Schmetterlinge sind frei (USA, 1972)Originaltitel: Butterflies Are Free
Bild: imdbJill Tanner wohnt in einer kleinen Wohnung in San Francisco und möchte unbedingt Schauspielerin werden. Obwohl Jill erst 19 Jahre alt ist, hat sie mit mehreren Stiefvätern, einer Blitzehe und einem Leben als Hippie schon viel hinter sich. Nun möchte sie am liebsten ungebunden „wie ein Schmetterling“ leben. Jill lernt ihren neuen Nachbarn Don Baker kennen und ist von ihm fasziniert. Der junge Mann, seit seiner Geburt blind, ist gerade von zuhause ausgezogen und stammt aus wohlbehüteten Verhältnissen. Dons fürsorgliche Mutter ist die Autorin von Kinderbüchern über die Abenteuer eines blinden Jungen, genannt „Little Donny Dark“, und nennt ihren Sohn auch noch immer mit dem Kosenamen „Donny“. Nun möchte Don aber endlich ein eigenständiges Leben führen und sich an einer musikalischen Karriere versuchen. Trotz einiger Gegensätze mögen sich Jill und Don sofort und legen, durch eine gemeinsame Tür, ihr Appartement zusammen. Sie verbringen die Nacht miteinander.
Nach der gemeinsamen Nacht taucht Mrs. Baker unerwartet in der Wohnung auf, um nach dem Rechten zu sehen. Der kultivierten und wohlhabenden Frau missfallen die schäbige Wohnung von Don und seine Musikerpläne, auch Jill fragt sie kritisch nach deren Leben aus. Während Donny unterwegs ist, lädt Mrs. Baker Jill zum Mittagessen ein. Auch hier versucht sie noch, Jill davon zu überzeugen, ihren Sohn in Ruhe zu lassen. Mit ihrem unbeständigen Charakter sei Jill für ihren zwar stets optimistischen, aber doch verletzlichen und hilfsbedürftigen Sohn die falsche Partie. Jill reagiert sehr verärgert und möchte die Beziehung zu Don nicht aufgeben. Sie kritisiert Mrs. Baker, dass diese ihren erwachsenen Sohn weiterhin bevormunde und ihn etwa „Donny“ nenne, obwohl er das nicht möchte. Schließlich stürmt Jill aus dem Auto von Mrs. Baker und geht zu ihrem Vorsprechen für ein Theaterstück.
Am Abend ist Jill zu einem Essen mit Don in dessen Wohnung verabredet, doch sie verspätet sich. Die besorgte Mrs. Baker bleibt bei ihrem Sohn. Schließlich taucht Jill mit dem Theaterregisseur Ralph auf, der ihr eine Rolle geben und mit ihr zusammenziehen möchte. Jill packt ihre Sachen zusammen und scheint gar nicht zu bemerken, wie sehr Donny verletzt ist. Sie lädt ihn ein, doch hin und wieder sie und Ralph zu besuchen. Nachdem Jill und Ralph aus dem Zimmer gegangen sind, teilt Don seiner Mutter mit, dass er ihren Wunsch erfüllen und zu ihr nach Haus zurückkehren will. Doch Mrs. Baker besteht nun darauf, dass er in seinem Appartement bleibt. Sie erinnert ihn daran, dass er schon einmal von einer Frau verlassen wurde und dass dies auch sehenden Männern widerfahre und nichts mit seiner Blindheit zu tun habe. Auch Dons Groll gegen seine Mutter verfliegt, als sie ihm erklärt, diese Bücher nur geschrieben zu haben, um ihm seine Ängste zu nehmen – zum Beispiel vor Wasser. Dons Mutter fährt ohne ihn heim.
Jill hat inzwischen ihre Sachen zusammengepackt und möchte sich von Don verabschieden. Don wirft ihr vor, ihn nur so fluchtartig verlassen zu wollen, damit sie keine tieferen Gefühle für ihn entwickeln und verletzt werden könne. In Wirklichkeit habe sie, Jill, die schlimmere Behinderung, da sie sich zwanghaft an nichts mehr binden wolle. Jill stürmt zunächst davon, kehrt aber zurück und gesteht ihm ihre Liebe: sie hat ihren Gönner verlassen und bleibt bei Don. Der Film endet damit, dass Don und Jill sich weinend und lachend in den Armen halten.
Goldie Hawn: Jill Tanner
Edward Albert: Don Baker
Eileen Heckart: Mrs. Baker
Paul Michael Glaser: RalphMichael Warren: Roy, Kleiderhändler
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schmetterlinge_sind_frei