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Autor Thema: Heat (1995)  (Gelesen 2006 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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TV SERIEN JUNKIE


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« am: 16. April 2015, 00:16:43 »

Handlung

Neil McCauley ist ein hartgesottener Profigangster, der zahlreiche Jahre seines Lebens hinter Gittern verbracht hat und fest entschlossen ist, nie wieder einen Fuß in ein Gefängnis zu setzen. Der stets hochkonzentrierte Einzelgänger hat sein Leben wie einen einzigen Fluchtplan organisiert. Seine Philosophie lautet: „Du darfst dich niemals an etwas hängen, das du nicht innerhalb von 30 Sekunden problemlos wieder vergessen kannst, wenn du merkst, dass dir der Boden zu heiß wird.“ (Im Original: „Don’t get attached to anything you can’t walk out on in 30 seconds flat if you feel the heat around the corner.“ – daher auch der Filmtitel). Gemeinsam mit seiner Gang, die aus dem spielsüchtigen Chris Shiherlis, dem Berufsverbrecher Michael Cheritto und dem Fahrer Trejo besteht, ist McCauley für eine Reihe von ausgefeilten und spektakulären Raubüberfällen in und um Los Angeles verantwortlich, welche meist vom Hehler Nate vermittelt werden.

Bei seinem letzten Coup geht allerdings einiges schief. Der exakt ausgetüftelte Überfall auf einen Geldtransporter endet in einem Blutbad, als der psychopathische Waingro, den McCauley zum ersten Mal engagiert hat, einen Wachmann ohne Anlass erschießt, woraufhin die Gruppe zwei weitere Wachleute töten muss, um keine Mordzeugen zu hinterlassen. Als McCauley Waingro nach geglückter Flucht eliminieren will, kann dieser in letzter Sekunde entkommen. Von diesem Moment an ist Waingro fest entschlossen, sich an seinem ehemaligen Boss zu rächen.

Derweil ist Vincent Hanna Lieutenant im Raub- und Morddezernat des Los Angeles Police Departments (LAPD). Er ist bekannt dafür, den Tatort eines Verbrechens akribisch zu erkunden und sich dann mit Hingabe und Ausdauer auf die Jagd nach den Tätern zu machen. In der Polizeiarbeit ist er ein Ass – der Rest seines Lebens ist hingegen ein Chaos. Nach zwei Scheidungen steht auch seine dritte Ehe auf der Kippe; seine Stieftochter Lauren hat psychische Probleme. Statt sich jedoch seiner Frau zu widmen, gilt Hannas ganze Konzentration den Fällen, die er bearbeitet. Als er den dreifachen Raubmord untersucht, den McCauley mit seiner Gang begangen hat, scheint es zuerst keinerlei Hinweise auf die Täter zu geben. Nur durch Zufall stößt Hanna auf einen Informanten, der ihn auf die richtige Spur bringt.

Währenddessen wird McCauley mit zwei unvorhergesehenen Ereignissen konfrontiert. Roger Van Zant, der ursprüngliche Besitzer der beim Geldtransport-Coup gestohlenen Wertpapiere, hat mit Nate den Rückkauf der Papiere für 60 Prozent des Wertes vereinbart. Tatsächlich plant er jedoch, McCauley bei der Übergabe töten zu lassen und ihm seine Papiere wieder abzunehmen. Zwar kann McCauley dem Attentat entgehen, doch von diesem Moment an ist es für ihn eine beschlossene Sache, dass er sich an Van Zant rächen will.

Außerdem lernt McCauley die sympathische und attraktive Grafikerin Eady kennen, in die er sich verliebt. Eady ahnt nichts von McCauleys finsteren Geschäften und glaubt, ihr neuer Freund sei Geschäftsmann. McCauley ist hin- und hergerissen: Einerseits will er die Liebe und Geborgenheit von Eady nicht mehr missen, andererseits weiß er, dass sich eine feste Beziehung mit seinem Leben nicht vereinbaren lässt.

Auch McCauleys Freund und Komplize Chris kann seine illegalen Geschichten nicht mehr mit seinem Privatleben vereinbaren. Seine Frau Charlene droht, ihn mit ihrem gemeinsamen Sohn Dominic zu verlassen. Chris würde an der Trennung zerbrechen – und doch kann er nicht anders, als weiterhin für McCauley zu arbeiten, da er sonst seine teure Spielsucht nicht finanzieren könnte.

Währenddessen zieht Hanna sein Netz um McCauley immer enger, wohl wissend, dass sein Widersacher sehr clever ist. Mit einem Observierungsteam hat er herausgefunden, dass das nächste Ziel der Bande ein Lager für Edelmetalle ist. Die Polizisten möchten die Bande auf frischer Tat ertappen. Während sie den Tresor aufbohren, stört einer der beteiligten Polizisten die Observation durch ein Geräusch. McCauley bricht den Raubzug daraufhin sofort ab. Hanna entscheidet die Bande laufen zu lassen: Für den jetzigen Straftatbestand würden sie nur wenige Monate Gefängnis bekommen; Hanna will sie jedoch für immer wegsperren.

McCauley ist nun misstrauisch geworden. Um die Beschatter zu enttarnen, trifft sich die Bande zum Schein auf einem offen einsehbaren Hafengelände. Als Hanna sich mit seinen Kollegen später auf der gleichen Fläche positioniert, um das Treffen der Bande zu rekonstruieren, werden sie von McCauley fotografiert. Beide Seiten kennen nun ihre Gegner.

Hanna fasst daher einen unorthodoxen Plan: Er lädt McCauley zu einem Kaffee ein und erklärt ihm dann in einem Diner – eine der berühmtesten Szenen des Films –, dass er ihn früher oder später aus dem Verkehr ziehen werde. McCauley reagiert mit verblüffender Gelassenheit und Offenheit. Er folge genau wie Hanna nur seiner Berufung und gebe ihm Recht: Irgendwann werde einer von beiden den anderen töten müssen. Während des Gesprächs kann McCauleys Team die sie überwachenden Polizeibeamten abschütteln, so dass sie von nun an wieder ungestört ihren nächsten Überfall vorbereiten können, der so viel Beute einbringen soll, dass sie sich vorerst zur Ruhe setzen können. Trejo lässt sich jedoch nicht bewegen, erneut teilzunehmen.

Als McCauley und seine Gang diesen großangelegten Bankraub begehen, eskaliert die Situation. Durch einen von Waingro initiierten Verrat können Hanna und seine Beamten McCauleys schwer bewaffnete Gang beim Verlassen der Bank abfangen. Diese versucht, sich den Weg rücksichtslos freizuschießen. Es kommt zu einem mörderischen Feuergefecht mitten in der belebten Innenstadt, bei dem neben mehreren Polizisten und Passanten auch der neue Fahrer der Gang getötet wird, bevor es Hanna gelingt, Michael zu erschießen. McCauley kann derweil mit dem angeschossenen Chris im Schlepptau entkommen. Nachdem er Chris hat notdürftig verarzten lassen, liefert er ihn bei Nate ab. Dieser überreicht McCauley neue Papiere und organisiert im Hintergrund einen neuen Fluchtplan. McCauley offenbart nun der geschockten Eady seine wahre Identität. Widerwillig erklärt sich Eady zur Flucht ins Ausland bereit. Auch Hanna weiß, dass sein Kontrahent bald das Land verlassen wird.

Charlene ist inzwischen von der Polizei ausfindig gemacht und zur Kooperation gezwungen worden. Sie erhält das Angebot, Chris zu verraten und dafür ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen zu werden. Sie akzeptiert dies nur, um einen durch die Polizei angedrohten Sorgerechtsverlust für ihren Sohn zu verhindern. Als der verkleidete Chris sich dann tatsächlich dem Haus nähert, gibt sie ihm jedoch unauffällig ein Zeichen und er kann sich unerkannt wieder entfernen.

Als Hanna erfährt, dass Chris scheinbar entkommen ist, verlässt er frustriert die Polizeistation. Da er sich mit seiner Frau endgültig zerstritten hat, fährt er in sein Hotelzimmer. Dort findet er seine Stieftochter Lauren nach einem Suizidversuch schwer verletzt im Bad vor. Er bringt sie unverzüglich in ein Krankenhaus, wo sie mit einer Notoperation gerettet wird. Die Frage seiner Frau nach einer letzten Chance für ihre Beziehung verneint er. Mit ihrem Segen verlässt er das Krankenhaus und fährt zum Hotel, in dem Waingro untergebracht ist.

McCauley weiß, er könnte den von Nate neu vorbereiteten Fluchtweg nutzen, um dann mit seiner Freundin endgültig in Sicherheit zu sein. Letztlich entschließt er sich jedoch, zuvor Waingro zu töten, dessen Aufenthaltsort die Polizei über verschiedene Spitzel verbreitet hat. Nachdem McCauley Waingro ausfindig gemacht und erschossen hat, will er mit Eady zum Flughafen fliehen. Kurz vor dem Auto mit Eady sieht er jedoch den heraneilenden Hanna. McCauley muss seine Freundin ohne ein Wort zurück lassen und flieht. Er flüchtet in ein Feld am Rande des nahegelegenen Los Angeles International Airports.

Alles steuert auf den Moment zu, den McCauley prophezeit hat: Hanna und er würden sich Auge in Auge gegenüberstehen. Im finalen Showdown zwischen den Anflugslichtern kann Hanna McCauley stellen und mehrere Schüsse auf ihn abfeuern. Am Ende des Filmes stirbt McCauley, während Hanna erleichtert, aber respektvoll seine Hand hält.

Hintergrund

    Neben dem Duell der beiden Protagonisten thematisiert der Film vor allem auch die Beziehungen der Männer zu ihren Frauen. Letztlich scheitern alle Beziehungen, da ihre bedingungslose Hingabe an ihre jeweilige Tätigkeit für einen Partner keinen Platz mehr lässt.

    Dies ist der erste Film, der die beiden Schauspielergrößen Al Pacino und Robert De Niro zusammen in einer Szene auf der Leinwand zeigte. Beide spielten zwar schon in Der Pate – Teil II mit, hatten dort aber keine gemeinsamen Szenen.

    Das Drehbuch wurde inspiriert von der tatsächlichen Konfrontation des Polizisten Chuck Adamson und eines Verbrechers in Chicago, der genauso hieß wie die Figur im Film: Neil McCauley. Die Szenen, in der sich beide im Lokal treffen und in welcher der von der Polizei überwachte McCauley wegen eines Geräusches einen Einbruch abbricht und den Tatort verlässt, beruhten auf deren Erlebnissen. Der echte McCauley wurde 1964 nach einem Überfall von der Polizei erschossen. Mit dem pensionierten Polizisten Adamson arbeitete Regisseur Mann bereits 1981 für den Film Der Einzelgänger zusammen.

    Umgekehrt wurde aus der Fiktion Wirklichkeit: Die North-Hollywood-Schießerei 1997 verlief ähnlich wie im Spielfilm.

    Michael Mann hat das Thema bereits 1989 in einem Pilotfilm fürs Fernsehen mit dem Titel Showdown in L.A. verfilmt und laut eigener Aussage im Fernsehfilm rund 40 % des Drehbuchs verwendet. Heat ist somit eine erweiterte Neuverfilmung seines damaligen Fernsehfilms. Darin spielte Scott Plank die Rolle des Vincent Hanna und Alex McArthur die des Patrick McLaren, so hieß damals die Rolle des Neil McCauley.

    Al Pacino erklärte in einem Interview, dass man sich für seine Figur Vincent Hanna ausgedacht hatte, dass dieser Kokain konsumiert. Das sollte im Film nicht thematisiert oder gezeigt werden, aber seine Überdrehtheit und die emotionalen Ausbrüche seiner Figur erklären und ihm so bei der Umsetzung seiner Rolle helfen.[3]

    Moby hat zwei Titel zum Soundtrack des Films beigetragen: New Dawn Fades und God Moving Over the Face of the Waters, welche jeweils auch nur dann gespielt werden, wenn Al Pacino und Robert De Niro im Film aufeinander treffen.

    Michael Manns Film Collateral aus dem Jahr 2004 beginnt dort, wo Heat endet – am Flughafen Los Angeles – und endet an derselben Haltestelle der Metro Los Angeles, an der Heat beginnt. Auf einem Audiokommentar der Kauf-DVD von Heat bezeichnete Mann dies als zufällig („quite coincidentally“).

    Amy Brenneman wollte ursprünglich nicht im Film mitspielen, da sie das Drehbuch als zu blutig und ohne Moral empfand. Michael Mann meinte, mit dieser Denkweise wäre sie die perfekte Besetzung für die Rolle der Eady, und konnte sie zum Mitspielen überreden.

    Der Film wurde nach seiner Veröffentlichung als Vorbild für eine Reihe von tatsächlichen Verbrechen genannt. Beispielsweise wurde 2003 bei einem Überfall auf einen Geldtransporter in Kolumbien die gleiche Taktik wie im Film angewendet. Auch soll der Film die Vorlage für einen der größten und brutalsten Banküberfälle in Norwegen im Jahr 2004 gewesen sein, zudem wurde auch in Südafrika im Jahr 2005 bei einem Überfall auf einen Geldtransporter die Vorgehensweise aus dem Film kopiert.

    Die Dreharbeiten fanden vom 21. Februar bis 19. Juli 1995 an 65 Originalschauplätzen im Los Angeles County statt. Die Produktionskosten wurden auf rund 60 Millionen US-Dollar geschätzt. Der Film spielte in den Kinos weltweit rund 187 Millionen US-Dollar ein, davon rund 67 Millionen US-Dollar in den USA und rund 9 Millionen US-Dollar in Deutschland.

    Die amerikanische Grindcore Band Graf Orlock veröffentlichte 2012 mit der EP „Los Angeles“ ein Konzeptalbum, basierend auf dem Film mit Filmzitat-Samples.

Kritiken

Heat wurde von Kritikern fast ausschließlich positiv, teilweise überschwänglich bewertet. Gelobt wurden vor allem die Hauptdarsteller De Niro und Pacino.

    „Inhaltlich, optisch – ein großes Erlebnis. Die lange Spielzeit vergeht wie im Flug, jede Szene wird benötigt, nichts ist überflüssig. Die schwermütige Ballade vom Leben und Sterben in L.A. ist ein Meilenstein des Genres. Absolut perfekt. Nicht mehr und nicht weniger […]“

– Carsten Baumgardt: Filmstarts.de

    „Aus den standardisierten Mustern des Actionfilms entwickelt sich unter der kalkulierten und kraftvollen Regie einer der fesselndsten Polizei- und Gangsterfilme der letzten Jahre. Seine Handlung nimmt mehr und mehr existenzielle Dimensionen an und führt zu einem ebenso fatalistischen wie menschlich bewegenden Ende.“

– Lexikon des internationalen Films

    „Eine Synopsis kann dem Film kaum gerecht werden, zeichnet er sich doch durch eine große Liebe zum Detail aus, die sich in zahlreichen Subplots und den sorgfältig ausgearbeiteten Nuancen der Charakterisierung verdeutlicht. Letztere wird wie so oft in den Filmen des Regisseurs durch eine gezielte Farbsymbolik unterstützt, die jene Szenen in den sterilen Behausungen einiger Protagonisten aussagekräftig kommentiert. Manns Los Angeles besticht zudem durch seine Architektur und hebt des Mannes [sic!] ausgeprägte Sensibilität für Raum und Zeit hervor. Heat ist schlichtweg der Klassiker des Kriminalfilms der neunziger Jahre.“

– Katharina Stumm: critic.de

   

    „Gewaltige Straßenschießereien, große Mimik und eine nervenzerreißende Geschichte lassen diesen Film aus der plumpen Hollywoodballerei herausstechen. Neben erwähnter Feuerkraft, erlaubt der Film auch einen Einblick in die persönlichen Lebensumstände der beiden Rivalen und zeigt zwei moralisch so unterschiedlich und doch zugleich seelenverwandte Charaktere, von denen man am Ende nicht mehr weiß, wer gut und wer böse ist. […] Ein Actionfilm für Erwachsene, der zu den besten seines Genres gehört.“

– mojoba.com

Auszeichnungen

    Saturn Award: Nominierungen für Val Kilmer und als Bester Actionfilm
    MTV Movie Award: Nominierung für Val Kilmer
    Chicago Film Critics Association Award: Nominiert als Bester Film
    YoungStar Award: Nominierung für Natalie Portman
    Cinema Audio Society Award: Nominierung für den Tonschnitt


    Al Pacino: Lt. Vincent Hanna
    Robert De Niro: Neil McCauley
    Val Kilmer: Chris Shiherlis
    Jon Voight: Nate
    Tom Sizemore: Michael Cheritto
    Diane Venora: Justine Hanna
    Amy Brenneman: Eady
    Ashley Judd: Charlene Shiherlis
    William Fichtner: Roger Van Zant
    Natalie Portman: Lauren Gustafson
    Danny Trejo: Trejo
    Hank Azaria: Alan Marciano
    Henry Rollins: Hugh Benny
    Ted Levine: Bosko
    Jerry Trimble: Schwartz
    Xander Berkeley: Ralph
    Kevin Gage: Waingro
    Dennis Haysbert: Donald Breedan
    Tom Noonan: Kelso
    Mykelti Williamson: Sergeant Drucker
    Wes Studi: Detective Casals
    Ricky Harris: Albert Torena
    Tone Loc: Richard Torena
    Jeremy Piven: Dr. Bob
    Yvonne Zima: Geisel
    Bud Cort: Solenko
    Susan Traylor: Elaine Cheritto


Quelle: wikipedia



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« Antworten #1 am: 16. April 2015, 00:17:40 »

Intensiver und spannungsgeladener Action-Thriller der Extraklasse mit tollem Staraufgebot - angeführt von deNiro und Pacino Happy

Wunderbar!!!! Freuen

Sehr guter Film/Serie
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Jesse
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« Antworten #2 am: 16. April 2015, 08:39:11 »

Ich habe den Film erst vor ca. 2 Jahren nochmals gesehen und er hat mich wieder gepackt. Ich mag die Kombination deNiro/Pacino sehr und gebe die volle Punktzahl! Geniale/r Film/Serie
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Dan Oakland
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« Antworten #3 am: 10. Oktober 2018, 23:50:07 »

Einer meiner Lieblingsfilme mit deNiro (und Pacino). Hier zeigen beide, gegenüber Kurzer Prozess) wie man gemeinsam einen knackigen, tollen Film mit einem starken Drehbuch macht! Von A-Z ein Genuss!
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McCormick
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« Antworten #4 am: 17. November 2019, 14:26:43 »

Hier ist er komplett
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Legendär ist die Schießerei nach dem Banküberfall  Geniale/r Film/Serie einfach ein Meisterwerk von Mann. Der Cast ist auch so fantastisch so viele Bekannte  Happy

Val Kilmer ist zwar inzwischen von seiner Krebserkrankung geheilt aber sehr stark gezeichnet und er kann ohne Hilfe eines Implantats am Hals nicht mehr sprechen.
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« Antworten #5 am: 18. Juni 2020, 21:31:29 »

Robert De Niro und Al Pacino- auf das unmittelbare Aufeinandertreffen dieser Leinwand- Giganten hatte die (Kino-) Welt lange gewartet. 1995 war es so weit: In Michael Manns Ausnahme- Thriller “Heat”, dem Remake seines eigenen TV- Krimis “Showdown in L.A.” von 1989, standen sich die beiden Größen des Filmgeschäfts endlich gegenüber- zwar spielten sie schon in “Der Pate II” (1974) zusammen, hatten aber keine gemeinsame Szene. Das Duell nun gestaltete sich so spektakulär wie möglich, doch war die Präsenz De Niros und Pacinos und deren beider außergewöhnliches Spiel gewiss nicht der einzige Grund für den heutigen Klassiker- Status von “Heat”. Michael Mann gelang eine schwermütige, unerbittlich brutale und gleichermaßen tragische Crime- Ballade von epischem Ausmaß, die durch eindrückliche Bilder und das perfekt ausgearbeitete, komplexe Drehbuch besticht, welches Mann übrigens selbst schrieb.

Der perfektionistische Gangster Neil McCauley (Robert De Niro) ist der Beste seiner Zunft. Auf ihn allein vertrauen seine Komplizen (u. a. Val Kilmer, Tom Sizemore), weil bei ihm niemals ein Coup in die Hose geht. Zu präzise ist seine Arbeit, zu durchdacht seine Pläne. Als ein Banküberfall allerdings gewaltsam aus dem Ruder läuft, heftet sich der ehrgeizige Cop Vincent Hanna (Al Pacino) an seine Fersen. Der hat einige private Probleme, die Ehe mit seiner Frau (Diane Venora) steht vor dem Aus, seine Tochter (Natalie Portman) ist selbstmordgefährdet. McCauley zu schnappen wird zu
seiner Obsession, doch in seinem ungebrochenen Willen, der fast schon an Besessenheit grenzt, erkennt er, dass er in seinem Gegner, der sich als ebenbürtig erweist, einen Bruder im Geiste gefunden hat…

Als bekannt wurde, dass Robert De Niro und Al Pacino gemeinsam in einem Film auftreten, war das Interesse der Fans und dementsprechend die Erwartungshaltung groß. Zumal die beiden Akteure, die unbestritten zu den besten Schauspielern unserer Zeit zählen, sich als direkte Gegner- sprich Cop und Gangster- gegenüber stehen. Und tatsächlich knistert die Leinwand vom ersten Augenblick an, wenn die gegenseitige Hatz losgeht. Die erste gemeinsame Szene der beiden in “Heat” geriet zum Gourmet- Mahl für alle Cineasten: McCauley und Hanna unterhalten sich in einem Schnellimbiss über ihren jeweiligen Lebensstand, philosophieren über ihre Berufung und stellen fest, dass sie sich gar nicht so unähnlich sind, obwohl sie auf verschiedenen Seiten des Gesetzes stehen. Beide sehen ihren “Job” als schicksalhafte Obsession, die sie niemals aufgeben würden, selbst wenn ihnen “der Boden zu heiß wird”. Hanna und McCauley haben aufgrund ihrer Seelenverwandtschaft einen instinktiven Draht zueinander. Beide wissen aber auch, dass irgendwann zwangsläufig der Moment kommt, indem es heißt: Du oder Ich. Und dann “würde ich keine Sekunde zögern. Dann hättest du keine Chance, Bruder!”, so Vincent Hanna.

Den exakt gezeichneten Figuren und den vielen Nebenhandlungssträngen mit ihren zahlreichen Charakteren, die allesamt ihre Bedeutung und Wichtigkeit in der groß angelegten Geschichte haben, ist es zu verdanken, dass “Heat” über knappe drei Stunden ein konstant hohes Niveau hält. Das meisterliche Drehbuch vermittelt eine glaubhafte Dramatik, die aber nur durch großartige Schauspieler angemessen zum Ausdruck gebracht werden kann. Und so sind Al Pacino und Robert De Niro die großen Stützpfeiler des Films. Ihr Spiel besitzt Ereignischarakter. Pacino ist nicht nur der cholerische Bulle auf Verbrecherjagd, und De Niro nicht lediglich der abgebrühte Bankräuber und skrupellose Killer. Hinter den beiden durch das Gesetz getrennten Personen verbergen sich hochinteressante, komplexe Figuren, die uns unglaublich nahe erscheinen. Und so ist selbst ein De Niro mit seiner eiskalten Brutalität kein fremd erscheinender Charakter, sondern ein Mann mit menschlichen Schwächen und emotionalen Zügen. Seine Zuneigung zur Künstlerin Eady beispielsweise, mit der er sich nach Neuseeland absetzen will, wenn er dieses letzte Ding gedreht hat. Doch ein Moment der Unüberlegtheit, ein Augenblick, in dem er die Kontrolle über seinen perfekt durchkonzipierten Verbrecher- Plan verliert, weil ihn eben schlicht und ergreifend die Emotionen übermannen, bedeutet für ihn den sicheren Tod. Mit dem letzten Mord an Waingro, den er für dessen Verrat zur Rechenschaft zieht, macht er einen schwerwiegenden Fehler, der ins Verderben führt und ihn die Zukunft mit Eady kostet. Pacinos Vincent Hanna, der soeben in familiäre Abgründe schauen musste, bekommt die Gelegenheit zum Erreichen seines wohl einzigen Ziels. Diese daraus resultierende finale Sequenz nahe des Flughafen- Landeplatzes ist mit ihrer nervenzerfetzenden Spannung (auf musikalischen Score wurde hier verzichtet), der brillanten Kameraführung von Dante Spinotti und nicht zuletzt dem emotionalen Schlussbild eines der grandiosesten Finishs, die das Genre zu bieten hat.

Aber um noch einmal auf die anderen Darsteller zurückzukommen. Denn “Heat” ist bis in die Nebenrollen fantastisch besetzt. Val Kilmer, der sich als “Doors”- Frontmann Jim Morrison ins kollektive Gedächtnis der Cineasten eingebrannt hat, begeistert in seiner Rolle als McCauleys Komplize Chris Shiherlis. Dessen Partnerin wird von der fabelhaften Ashley Judd verkörpert. Diane Venora gibt Pacinos Frau und Amy Brenneman McCauleys Geliebte Eady. In einer kleineren Rolle ist Natalie Portman als Hannas Tochter zu sehen. Die junge Aktrice aus Luc Bessons Welterfolg “Léon- Der Profi”, wo sie an der Seite von Jean Reno glänzte, beweist einmal mehr ihr beachtliches Können. Als Gangster sind des Weiteren Tom Sizemore, Kevin Gage und Danny Trejo dabei. Letzterer ist vor allem durch Robert Rodriguez` Vampir- Kulthit “From Dusk Till Dawn” berühmt geworden.

Michael Mann, der in der Folgezeit in seinen Filmen immer wieder ins Milieu der Großstadt- Kriminalität zurückkehrte, schuf mit “Heat” einen Thriller, der eigentlich in nahezu jedem Belang perfekt ist. Zwischenzeitlicher Höhepunkt der im Grunde eher ruhigen Inszenierung ist die bombastische, ausgedehnte Straßenschießerei, in der einem das Blei nur so um die Ohren fliegt. Mann setzt die kühle, neonleuchtende Optik, die hauptsächlich von einem düsteren Blau dominiert wird, in Kontrast zu der hitzigen Spannung zwischen den beiden Hauptprotagonisten und verleiht seiner Crime- Saga so eine bedrohliche Atmosphäre, die nachhaltig auf den Bertrachter einwirkt. Robert De Niro und Al Pacino, erst kürzlich wieder im von den Kritikern verrissenen “Righteous Kill- Kurzer Prozess” vor der Kamera vereint worden, sind überwältigend als ruhelose, getriebene Wölfe in der Hitze der Nacht von L.A.! Kurzum: Ein Meisterstück!

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