66. Der Anstandswauwau (Distant Relative)

[Theo Kojak]

66. Der Anstandswauwau
(Distant Relative)

Magnum begleitet Ricks Schwester Wendy ins Nachtleben von Honolulu. Doch kaum sind die Zwei in einem Klub angekommen, verschwindet Wendy. Am anderen Tag erfährt Magnum, dass sie ermordet wurde. Rick macht seinem Freud böse Vorwürfe.

[Magnums mara]

Sehr emotionale Folge, hat mich sehr berührt. Das zweite Mal, dass Magnum weint ... er hat scheinbar Rick als besten Freund verloren und das nur, weil ein Missverständnis besteht. Naja, jedenfalls finden sie wieder zusammen!

Dies ist auch die Folge, in der Higgins und Agatha früh morgens mit Modellflugzeugen vor Magnum´s Schlafzimmer herumspielen und dieser am Ende der Folge Higgins´ Modellflugzeug, nachdem es vom Absturz wieder repariert ist und er wieder frühmorgens damit herumspielt, einfach abschießt. Herrlich! 





und zum ersten Mall taucht Ice Pick auf, hier zusammen mit Magnum in der Sauna:

[Micha]

In der Folge hat Rick doch auch ein völlig falsches Bild von seiner Schwester. Sie ist ganz anders, als er es annimmt. Die Geschichte nimmt ja ein tragisches Ende, als sie tot aufgefunden wird.

Ice Pick finde ich einen tollen Charakter!

Die Szene mit den Flugzeugen ist köstlich.

[Magnums mara]

Genau, Rick geht ja vom braven College-Mädel aus, dabei ist sie mittlerweile durchaus erwachsen und umtriebig und so ganz anders, als er sie nach den 10 Jahren in Erinnerung hat.

Das Gleichnis, das Higgins Magnum beim Cognac erzählt, hat mir zugesetzt. Higgins überträgt eines seiner vielen Erlebnisse in Burma auf Rick und will somit sagen, dass Rick nicht den Mörder seiner Schwester umbringen will, sondern seine eigene Ermordung provozieren will. Das ist schon übel, aber doch auch ein Stück weit nachzuvollziehen. Zum Glück geht ja alles gut.

[Micha]

Ich habe bei dieser Folge auch ein ungutes Gefühl, deshalb gehört sie auch nicht zu meinen Lieblingsfolgen.

[Magnums mara]

Warum hast du ein ungutes Gefühl? Kannst du das beschreiben? Für mich war das alles auch sehr beklemmend und schrecklich, doch finde ich, so wie sich alles entwickelt bis zum Schluss, ist es doch gut erzählt und vor allem nachvollziehbar. Wer kann schon sagen, ob er nicht selbst in solch einer Situation (Schwester/Bruder/anderes nahestehendes Familienmitglied) nach langer Zeit wiedr auftaucht, man denkt, die Person war so nett und schüchtern und dann bekommt man einen Schlag ins Gesicht, weil ein Polizist erzählt, diese Person würde mit Drogen dealen oder sie transportieren.?.

Diese Erzählung ist natürlich heftig, wenn man das ins reale Leben überträgt. Nichtst desto trotz ist die Geschichte von allen Charakteren, die in dieser Folge auftreten, realistisch und gut gespielt. Man kann deshalb so gut nachempfinden, wie schrecklich das Erlebte sein muss und fühlt v.a. mit Rick, der sich lieber erschießen lassen will, statt weiter zu leben - ohne seine geliebte jüngere Schwester.

[Micha]

Naja,  sagen wir es einmal so. Bei Magnum geht es zwar auch um den Tot und viele schrecklich Ereignisse, die im Leben nun einmal passieren können. Doch hier wird meiner Meinung nach der Bogen etwas überspannt, da Rick ja wirklich kurz davor ist durchzudrehen. Klar, gibt es ähnlich Situation auch weiterhin im Rahmen der Serie, bspw. der Tod von Mac, als TCs Liebe aus Vietnam stirbt usw.
Aber am meisten stört mich, dass die Situation in den nächsten Folgen kein einziges Mal mehr erwähnt wird. Jemand der eine solche Situation durchgemacht hat, hat in der Regel schon damit zu kämpfen. Deshalb sehe ich es etwas kritisch.

Ich sage mir jedoch, es handelt sich hier nur um eine Fernsehsendung und kann deshalb auch ein Auge zudrücken!

[Magnums mara]

Ja, so gesehen hast du Recht. Rick müsste noch längere Zeit daran zu knabbern haben. Wobei zum Schluss ja erwähnt wurde, dass Rick wieder (mit allen) redet. Sie saßen zu dritt bis in die frühen Morgenstunden zusammen und haben geredet. Daher war Magnum ja auch so übernächtigt und schoss kurzerhand das Modellflugzeug ab, das Higgins am Morgen wieder fliegen ließ.

Nun gut, vielleicht war es damit für Rick erledigt und er hat nie mehr nach außen gezeigt, dass er noch gelegentlich an seine Schwester und diese Sache dachte.