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Autor Thema: Berlin Express (Berlin Express) (USA, 1948)  (Gelesen 522 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Seth
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« am: 18. November 2018, 11:06:12 »

Berlin Express

Besetzung:
Robert Ryan (Lindley)
Merle Oberon (Lucienne)
Paul Lukas (Dr. Bernhardt)
Charles Korvin (Perrot)
Reinhold Schünzel (Walther)
Robert Coote (Sterling)
Roman Toporow (Leutnant Kiroshilov)
Fritz Kortner (Franzen)
Michael Harvey (Sergeant Barnes)
Otto Waldis (Kessler)
Charles McGraw (Colonel Johns)
Lex Barker (US-Soldat)

Inhalt:
Im zerbombten Nachkriegsdeutland treffen in einem Zug der US-Armee nach Berlin über Frankfurt am Main eine bunt gemischte Gruppe von Leute zusammen. Unter den Reisenden ist auch der Friedensaktivist Dr. Bernhardt (Paul Lukas), dessen Versuche, Kontakt mit seinen Mitreisenden zu schließen zumeist abgewehrt werden. Das liegt auch daran, dass sich die aus unterschiedlichen Ländern stammenden Passagiere nicht so recht vertrauen, darunter der Landwirtschaftsexperte Lindley (Robert Ryan), die Französin Lucienne (Merle Oberon), ihr Landsmann Perrot (Charles Korvin), der britische Lehrer Sterling (Robert Coote), der sowjetische Leutnant Maxim (Roman Toporow) und der deutsche Geschäftsmann Otto Franzen (Fritz Kortner).
Erst als Bernhardt sich zu erkennen gibt, wird die Stimmung besser, doch dann kommt es zu einem Bombenanschlag auf den Aktivisten. Bernhardt überlebt, wird jedoch beim Zwischenstopp in Frankfurt auf dem Bahnhof entführt, verraten von einem alten Freund, der um seine entführte Frau bangt.
Aus der Not geboren, machen sich die Reisenden auf eigene Faust auf die Suche nach dem Entführten durch die zerstörte Stadt, durch den Ring von Ex-Nazis stets in Todesgefahr...
(c) ofdb.de


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Seth
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« Antworten #1 am: 18. November 2018, 12:12:03 »

Beeindruckend war an diesem Film zu allererst einmal, dass an Originalschauplätzen gedreht wurde. Sowohl Berlin als auch Frankfurt werden in Trümmern vom Krieg zerstört gezeigt - das Brandenburger Tor, der Reichstag, das Hotel Adlon, Wannsee-Bahnhof, Hauptbahnhof Frankfurt, Gare del'est, ... Somit avanciert der Film zumindest in dieser Hinsicht auch zu einem Dokument der Zeitgeschichte. Dieser Film war zugleich auch die erste Hollywoodproduktion, die nach Kriegsende in Deutschland gedreht wurde (September 1947). In einer Hinweistafel zu Beginn des Filmes wird zudem darauf hingewiesen, dass man den vier Besatzungsmächten für die Dreherlaubnis dankt. Besonders war zudem auch noch, dass es der erste Film überhaupt war, der in Berlin in der sowjetischen Besatzungszone gedreht werden durfte.
Und für 1948 ist die im Film zustande kommende Zusammenarbeit eines britischen, amerikanischen, französischen, deutschen und sowjetischen Menschen natürlich auch schon ein Blick in die Zukunft so kurz nach Kriegsende. Allerdings zeigt das Ende dabei schön, dass Freundschaft zwar entstehen kann, aber jeder doch bedingt durch die äußeren Umstände jeweils andere Wege gehen muss. Dass dann auch noch ein durch den Krieg geschädigter Einbeiniger durchs Bild humpelt, lässt schon wieder nachdenklich werden. Dazu noch die Ruinen im Hintergrund.
Die Thematiken, die der Film anstößt, sind trotzdem gewissermaßen optimistisch. Man findet wieder zueinander - docht täuscht sich nicht über vergangenes Leid hinweg. Allerdings kann der Film auch nicht rundum überzeugen. Er hätte die Möglichkeit gehabt, noch tiefer einzudringen, lässt dies aber verstreichen. Dennoch ein gutes Werk:
 Guter Film/Serie


Von diesem Film gibt es zwei deutsche Synchronisationen:
Kinosynchro:
Die erste Synchro wurde zur damaligen Kinoauswertung erstellt und verfälscht den Inhalt (Nazi-Hintergründe wurden entfernt oder ersetzt). Dazu wurde diese Fassung auch um fünf Minuten geschnitten. Diese Synchro ist auch auf der damaligen VHS zu finden.

TV-Synchro:
2001 wurde für die damalige TV-Ausstrahlung eine neue Synchronisation erstellt, die sich nun am Original orientiert.

Zu Lex Barkers Rolle:
Die offiziellen Quellen nennen Lex Barker in diesem Film einen "US-Soldaten". Allerdings soll er wohl nur ganz kurz mal im Hintergrund im Bild sein. Ich konnte ihn nicht finden. Von daher entfällt die Wertung seines Auftrittes.
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« Antworten #2 am: 18. November 2018, 15:08:40 »

Diesen Film hatte ich vor einigen Wochen bei Sky Nostalgie aufgenommen....aber bisher noch nicht geschaut.  Hört sich aber für mich durch deinen bericht jetzt noch interessanter an Happy
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