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Autor Thema: Ein Mann wird gejagt (The Chase) (1966)  (Gelesen 1520 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 29. April 2015, 23:37:05 »

Handlung

Sheriff Calder arbeitet in der texanischen Kleinstadt Tarl. Obwohl er großen Wert auf seine Unbestechlichkeit legt, gilt er als Erfüllungsgehilfe des lokalen Ölmagnaten Val Rogers. Der Kleinganove Charlie 'Bubber' Reeves, zu dessen Verhaftung Val Rogers beitrug, flieht aus dem Gefängnis und will heimkehren. Bubbers Frau Anna verbindet zudem eine tiefe Liebe mit Jason, dem Sohn von Val Rogers.

Zahlreiche Ortsbewohner sind – aus unterschiedlichen Gründen – gegenüber Reeves feindselig eingestellt. Dazu gehört Edwin Stewart, der als 16-Jähriger Geld aus einem Laden stahl, wofür Reeves beschuldigt wurde und der dafür auch das erste Mal in eine Besserungsanstalt kam. Stewart hat Angst, dass sich Bubber an ihm rächen könnte. Dazu kommt, dass der Ausbruchskomplize von Bubber bei der Flucht einen Autofahrer getötet hat, man aufgrund von zurückgelassenen Fingerabdrücken aber Bubber verdächtigt.

Bubber versteckt sich bei einem Schrottplatz in Tarl und beauftragt den Besitzer, einen Schwarzen, seine Frau zu verständigen, um ihn mit Geld und neuen Kleidern zu versorgen. Calder erfährt davon und bietet Anna und Jason an, eine Stunde zu warten. Er will, dass sie Bubber überreden, sich freiwillig zu stellen. Es ist eine heiße Nacht, viele Bewohner von Tarl sind stark alkoholisiert und auf Spaß und Krawall aus. Val Rogers und einige Leute aus der Stadt dringen ins Sheriff-Büro ein und beschaffen sich die Information, wo sich Bubber versteckt hat, mit Gewalt. Als auch noch weitere Leute Wind vom Versteck bekommen, macht sich eine ganze Horde mit Autos zum Schrottplatz auf. Der Lynchmob versucht, Bubber durch das Legen von Feuer aus dem Schrottplatz zu treiben.
Spoiler  :
Bei einer dabei ausgelösten Benzinexplosion wird Jason Rogers tödlich verletzt. Sheriff Calder gelingt es mit gezogenem Revolver, den Flüchtigen sicher in sein Auto zu bringen. Dieser wird aber unmittelbar vor dem Betreten des Sheriff-Büros von einem Bewohner mit mehreren Schüssen niedergestreckt.

Frustriert über die Verbohrtheit und Bösartigkeit der Bewohner verlässt Calder mit seiner Frau am nächsten Morgen die Stadt.

Hintergrund

Der Film wurde in Kalifornien gedreht. Er wurde unter Anleitung des Produzenten Sam Spiegel unter Zeitdruck ohne Rücksprache mit den anderen Beteiligten geschnitten.

Kritiken

Das Lexikon des internationalen Films meint: "Streckenweise dichter und packender Versuch, ein aufrüttelndes Bild der von Rassenhaß und Vorurteilen beherrschten amerikanischen Südstaaten in den 60er Jahren zu zeichnen; jedoch mangelt es dem Drama an geistig-ethischer Entschiedenheit."

Die Zeitschrift Prisma bewertet den Film in ihrer Online-Filmdatenbank mit drei von fünf möglichen Sternen und urteilt: „Regie-Veteran Arthur Penn inszenierte das erstklassig besetzte und packende Gesellschaftsdrama nach einem Bühnenstück von Horton Foote und schuf damit ein desillusionierendes Porträt texanischer Biedermänner und Brandstifter. Penns Regie macht die Zerrissenheit zwischen Rationalität und Gewalt, Kontrolle und Intuition, Selbstbeherrschung und Impulsivität, Ordnung und Destruktion spürbar. Schade nur, dass Produzent Sam Spiegel das Opus total zerschnippeln ließ. Hollywood-Legende Marlon Brando brilliert hier als mutiger Sheriff, der sich nicht von seiner einmal eingeschlagenen Linie abbringen lässt, als von der Meute Verfolgter ist der seinerzeit noch kaum bekannte Robert Redford zu bewundern.“

Der Evangelischer Filmbeobachter zieht folgendes Fazit: „Ein sehr kritischer Film über Amerika, in seinen Lehren aufrüttelnd, in seiner künstlerischen Gestaltung überzeugend.“

Literatur

    Horton Foote: The Chase. In ders.: Collected Plays. Volume II. Smith & Kraus Books, Lyme (NH) 1996, ISBN 1-56865454-5


    Marlon Brando: Sheriff Calder
    Jane Fonda: Anna Reeves
    Robert Redford: Bubber Reeves
    E. G. Marshall: Val Rogers
    Angie Dickinson: Ruby Calder
    Janice Rule: Emily Stewart
    Miriam Hopkins: Mrs. Reeves
    Martha Hyer: Mary Fuller
    Richard Bradford: Damon Fuller
    Robert Duvall: Edwin Stewart
    James Fox: Jason Rogers
    Diana Hyland: Elizabeth Rogers
    Henry Hull: Briggs
    Jocelyn Brando: Mrs. Briggs
    Katherine Walsh: Verna Dee

Quelle: wikipedia



« Letzte Änderung: 07. Juli 2016, 04:29:07 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 07. Juli 2016, 04:46:01 »

Wundert mich, dass noch niemand was zu diesem Film geschrieben hat! Habe ihn mir gerade nach vielen jahren wieder angesehen und auch diesmal sass ich gebannt vor dem Bildschirm in dieser atemlos packenden Produktion mit einer großen Starbesetzung. Jane Fonda sah wieder zuckersüß aus, ebenso wie Angie Dickinson und Fonda spielte erstmals mit Redford zusammen. Weitere Filem waren danach "Barfuß im Park" (1967) und "Der elektrische Reiter" (1979).

Marlon Brando spielte wie immer sehr überzeugend. Die gesamte Stadt war ein einziger Brandherd und Redfod hatte nie eine Chance auf einen fairen Prozess, obwohl sich Brando für ihn aufsetzte und er sich daraufhin der Zorn der Stadt aufsichzog, und er dabei von 3 Stadtsratsmitgliedern fast tot geprügelt wurde...alleine die Szenen im Sheriffs-Office waren schon  spannend...da ist Brando angeseher Sheriff der Stadt und seine Deputys sehen seelenruhig zu, wie Brando von 3 Leuten halbtot geprügelt wird und das Brando trotzdem nicht nachgab und dann noch zum Schrottplatz fuhr, um Redford vor der Meute zu retten....
Spoiler  :
was ihm ja auch fast gelungen wäre.
Redford tat mir echt leid in dem Film....ein untergeschobener Mord....seine große Liebe (Jane Fonda) war mittlerweile mit Redfords bestem Freund liiert - die eigene Mutter hat ihren Sohn verraten. Er mußte echt viel wegstecken!

In meinen Augen ein sehr unterschätzter Film, hervorragend und glaubwürdig gespielt und alle Stars des Films zeigen, dass sie zu recht bekannte Stars sind. Marlon Brando wurde wie so oft von Harald Juhnke synchronisiert, Redford von Joachim Ansorge (da hatte Redford seinen Stammsprecher Christian Schult noch nicht) und Jane Fonda von Ingeborg Wellmann.

Auch die Nebendarsteller Angie Dickinson, Robert Duvall, E.G.Marshall, Clifton James, Janice Rule, Richard Bradford und Bruce Cabot runden ein absolutes Traumensemble ab.

Kann den Film sehr empfehlen, ungemein spannend, packend und dramatisch - bis hin zum großen Feuer-Showdown auf den Schrottplatz.

Von mir gibts Sehr guter Film/Serie mit fast einem Hang zum fünften...
« Letzte Änderung: 07. Juli 2016, 04:49:24 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Jesse
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« Antworten #2 am: 07. Juli 2016, 08:40:43 »

Wundert mich, dass noch niemand was zu diesem Film geschrieben hat!

Bei mir liegt es einfach daran, dass ich den Film noch nicht gesehen habe. Ich glaube, dass es bei den meisten hier genauso ist... zwinkern
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 07. Juli 2016, 17:12:59 »

Dem kann ja Abhilfe beschafft werden Grinsen
« Letzte Änderung: 08. Juli 2016, 08:22:22 von Jesse » Gespeichert

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