. Blake erinnerte sich an Brooks‘ Anwesenheit: „Manchmal brach Richard aus, wurde verrückt und fing an, Leute anzuschreien, und die Leute dachten, das läge daran, dass er ein Arschloch sei. Daran lag es nicht, er war nur frustriert. Er wusste nicht, wie.“ um zu bekommen, was er wollte. Aber als er alleine an der Schreibmaschine saß, war das das Beste für ihn.“ In der Szene, in der Blakes Figur in der Nacht der Hinrichtung über seinen Vater spricht, fällt Regen gegen das Fenster seiner Gefängniszelle. Bei den Proben bemerkte Kameramann Conrad Hall, dass der Regen, der an der Glasscheibe herabrutschte, Schatten auf Blakes Gesicht warf und so einen visuellen Effekt erzeugte, der den Anschein erweckte, als würde Blake weinen. Hall machte Brooks darauf aufmerksam und die Blockierung für Blakes Charakter wurde geändert, sodass die „Tränen“ während der gesamten Szene auf seinem Gesicht blieben. Hall, der für seine Arbeit an dem Film für einen Oscar nominiert wurde, bezeichnete diesen Effekt als „reinen visuellen Unfall“.Richard Brooks, ein Bekannter von Truman Capote, erhielt frühe Entwürfe von Capotes Buch Kaltblütig, bevor es fertiggestellt war, da Capote überlegte, eine Verfilmung in Betracht zu ziehen. Otto Preminger hatte zunächst Interesse an der Regie einer Adaption bekundet, doch Brooks stimmte dem Projekt zu und kaufte die Rechte von Capote für geschätzte 400.000 US-Dollar. Brooks‘ Drehbuch orientierte sich eng an der Struktur des Buches und schwankte zwischen Smith und Hickock und der Familie Clutter, obwohl geringfügige Details enthalten waren, die im Ausgangsmaterial nicht enthalten waren. In seiner Adaption wollte Brooks die „Demütigung“ der Todesstrafe durch einen Austausch zwischen Smith und einem Gefängniswärter am Ende des Films demonstrieren, in dem Smith darum bittet, vor seiner Hinrichtung auf die Toilette zu gehen, aus Angst, er würde „durcheinander kommen“. sich selbst“ vor den Zuschauern. Brooks war persönlich gegen die Todesstrafe und äußerte sich zu den Verbrechen wie folgt: „Ich denke, das Verbrechen ohne Motiv ist eigentlich das, worum es hier geht. Das Verbrechen selbst war sinnlos, das Leben der Jungen davor war sinnlos, und das Ende ist sinnlos.“ weil es nichts löst.“ Brooks hat auch eine Reporterfigur in den Film aufgenommen, die als „griechischer Chor“ im Verfahren fungiert, was in Capotes Buch nicht vorkam. Capote gab später zu, dass er das Gefühl hatte, dass die Einbeziehung der Figur „keinen Sinn ergab“. Brooks eliminierte auch die Diskussion über zwei Clutter-Töchter, die bei den tatsächlichen Angriffen nicht anwesend gewesen waren und überlebt hatten; Sie waren angeblich „verstört“ von dem Buch und verärgert über die Aussicht auf einen Film, also beschloss Brooks, sie als Charaktere zu streichen.1996 wurde ein Remake für das Fernsehen gedreht. Sowohl in den USA als auch in Deutschland hatte der Film den gleichen Titel bzw. Originaltitel. In den Rollen der Mörder sind Anthony Edwards und Eric Roberts zu sehen. Den Detective spielte Sam Neill. Regie führte Jonathan Kaplan. Der Film war in den Kategorien Beste Regie, Bestes adaptiertes Drehbuch, Beste Filmmusik und Beste Kamera für den Oscar nominiert, ging jedoch leer aus. Nominiert war er außerdem als Bester Film – Drama für einen Golden Globe. Im Jahr 2008 wurde der Film in das National Film Registry aufgenommen.

Historisches:
Der wahre Perry Edward Smith
Der wahre Richard 'Dick' Eugene Hickok
Der wahre Herbert W. Clutter

Zum Film selbst:
Frisch aus dem Gefängnis auf Bewährung entlassen erhält Perry Smith die Order, den Bundesstaat nicht verlassen zu dürfen. Jedoch hatte sein guter Freund Dick Hickok bereits ein "ganz fettes Ding" an der Angel. Im Knast hatte er von seinem Mithäftling Floyd Wells gehört, das der wohlhabende Rancher Herbert Clutter in seinem schicken Haus einen Safe mit viel Bargeld besitzt - bestimmt 10.000 Dollar sollen darin liegen. Dieser Gedanke liess Dick nicht mehr los und besprach mit Floyd sogar in Einzelheiten, wie er mit seinem Kumpel Perry dort einbrechen und den Safe knacken will. Zudem sollen alle Zeugen getötet werden - totsichere Sache - denn Tote können keinen verpfeifen. Floyd nahm es nicht sonderlich ernst, dachte, dass Dick nur rumblödelte.  Doch tatsächlich hatte Dick genau diesen Plan und instruierte Perry, nachdem er zu ihm nach Kansas - ausserhalb seine Districts, reiste. Nach der Tat will man dann nach Mexiko flüchten, dort ein Geschäft gründen und in Saus und Braus leben, niemals in die USA zurückkehren.

Gesagt, getan. Herbert Clutter und seine Ehefrau Bonnie und ihre beiden nahezu erwachsenen Kinder wurden in der Nacht, nachdem sie zu Bett gegangen waren überfallen. Herbert Clutter wurde gezwungen, ihnen zu sagen, so sein Safe war - doch...er hatte keinen Safe. Perry und Dick glaubten ihm jedoch nicht und durchsuchten das ganze Haus...während sich Dick zunehmend mehr für ihre Tochter Nancy interessiert, mit der er sich vergnügen wollte. Doch als Perry merkte, das er mehr an Nancy statt der Suche nach dem Safe interessiert war, kam es zum Streit zwischen den beiden und Perry wusch Dick den Kopf. Dick warf Perry wiederum vor, dass es immer noch besser ist, als wie ein "wildgewordener Buntspecht durchs Haus zu rennen und alles abzuklopfen!" laut lachen Sie fesselten und knebelten ihre Opfer. Insgesamt 43 Dollar...das war alles, was die Clutters an Bergeld im Hause hatten, da Herbert ausschliesslich alles mit Schecks bezahlte...freilich wollten sie, auch wenn es Herbert anbot, keine Scheck mitnehmen laut lachen  Nachdem sie nun erfahren mußten, dass Floyd Dick offenbar verarscht hatte, bleib ihnen nur die Flucht mit 43 Dollar, einem Radio vom Sohn und einem Fernglas Grinsen Sie erschossen zuerst den Vater, dann den Sohn, gingen dann nach oben und erschossen die Mutter und als letztes Nancy. Alle Morde gingen auf Perrys Konto.

Tags darauf wurden die Leichen zufällig von einem Nachbarn entdeckt, der sich wunderte, dass am Vormittag noch alles im haus offenbar schlief und riefen die Cops. Lt. Alvin Dewey und sein Partner Sgt. Harold Nye wurden mit den Ermittlungen betraut. Tatsächlich hatten die Täter "gute" Arbeit geleistet und offenbar keine Spuren zurückgleassen, bis Dewey schliesslich beim Vater, den aus Wut von keinem Safe im Haus, auch noch der Schädel eingeschlagen, ein Schuhabdruck von Perry gefunden, der durch die Blutpfütze ging. Unglücklicherweise trug Perry eigens präparierte Schuhe, quasi ein Unikat.

Noch in Kansas bleibend ergaunerten sich Perry und besonders durch den cleverern und aalglatten Dick diverse Gegenstände wie einen brandneuen Anzug, einen fernseher, einen Fotoapparat und Schmuck, was sie mit nach Mexiko nehmen wollten und bezahlten sie mit den Schecks von Klatter und leissen sich sogar...wiel man an Bargeld klamm war...sogar den Scheck höher ausstellen um sich Bargeld auszahlen zu lassen laut lachen Dicks aalglatte Art liess ihn als netten Gentleman in den Geschäften rüberkommen.  Dann setzten sie unbemerkt ihre Flucht nach Mexiko fort. Bei ihrer Flucht nach Mexiko (und einiges auch im Laufe des Films ; ich fasse mal zum besseren Verständnis alles zusammen) erfuhr man als Zuschauer Rückblenden aus Perrys und Dicks Kindheit. Dicks Muter war eine erfolgreiche Rodeoreiterin, bis sie mehr und mehr zu trinken anfing und Affären mit jungen Männern hatte, weswegen Perrys Vater, der eines Tages seine Frau inflagranti beim Sex mit einem jungen Mann erwischte und durchdrehte...und seine Frau Flo mit einem Schrotgewehr erschiessen wollte....was nur dadurch verhindern wurde, dass das Gewehr nicht geladen war.  Er warf seine Frau aus dem Haus, die nun komplett dem Suff zum Opfer fiel und schliesslich stinkbesoffen an ihrem eigenen Erbrochenem erstickte. Auch Perrys Vater hatte all das Spuren hinterlassen.  Er zog seinen Sohn alleine auf, beide verstanden sich sehr gut, bis sie eines Tages, Perry kam gerade aus dem Koreakrieg nach Hause, wo er sogar einen Orden bekam, nacl Alaska gingen um dort eine Pension aufzumachen, die ein absolutes Desaster wurde und beide sich so sehr zerstritten, dass sie aufeinander los gingen und Perrys Vater ihn ebenfalls mit dem Schrotgewehr erschiessen wollte... abermals war es nicht geladen. Tags darauf hatte sein vater seine ganzen Klamotten rausgeworfen und ihm zu verstehen gewesen, ihn nicht mehr ehen zu wollen. Perry verstand...nahm seine Sachen, kehrte nie mehr zu seinem Vater zurück. Das war vor 3 Jahren. Dick wiederum hatte ein behütetes Leben, wurde gläubig erzogen und galt als netter und zuvorkommender Gentleman, bis seine Ziele, die er anstrebte, einfach nicht klappen wollte und er mit ansehen mußte, wie andere Leute seine Jobs und Gelegenheiten erhielt. Das liess ihn verbittern und immer wütender auf die Gesellschaft werden. Nachdem er wegen kleinerer Delikte verhaftet wurde, mußte er seinem Vater versprechen, nie wieder kriminell zu werden, alleine schon wegen seiner kranken Mutter und er versprach es, im Hinterkopf wissend, es nie einzuhalten.

Dewey und Nye konnten schon bald einen Mann verhaften, den Freund von Nancy, der tatverdächtig erschien. Doch schnell wurde klar, dass er nicht der Täter war. man kam auf die Idee, dass es zwei Leute gewesen sein mußten. Schliesslich bekam Nye unerwartet einen Tipp von Floyd Wells, der gegen einer Haftminderung auspackte, was er Dick erzählte habe und was er vorgehabt hatte - unes offenbar sogar durchgezogen hatte. Schnell wurde auch die Verbindung zu Perry ermittelt. Dann fuhren sie zu Perrys Vater, der ihnen erzählte, was für ein lieber Junge sein Sohn war und er es bedauerte, dass er ihn seit 3 Jahren nicht mehr besucht habe, er aber nach seinem Knastaufenthalt genau wüßte, was Recht und Unrecht sei und er nie wieder etwas illegales tun würde. Grinsen

Wenige Monate später - Perry und Dick weilten in Mexiko und langweilten sich...mit 43 Dollar läßt sich eben nicht viel machen Grinsen Und rädelsführend überredete Perry Dick, wieder zurück in die USA zu gehen, nochmal ein "echtes" Ding abzuziehen. Zudem war man sich sicher, dass die Wogen derweil geglättet seien und man sie nicht mehr suchen würde! Ich Idiot Doch Dick will nach Kalifornien, doch vorher wollte er nochmal nach hause, seine kranke Mutter sehen - Familie war Dick immer noch sehr wichtig, was Perry natürlich nicht verstand. Sie wollten per Anhalter reisen, eine alleinstehende Person, diese dann erdrosseln und sich dem Fahrzeug bemächtigen. Als sie nach mehreren Versuchen endlich einen netten Herren fanden, der sie mitnahm und als just Perry ihn von hinten mit seinem Gürtel erdrosseln wollte, hielt er an, um einen Kriegsveteran auch mitzunehen... Ohne es zu ahnen, hatte er damit geradee sein Leben gerettet Grinsen Schliesslich gelang es ihn, ein Wagen zu klauen. Unterwegs  lasen sie einen alten Mann und einen kleinen Jungen auf und Dick konnte nicht anders, als zu helfen. Zudem könnten sie Geld dabei haben - dich statt Geld hatten sie nur Leergut un werte von 30 Cents dabei laut lachen der Junge schlug jedoch "Flaschenfangen" auf den Weg vor. Man fuhr sehr langsam den Highway entlang und sammelten alle Pfandflaschen auf...damit hatten sich der Junge und sein Großvater ihre letzte Mahlzeit finanziert Grinsen Gesagt...getan Grinsen Tatsächlich sammelten sie 12 Dollar und 60 Cent...machten halbe und halbe man verabschiedete sich in Kansas Grinsen Die beiden hatten nicht den Schimmer, dass Dick und Perry Mörder waren Grinsen

In Kanas zahlten sie wieder mit den Clatter-Schecks und natürlich wurden die Cops hellhörig...doch Perry und Dick konnten clever entkommen. Ihr nächstes Ziel war, ohne dass Dick seine Mutter sehen konnte, Las Vegas. Dort will man beim Spiel das große Geld machen und dann nach Europa verduften. In Las Vegas angekommen, wurden sie jedoch von einer Streife angehalten, da das Fahrzeug gestohlen war...und man verhaftete sie. Natürlich erfuhren die Cops, welche Fische sie eingefangen hatten und kontaktierten Dewey und Nye, die aus Kansas kamen. Perry und Dick ahnten noch nicht, was sie erwarten wird...glaubten, nur welche auf die Finger zu bekommen wegen einem gestohlenen Autos ... Grinsen

Als Dewey dann Dick und Nye Perry verhörte merkten sie bald, dass die beidne genau wußten, was sie getan hatten. Sie konfrontierten sie mit den Mordne. Natürlich stritten es beide erbost und als völlig lächerlich ab. Doch Dewey konfrontierte Dick mit 3 schweren Fehlern, die er begangen hatte: 1. Ihr Alibi, dass sie Perrys Schwester zur Tatzeit besucht hätten, stimmte nicht...weil Perry gar keine Schwester hatte, wie sie von sienem vater wußten Grinsen 2. Floyd Wells, der ihn verpfiffen hatte und 3. Perrys Schuhabdrücke...da er zudem so dämlich war und diese Schuhe sogar jetzt noch trägt! Ich Idiot totlachen  Dick wußte, dass es kein Auswegn gab...packte aus und schob die Morde alle Perry in die Schuhe...er selbst habe absolut nichts gewusst. Als Nye schliesslich Perry erzählte, dass Dick ihm alles anhing, zeigte Perry, dass er diese Platte selbst auch spielen konnte Grinsen

Beide wurden vor Gericht in Kansas gestellt und der findige Staatsanwalt war so dermaßen in Fahrt, dass er spielend die Höchststrafe forderte und bekam: Die Todesstrafe, Tod durch den Strick. Am Freitag, den 13.05.1960 soll das Urteil vollstreckt werden. Beide gingen jedoch in Berufung, wodurch sich die Vollstreckung verschob...und es folgten 3 weitere Berufungen, die ebenfalls alle abgelhent wurden. Beide hatten sich mittlerweile damit abgeschlossen, sterben zu müssen. Perry kam wenigstens jetzt dazu, zu zeichnen, worin er extrem gut warwährend Dick sich mit einem anderen Todestrakt-Kandidaten anfreundete, auch wenn er diesen nie sehen, sondern nur hören konnte, bis dieser eines Tages aufgehängt wurde. Perry erzählte seinem Priester, wie sein herzloser Vater seine Mutter erschiessen wollte...und Jahre später auch ihn.

Am 14.04.1965 wurde das Urteil schliesslich vollzogen. Dick war der Erste, der erhängt wurde. Flehend bat Perry in seiner Todeszelle darum, noch einmal zur Toilette gehen zu dürfen, weil er  die Peinlichkeit, sich gleich nach seinem Tod einzunässen, nicht behagte. Man lehnte es ab...doch der Priester überredete die Wache. Perry wurde dann knapp eine Stunde später ebenfalls erhängt. Mit seinen letzten Worten entschuldigte er sich für seine Taten. Dick hatte dies vorher nicht getan  und nur gemeint, dass die Menschen alle das bekommen hatten, was sie verdient hätten und er heute nichts dran ändern würde....

Fazit:
Ein sehr beeindruckender Film...besonders die letzten ca. 20 Minuten nach der Verhandlung und den Berufungen. Obwohl beide natürlich den Strick verdient hatten, hatte ich dennoch irgendwie auf ein Wunder gehofft, dass eine Berufung daraus eine lebenslange Freiheitsstrafe macht. Obwohl ich den Film schon einige Male gesehen habe...hoffe ich es jedesmal  trotzdem wieder laut lachen Und das wie gesagt, obwohl ich wußter, dass die Strafe verdient war. Die waren ja mit der festen Absicht hingefahren, um die Familie zu ermorden, ganz gleich, ob sie Geld bekommen hätten - oder nicht! Für Robert Blake, der hier seine erste richtige Hauptrolle spielte, machte er es aussergewöähnlich gut und gab eine beeindruckende Leistung ab. Scott Wilson auch...aber Robert Blake war eindringlicher. Man merkte auch, dass er der erste Hauptdarsteller des Filmes war und sein ganzer Charakter mehr beleuchtet wurde.  Klasse fand ich auch, wie Capote aufgezeigt hatte, wie 2 Menschen, die eigentlich in gutbürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen sind, derart abrutschen konnten...und besonders Perry im grunde durch seinen Vater und das er mitansehen mußte, wie er fast seine Mutter erschoss und später beinahe auch ihn. Im grunde wären beide niemals gefasst wurden wenn sie nicht diesen bescheurten Fehler gemacht hätten, zurückzukommen...und dann auch noch nach Kansas. Sie hätten in Mexiko bleiben sollen und da irgen dwie sich doch ein Leben aufbauen. In die USA zurückzukehren und zu denken, das nach wenigen Monaten alles vergeben und vergessen sei...war schon sehr dämlich!  Die Idee von Regisseur Richard Brooks, diesen Film in schwarz-weiß zu drehen, war schon sehr clever... denn die ganze Wirkung des Films ist so wesentlich stärker...für mich einfach ein beeindruckender Film in vielerlei Hinsicht. Interessant auch die Erzählweise. Als Perry und Dick bei den Clatters einbrache sah man nur , dass sie vor hatten, einzubrechen und die nächste Szene zeigte schon den Nachbarn, wie er die Leichze fand. Alles, was tatsächlich im Haus passiert war, erfuhr man erst sehr viel später, als sie von Dewey und Nye verhört wurden. Interessant auch die Brotkrumen, die Brokks den Zuschauern hinwarf um nach und nach Details über die Vergangenheit und auch Kindheit der beiden Killer aufzudekcen, war sehr gut gemacht. Die gesamte Erzähldramaturgie war sehr gut durchdacht und sollte sich, wi man unter "Interessantes" liessr, auch sehr nahe an Capotes Roman gewesen sein, der mit Brooks ja sehr gut befreundet war. Nicht zu vergessen, dass der Film auf einer wahren Begebenheit beruht! Zudem auch sehr gut fotografiert - der Film verzichtete im grunde völligst auf Gewalt und Blut, setzte einfach nur auf die Geschichte und die Phantasie des Zuschauers. Heute würde man bei einem Remake sicher das gesamte Gemetzel in allen Details zeigen. Viele jüngerer Zuschauer werden diesen Film vermutlich nicht mögen, da er eben extrem gewaltarm ist, aber die Vorstellungskraft ist meiner Meinung nach stärker als es visuell in einem Film zu sehen - meine Meinung. Ein Film, der künstlerisch wertvoll ist, ein Film, der wirkt und im Gedächtnis bleibt. Ein Film, den man gesehen haben sollte.

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holly
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« Antworten #7 am: 13. Dezember 2023, 20:48:49 »

 Geniale/r Film/Serie eines der großen meisterwerke der sixties-sehr authentisch und bedrückend-da eine wahre geschichte.aber für robert blake ein sehr wichtiger film.die kamera in schwarweiß ist sehr gut und intensiv.ich habe den film auch auf dvd, habe ihn aber erst 2 oder 3 mal in den letzten 10 jahren gesehen.selbst für einen film noir fan fast zu düster....
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« Antworten #8 am: 13. Dezember 2023, 22:47:14 »

selbst für einen film noir fan fast zu düster....

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