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Autor Thema: Wir waren Helden (We Were Soldiers) (2002)  (Gelesen 741 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Dan Tanna Spenser
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« am: 25. November 2015, 00:59:48 »

Wir waren Helden (Originaltitel: We Were Soldiers) ist ein auf wahren Ereignissen beruhender Kriegsfilm, der von der Schlacht im Ia-Drang-Tal handelt, der ersten großen Schlacht des Vietnamkrieges. Der Film wurde nach seinem Erscheinen kontrovers diskutiert: Während Regisseur Randall Wallace und das gesamte Produktionsteam für sich in Anspruch nehmen, exakt nach Zeitzeugenberichten gearbeitet zu haben, wird dem Film in Kritiken immer wieder eine einseitige und patriotische Heldenverehrung vorgeworfen.

Produktion


Literarische Vorlage

Wir waren Helden basiert auf dem ersten Teil des Buches „We Were Soldiers Once…And Young“ von Generalleutnant a. D. Harold („Hal“) G. Moore und des früheren UPI-Reporter Joseph L. Galloway. 25 Jahre nach den Kampfhandlungen im Ia-Drang-Tal, an denen Moore als Kommandeur des 1. Bataillon des 7. Kavallerieregiments, 3. Brigade der 1. luftbeweglichen Kavalleriedivision der US Army und Galloway als Kriegsberichterstatter teilgenommen hatten, verfassten beide gemeinsam einen Augenzeugenbericht über den ersten größeren Zusammenstoß regulärer Einheiten des US-Militärs und der Nordvietnamesischen Armee (NVA) im Zeitraum vom 14. bis 18. November 1965.

Das Buch gliedert sich in zwei Teile: Der erste Teil berichtet über den Luftlandeeinsatz von Oberstleutnant Moores 1. Bataillon des 7. Kavallerieregiments im Gebiet der sogenannten „Landezone X-Ray“. Der zweite, nicht im Film behandelte Teil des Buches erzählt vom Schicksal des 2. Bataillons des 7. Regiments, das dem Schwesterbataillon zur Hilfe geeilt war und am nächsten Tag während eines Patrouillenmarsches zu Fuß in einen Hinterhalt geriet.

Für dieses Buch verarbeiteten Moore und Galloway die offiziellen Berichte der beteiligten Einheiten und interviewten viele ehemalige Teilnehmer der Kämpfe, darunter auch die damaligen Befehlshaber der nordvietnamesischen Armee. Dennoch aus dem Blickwinkel des US-Berufssoldaten geschrieben, avancierte das Buch 1992 in den USA zum Bestseller.[2]

Produktionsdaten


Bis zum Frühjahr 2000 entstand eine Drehbuchadaption des Romans, für die der Drehbuchautor Randall Wallace verantwortlich zeichnete, der sich nach den oscarprämierten Büchern für das Mittelalter-Schlachtgemälde Braveheart und für Pearl Harbor erneut dem Kriegsfilm zuwandte. Wallace führte auch Regie; seine erst zweite Regisseurtätigkeit nach Der Mann in der eisernen Maske (The Man in the Iron Mask).

Paramount Pictures und Icon Entertainment übernahmen die Produktion. Die Dreharbeiten, unter anderem in Fort Benning, Georgia und Fort Hunter Liggett, Kalifornien, dauerten vom 5. März bis zum 13. Juli 2001.

Kamera führte Oscarpreisträger Dean Semler, der zuvor bereits an Großproduktionen wie Der mit dem Wolf tanzt (Dances with Wolves) oder Waterworld beteiligt war. Für den Schnitt war William Hoy zuständig, der mit Wallace bereits bei Der Mann in der eisernen Maske zusammengearbeitet hatte.

Analyse
Die Konstruktion der „idealen Kriegsfamilie“

Das Handbuch Theologie und Populärer Film Bd. 1 zeigt im Beitrag zum zeitgenössischen Kriegsfilm auf, wie in Wir waren Helden das Bild einer idealen Gesellschaft für den Krieg gezeichnet wird.[4]

Vordergründig wird im Film jedes politische Statement zum amerikanischen Engagement in Vietnam vermieden. Es gibt allerdings eine Sequenz, in der Moore seiner Tochter zu erklären versucht, was Krieg überhaupt bedeutet: „Wenn Menschen […] versuchen, anderen Menschen das Leben zu nehmen, dann haben Soldaten wie dein Daddy die Aufgabe, […] sie aufzuhalten...] beschützen und nicht […] machen.“ Das folgende Gebet Moores beinhaltet jedoch keine Bitte um Einsicht zu richtigem Handeln, sondern eine Bitte um den Schutz der eigenen Soldaten im Kampf. Auf die Spitze getrieben wird dieses „Gebet“ durch einen Zusatz, der die Feinde betrifft:

    „Hilf uns, diese Mistkerle zum Teufel zu jagen.“

Mit Hilfe dieser Elemente gelingt es Wir waren Helden, eine versöhnende Verarbeitung des Vietnamkriegs zu unternehmen und gleichzeitig die ideale Gesellschaft – bestehend aus Soldaten, Reportern, Frauen und Kindern – für einen Krieg vorzustellen. Dabei bleiben kritische Rückfragen zum militärischen Einsatz genauso unberücksichtigt wie die Warnung vor dem Krieg im Allgemeinen.


Kritiken

    „Ein patriotisch-militaristischer Film nach einem Tatsachenbericht, der im Nachhinein das Image der US-Armee aufpolieren will. Dabei entlarvt er unfreiwillig die schauspielerischen Schwächen seines Hauptdarstellers.“

– Lexikon des Internationalen Films

    …] was Regisseur und Drehbuchautor Randall Wallace sowie Gibson dazu veranlasst hat, daraus einen ebenso konventionellen wie in der Tendenz einseitigen Kriegsfilm zu machen, bleibt unerfindlich. […] Für deutsche Zuschauer allerdings gibt es sehr wenig Grund, sich mit Gibson und seinen ‚Helden‘ in die Schlacht zu begeben.“

– Wolfgang Hübner: Rhein-Zeitung.de am 24. August 2006



    Mel Gibson: Lt. Colonel Harold „Hal“ G. Moore
    Greg Kinnear: Major Bruce „Snakeshit“ Crandall
    Sam Elliott: Sergeant Major Basil Plumley
    Madeleine Stowe: Julie Moore
    Chris Klein: 2nd Lieutenant Jack Geoghegan
    Ryan Hurst: Sgt. Ernie Savage
    Barry Pepper: Joseph L. Galloway
    Sloane Momsen: Cecile Moore
    Taylor Momsen: Julie Moore, jr.
    Devon Werkheiser: Steve Moore



Gespeichert

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