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Autor Thema: Der Windhund (Flic Ou voyou, F 1979)  (Gelesen 1156 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Mr. Majestyk
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Beiträge: 1012



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« am: 13. April 2015, 20:54:06 »



http://www.amazon.de/Windhund-Jean-Paul-Belmondo/dp/B005FUO6SW/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1428996260&sr=8-1&keywords=der+windhund


Der Windhund (Originaltitel Flic ou voyou) ist ein französischer Kriminalfilm von Georges Lautner. Die Hauptrolle spielte Jean-Paul Belmondo. Die Uraufführung fand am 28. März 1979 statt, seine Premiere in der Bundesrepublik Deutschland hatte der Film am 21. Juni 1979


Handlung

Stanislas Borowitz ist ein Kommissar vom IGPN (Inspection Générale de la Police Nationale), der besonders zügige und auch skrupellose Methoden verwendet, um korrupten Polizisten entgegenzuwirken. Er wird nach Nizza geschickt, um gegen die Mafia zu kämpfen und um den Mord eines notorisch korrupten Kommissars zu untersuchen. Dabei nimmt Borowitz die Identität eines Verbrechers namens Antonio Cerruti an und löst einen Bandenkrieg zwischen den beiden größten lokalen Sponsoren, Théodore Musard und Achille Volfoni, aus. Zudem entdeckt er auch eine Polizeiorganisation der Mafia in der Stadt. Die korrupten Polizeiinspektoren Rey und Massard, die für Volfini arbeiten, wollen ihm unbedingt schaden. Dabei wird seine Tochter Charlotte entführt. Doch Borowitz schafft es, seine Tochter zurückzubekommen, indem er scheinbar mit Rey gemeinsame Sache macht. Am Ende jedoch verpfeift Borowitz Rey, wobei letzterer und Volfoni bei einem Fluchtversuch ums Leben kommen.



Trailer:
<a href="https://www.youtube.com/watch?v=6YrpWv_VX3g" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=6YrpWv_VX3g</a>

Guter Belmondo Film, aber jetzt kein Action Knaller, wie "Der Profi", "Angst über der Stadt" oder Der Greifer"

Den Film gibt es bei uns auch auf Blu-ray.

 Guter Film/Serie
« Letzte Änderung: 06. Juni 2023, 21:49:58 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert
Crockett
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Beiträge: 713





« Antworten #1 am: 06. Juni 2023, 21:10:09 »

In der ersten halben Stunde lässt dieser Film den Zuschauer ziemlich im Dunkeln tappen. Zuerst erfahren wir nämlich gar nicht, dass Bebel Polizist ist. Stattdessen sehen wir, wie er in einem Oldtimer ohne Dach durch Frankreich flitzt und sich nachts auf der Landstraße mit ein paar Rüpeln rumschlägt, die ihn im Schlaf überfallen wollen.

In Nizza angekommen, mischt er die Hinterbliebenen des ermordeten Kommissars auf (siehe obige Inhaltsangabe) und bezeichnet sich als Bruder der zusammen mit dem Kommissar getöteten Prostituierten. Danach verübt er einen Bombenanschlag auf das Büro des örtlichen Casinobesitzers, den er zuvor entführt und nackig an einer Telefonzelle ausgesetzt hat. Bebel scheint also ein gerissener Outlaw zu sein, der einen komplexen Plan verfolgt.

Erst als er verhaftet wird und Besuch von seiner Tochter bekommt, die aus ihrem englischen Internat abgehauen ist, erfahren wir die Zusammenhänge. Bebel ist interner Ermittler und soll die Korruption in der örtlichen Polizei aufklären. Der Polizeichef (gespielt von Michel Galabru, den wir aus unzähligen Louis de Funes-Komödien kennen) unterstützt ihn dabei.

Den gesamten restlichen Film verbringen wir damit, Bebel dabei zu beobachten, wie er nicht nur die örtlichen Verbrecherbosse gegeneinander ausspielt, sondern auch die zwei Cops ausschaltet, die all die Auftragsmorde auf dem Gewissen haben. Einer davon wird von Luciano Stella alias Tony Kendall gespielt, den man als Hauptdarsteller der „Kommissar X“-Filme kennt (hier durch seinen gewaltigen Schnauzer aber kaum zu erkennen).

In den Pausen zwischen seinen Aktionen logiert Bebel gemütlich in der Villa einer reichen Schriftstellerin (gespielt von Marie Laforet, später noch in anderen Filmen Bebels Loveinterest), die sich in ihn verguckt hat und sich auch um seine Tochter kümmert.

Am Schluss wird es noch mal spannend, wenn wir nicht wissen, ob ein korrupter Cop nun wieder an Bebels Seite steht oder doch nicht... 

Kritik:
Insgesamt konnte oder wollte sich Regisseur Georges Lautner wohl nicht so recht entscheiden, ob er eine Krimikomödie oder einen Thriller drehen wollte, denn der Film enthält Elemente beider Genres.

Belmondos Figur ist zwar irgendwie sympathisch, liebäugelt aber auch ständig mit Selbstjustiz. So nimmt er es z.B. einem Polizisten überhaupt nicht krumm, dass der ihn nach seiner Verhaftung beim Verhör geschlagen hatte. Und Bebel selbst teilt auch ständig munter gegen alle aus, das kennen wir ja genauso wie seine üblichen selbst ausgeführten Stunteinlagen, die allerdings diesmal nicht allzu zahlreich oder spektakulär sind.

In Frankreich war der Film der viererfolgreichste des Jahres 1979, immerhin.

Die deutsche Fassung entstand in West-Berlin. Dialogbuch, Regie und Bebels Stimme wieder mal: Rainer Brandt, der wieder ein paar locker-flockige Sprüche eingebaut hat, sich diesmal aber erstaunlich zurückgehalten hat.

Fazit:
Sicher nicht Bebels bester Polizeifilm aus den 70ern/80ern, aber auch nicht ganz übel.
« Letzte Änderung: 06. Juni 2023, 21:16:16 von Crockett » Gespeichert
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