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Autor Thema: Peyton Place (USA, 1964-1969)  (Gelesen 334 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Dan Tanna Spenser
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TV SERIEN JUNKIE


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« am: 01. Juli 2023, 22:24:17 »



264 tlg. US Soap von Paul Monash nach dem gleichnamigen Roman von Grace Metalious („Peyton Place“; 1964 – 1969).Die Kleinstadt Peyton Place in Neuengland wird regiert von Martin Peyton (George Macready, zeitweise auch: Wilfred Hyde-White). Zu seiner weit verzweigten Familie gehören sein Schwiegersohn Leslie Harrington (Paul Langton) und dessen Söhne Rodney (Ryan O’Neal) und Norman (Christopher Connelly). Norman, der Jüngere von beiden, ist mit Rita (Patricia Morrow) verheiratet.Rodney heiratet zum zweiten Mal Betty Anderson (Barbara Parkins). Sie tötet in einer Auseinandersetzung Adrienne Van Leyden (Gena Rowlands), die den alten Martin Peyton heiraten wollte, um an sein Geld zu kommen. Peyton stirbt einige Zeit später. Zu den wichtigeren Dorfbewohnern gehören noch der Arzt Dr. Michael Rossi (Ed Nelson), der Anwalt Steven Cord (James Douglas), der auch einmal mit Betty verheiratet war, der Pfarrer Tom Winter (Bob Hogan) sowie der schwarze Neurochirurg Dr. Harry Miles (Percy Rodriguez) mit seiner Frau Alma (Ruby Dee) und Sohn Lew (Glynn Turman).Bevor die Deutschen zum ersten Mal dem Treiben in Peyton Place zuschauen konnten, war ihnen eine Menge erspart geblieben. 268 Folgen lang hatten die Bürger einander abwechselnd geheiratet, sich scheiden lassen und wieder geheiratet, schockierende Geheimnisse ausgetauscht und generell ein aufregendes Leben in Schwarz-Weiß geführt. Mia Farrow hatte schon den Grundstein zu ihrer Karriere gelegt und war wieder ausgestiegen, die von ihr gespielte Allison Mackenzie war plötzlich verschwunden. Erst die späteren, in Farbe gedrehten Folgen wurden in Deutschland gezeigt.Peyton Place lief in den USA zwei- bis dreimal pro Woche in der Primetime und war die erste Soap dort, die erfolgreich im Hauptabendprogramm lief. Sie war somit eine Art früher Vorgänger von Dallas und Denver-Clan. Insgesamt brachte sie es auf über 500 Folgen. Vorausgegangen waren schon zwei Spielfilme nach dem Bestseller von Grace Metalious: „Glut unter der Asche“ und „Rückkehr nach Peyton Place“, die das ZDF beide im Juli 1997 zeigte. (aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier)

    Fortsetzung als Return to Peyton Place

Darsteller

    James Douglas
        Steven Cord

    Leslie Nielsen
        Dr. Vincent Markham

    Don Quine
        Joe Chernak

    Percy Rodriguez
        Dr. Harry Miles

    Gena Rowlands
        Adrienne Van Leyden

    Barbara Rush
        Marsha Russell

    Kent Smith
        Dr. Robert Morton

    Glynn Turman
        Lew Miles

    Ed Nelson
        Dr. Michael Rossi

    Mia Farrow
        Allison MacKenzie
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 01. Juli 2023, 22:24:55 »

Soooo Chrissie...hier nun dein "Peyton Place" Thread zwinkern
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Chrissie
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« Antworten #2 am: 02. Juli 2023, 00:58:58 »

Vielen Dank, Dan.
Eigentlich sind es 514 Episoden à 24 Minuten, aber Pro 7 hat nur die zweite PP Haelfte mit den Farbfolgen ausgestrahlt und immer zwei 24 Minuten Folgen zu einer Folge zusammengefasst.

Es ist jammerschade, dass PP den Ruf weg hat, eine Seifenoper zu sein.
In der ersten Haelfte der Serie (das sind die 265 hervorragenden s/w Folgen) geht es ab Folge 20 sehr spannend zu, denn Elliot Carson wird nach 18 Jahren, die er unschuldig im Gefaengnis verbracht hat, entlassen und kehrt nach PP zurueck, um den wirklichen Moerder seiner ersten Frau zu finden.
Da er 1945, nachdem er vom WW II zurueck nach Hause kam, herausfand, dass seine Frau eine Affaere hatte, und er selbst sich in Constance Mackenzie (Dorothy Malone) verliebte, die dann unverheiratet schwanger wurde, gibt es genug Komplikationen, von denen wir aber erst 18 Jahre spaeter erfahren...
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Chrissie
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« Antworten #3 am: 27. August 2025, 09:30:16 »

Die Serie macht süchtig. Vor allem die s/w Folgen sind hervorragend und soap opera ist eine vollkommen ungerechtfertigte Beschreibung.
Hier meine persönliche Peyton Place Suche, die 38 Jahre andauerte (von 1970 bis 2008):

amazon.de 8.4.2012:

Als meine Gymnasialklasse 1970 eine Woche Skiurlaub in unserem Schullandheim in Altenau/Harz verbrachte, las ich heimlich und total begeistert die beiden Grace Metalious Romane "Die Leute von Peyton Place" und die Fortsetzung "Rückkehr nach Peyton Place", denn zu Hause hätte ich es nicht unbemerkt lesen können. Diese beiden Buecher gefielen mir wesentlich besser als "Das Tal der Puppen" und "Die Clique" von Mary McMarthy und ähnliche berühmte Romane aus jener Zeit.

Da dies die pre-Internet Jahre waren, hatte ich keinen blassen Schimmer, dass "Peyton Place" fürs US Fernsehen als TV Serie verfilmt worden war (1964 - 1969), aber mir waren die beiden alten Spielfilme natürlich ein Begriff, auch wenn sie erst in den 90er Jahren im deutschen Fernsehen ihre Erstausstrahlung hatten. Falls sie je in den deutschen Kinos gelaufen sind, dann muss das "vor meiner Zeit" gewesen sein.

Mia Farrow, Ryan O'Neal, Barbara Parkins, Susan Oliver und Dorothy Malone wurden beruehmte Stars dank dieser ersten soap opera im US Fernsehen. "Peyton Place" hatte die hoechsten Einschaltquoten bis JR Ewing in "Dallas" angeschossen wurde.

Die HOER ZU interviewte von Zeit zu Zeit die Fernsehallgewaltigen des ARD und ZDF (damals gab es ja nur drei West Sender und im Raum Braunschweig konnte man ausserdem noch das DDR Fernsehen empfangen) und die behaupteten munter, dass ALLES, was im US Fernsehen erfolgreich ist, auch im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wuerde.
Schoen waer's gewesen, aber die deutschen Fernsehmacher schliefen tief und fest, verpassten den phaenomenalen Erfolg von "Peyton Place" und enthielten den deutschen Fernsehzuschauern eine der spannendsten Fernsehserien aller Zeiten vor.

Gluecklicherweise las ich 1971/1972 eine franzoesische Fernseh- und Kinozeitschrift namens Ciné Télé Revue mit dem woechentlichen Fernsehprogramm in Frankreich. Zu meinem masslosen Erstaunen begann dort die Ausstrahlung aller 514 Folgen von "Peyton Place" mit Mia Farrow in der Rolle der Allison MacKenzie. Mia Farrow spielte bis 1966 in der Serie mit, dann verliess sie die Produktion, um Frank Sinatra zu heiraten und schnitt sich die Haare ganz kurz ab.

Von 1966 bis 1969 wurde "Peyton Place" in Farbe gedreht, Mia Farrow wurde von Leigh Taylor Young als Rachel Welles ersetzt.
Ich wurde 18 und lernte schreibmaschineschreiben und tippte einen meiner ersten Briefe ans ARD und ZDF mit der instaendigen Bitte, doch endlich "Peyton Place" auch im deutschen Fernsehprogramm zu zeigen.
Als Antwort erhielt ich einen nichtssagenden Standardbrief mit einer hoeflichen abschlaegigen Antwort.

Die Jahre gingen ins Land, "Peyton Place" lief immer noch nicht im deutschen Fernsehen. Ende der 80er Jahre startete das Privatfernsehen und ich schrieb an Pro7, Kabel1, RTL, SAT1 und wie sie alle hießen, aber keiner wollte "Peyton Place" ausstrahlen, obwohl zunächst viele erfolgreiche alte TV Serien ausgestrahlt wurden, ehe all diese Sender anfingen, ihre eigenen mehr oder weniger schlechten Fernsehserien und langweiligen Shows wie "Glücksrad" etc zu produzieren.

Schließlich schlug ich ahnungslos die neue HOER ZU auf (mittlerweile hatten wir Oktober 1990) und stutzte, denn Kabel1 kündigte an, dass ALLE 514 Folgen von "Peyton Place" mit Mia Farrow ausgestrahlt würden. Meine Freude kannte keine Grenzen.
Zwar lief PP nur in aller Herrgottsfruehe am Samstagmorgen um 5 Uhr, aber wozu hatte ich einen Videorekorder Happy?

Wie sich eine Woche spaeter bei Beginn der Ausstrahlung dann herausstellte, wurde absolut nicht die GANZE Serie mit allen 514 Folgen von Kabel1 ausgestrahlt. Nein, den Deutschen wurde wie meist mal wieder nur ein Haeppchen vorgesetzt, naemlich die zweite Haelfte der Serie beginnend mit dem Auftreten von Rachel Welles, nachdem Mia Farrow aus der Serie ausgestiegen war.

Gezeigt wurden lediglich die Farbfolgen, die ersten 265+ schwarz-weiss Folgen enthielt man den Bundesbürgern vor, denn die kannten "Peyton Place" ja eh nicht. So zumindest muss Kabel1 gedacht haben.

Erbost schrieb ich einen Brief an Kabel1 und ein paar Wochen spaeter kam die nichtssagende Antwort: da die ersten 260+ Folgen "nur" in schwarz-weiss gedreht worden waren, hatte sich Kabel1 dazu entschlossen, lediglich die Farbfolgen einzukaufen. Sie ignorierten die Tatsache, dass sich Peyton Place Fans um den Aufbau/Entwicklung der ganzen Saga gebracht fuehlen mussten. Kabel1 versicherte mir allen Ernstes, dass sich niemand eine alte schwarz-weiss Serie anschauen würde.

So viel Blödsinn konnte ich natürlich nicht unwidersprochen hinnehmen und schrieb zurück, wie es denn käme, dass film noir Filme wie "Tote schlafen fest" und "Der Malteser Falke" oder die Edgar Wallace Filme so gut beim deutschen Fernsehpublikum ankämen? Kabel1 blieb mir eine vernünftige Antwort schuldig.

Egal, ich nahm alle Farbfolgen von "Peyton Place" auf, und sah sie mir mehrmals an im Laufe der Zeit an. Für weitere 18 Jahre blieb das auch das Einzige, was ich von PP ergattern konnte.

Im Jahr 1998 begann für mich das Internet Zeitalter und ich machte mich auf die Suche nach den schwarz-weiss Episoden dieser hervorragenden Serie, aber sie waren in den USA leider nie auf Kauf VHS Kassetten erschienen, so unvorstellbar das auch erschien, denn PP war ein Riesenerfolg in den USA gewesen.

Es gab sogar eine ganz tolle britische Website von Craig Pierce über PP im Internet und dadurch erfuhr ich, dass PP nicht nur in Frankreich ausgestrahlt wurde, sondern auch in Holland und Großbritannien. Nur wieder mal nicht in Deutschland, aber das war der leidgeprüfte deutsche Fernsehzuschauer ja gewohnt. Man bekam nur Häppchen vorgesetzt, der Schwerpunkt lag auf deutschen Eigenproduktionen, US Serien wurden nur zu 13 Teilen oder 26 Teilen eingekauft und mit wenigen Ausnahmen ("Bonanza") war's das halt. Man konnte gegen die Willkür der deutschen Fernsehallgewaltigen leider nichts unternehmen außer Protestbriefe schreiben, die HOER ZU zwar hin und wieder veröffentlichte (schließlich lebten wir ja in einer Demokratie Happy), die aber herzlich wenig ausrichteten.

Zum Glueck entdeckte ich dann 2008 dank eines amazon dot com Forums ueber "Peyton Place" eine Sammler Website, in der einige Verkaeufer PP mit allen 514 Folgen, den beiden Spielfilmen aus den 50er und 60er Jahren und den beiden spaeteren Fernsehfilmen "Murder in Peyton Place" (eher mittelmaessig) und "Peyton Place: The Next Generation" (hervorragend) anbot. Ich griff zu und sah mir schliesslich im Januar/Februar 2009 ENDLICH alle 514 Episoden (jede Folge dauert 24 Minuten) innerhalb von 2 1/2 Monaten an, oft bis zu 14 Folgen pro Tag.

Es war ein Traum, der endlich wahr wird! Ich war wie im Fieber, hatte vorübergehend für nichts anderes Zeit - darauf hatte ich ja seit 1970 sehnsüchtig gewartet, 38 Jahre lang!
"Peyton Place" stellte sich als noch besser heraus als ich mir hätte vorstellen können, nachdem ich alle Farbfolgen auf Kabel1 gesehen hatte (damals hatte ich mich oft gefragt, wie gut erst die schwarz-weiss Folgen sein müssen, wenn selbst die später entstandenen Farbfolgen dermaßen spannend waren...bekanntlich geht ja den Drehbuchschreibern irgendwann der Ideenreichtum aus).
Nun hatte ich die Bestaetigung, dass die deutschen Fernsehsender da wirklich etwas Gutes ignoriert hatten anstatt es einzukaufen und in aller Vollstaendigkeit wie in England, Frankreich und Holland auch bei uns in Deutschland auszustrahlen.

Apropos Holland: ich las einmal, dass die hollaendischen Fernsehzuschauer von PP dermassen begeistert waren, dass sie einen Teil der amerikanischen Film Crew (u. a. Ed Nelson) nach Holland einflogen, um eine befriedigendere Abschlussfolge zu drehen.
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Auf YouTube gibt es alle 514 PP Folgen:

https://www.youtube.com/watch?v=BTQqqhZ9qd8&t=30s

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