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Autor Thema: Vor Hausfreunden wird gewarnt (The Grass Is Greener) (UK, 1960)  (Gelesen 977 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 11. Dezember 2016, 06:25:56 »

Handlung

Graf Victor Rhyall und seine Gattin Hilary sind seit 12 Jahren verheiratet. Sie wohnen auf Schloss Lynley Hall, das sie wegen finanzieller Schwierigkeiten größtenteils zur öffentlichen Besichtigung freigegeben haben.

Die Privaträume sind davon ausgenommen, und dennoch dringt der amerikanische Ölmillionär Charles Delacro in Hilarys Zimmer ein. Es gelingt ihr nicht, den ungebetenen Gast wieder zum Gehen zu bewegen. Er versteht es vielmehr, sie in ein amüsantes Gespräch zu verwickeln, das in einen Flirt mündet und damit endet, dass er sie küsst.

Als Victor unmittelbar danach den Raum betritt, bemerkt er sofort, dass sich etwas abgespielt haben muss. Ganz Gentleman, übergeht er die peinliche Situation, wie es sich für einen englischen Adeligen gehört. Als sie dann noch auf einen gemeinsamen Freund zu sprechen kommen, lädt er den Gast sogar ein, zum Tee zu bleiben. Die aufgewühlte Hilary hingegen beschwört ihn, sofort abzureisen. Charles fügt sich, nicht jedoch ohne Hilary zu sich nach London eingeladen zu haben.

Nach anfänglichem Zögern entschließt sich Hilary nach London zu fahren - vermeintlich nur zu einem frühen Termin bei ihrem Stammfriseur und um bei ihrer Freundin Hattie zu übernachten. Charles indes macht Hilarys Friseur ausfindig und wartet dort auf sie. So viel Aufmerksamkeit hat Hilary nichts mehr entgegenzusetzen. Sie gibt sich ihm hin und bleibt länger als vorgesehen in London.

Hattie bekommt die amourösen Fehltritte ihrer Freundin mit. Sie war früher ihrerseits hinter Victor her und sieht ihre Zeit gekommen, die alte Beziehung aufzufrischen. Also besucht sie ihn und erzählt dem gehörnten Gatten die Ereignisse brühwarm.

Der hatte bisher in britischer Unterkühltheit alles über sich ergehen lassen, doch als er hört, dass der amerikanische Millionär seiner Frau den langersehnten Nerzmantel geschenkt hat, beschließt er, um sie zu kämpfen. Er ruft Charles an und lädt ihn zu sich aufs Schloss ein. Er spielt dabei den Unwissenden und bittet ihn, ob er auch Hilary mitbringen könne, die sich zurzeit ebenfalls in London aufhalte. Charles nimmt die Einladung an und bringt Hilary mit zu dem gemeinsamen Treffen, das Victor eingefädelt hat.

Bei gepflegter Konversation, gespickt mit Doppeldeutigkeiten, wird die Atmosphäre zwischen den beiden Männern immer angespannter, bis der Lord seinen Rivalen schließlich zu einem Pistolenduell fordert. Charles schießt daneben, aber Victor wird trotzdem – dank eines getarnten Hüftschusses seines Butlers – am Arm verletzt. Die fingierte blutige Tragödie findet ein gutes Ende: Hilary erkennt, dass sie ihren Mann doch noch liebt - und Hattie angelt sich Charles.

Hintergründe

In einem der Dialoge wird die Verwendung des Wortes paramount kritisiert; Universal und Paramount Pictures waren damals noch nicht als UIP vereint.

Bei seinem Anruf in Charles' Londoner Hotel gibt sich Victor am Telefon als Rock Hudson aus und erklärt, dies sei heutzutage die einzige Möglichkeit Aufmerksamkeit zu erhalten.

Robert Mitchum sagte über seine Rolle in Vor Hausfreunden wird gewarnt:

    „Immerhin muss ich mir keinen Bart wachsen lassen, vom Pferd fallen oder einen Kerl auf meinem Buckel herumtragen. Ich habe nicht viel zu sagen, was ein Glück ist, weil ich mich nicht einmal an das bisschen, was ich sagen muss, erinnern kann. Ich habe eine Assistentin am Rande des Sets, die mir sagt, wann ich 'Warum' oder 'Ach wirklich' antworten muss, wenn Cary Grant mit seiner Rede fertig ist.“ (zit. nach Michael Althen: Robert Mitchum, Heyne Filmbibliothek Nr. 10100)

Ein wiederkehrendes Thema in den Dialogen sind die Unterschiede zwischen amerikanischem und britischem Englisch; Mitchums Figur sagt dazu: „Sometimes I’m convinced that the greatest barrier between our countries is the bond of a common language.“ (IMDb) Dieser Aphorismus wurde schon früher George Bernard Shaw zugeschrieben.

Gedreht wurde der Film teilweise auf dem englischen Landsitz Osterley Park in der Nähe von London.

Kritiken

    Die Besitzer der Radio City Music Hall in New York wollten den Film als Weihnachtsfilm 1960 aufführen, setzten ihn aber ab, weil er ihnen nicht gefiel.
    Variety schrieb, Vor Hausfreunden wird gewarnt sei eine langweilige Stilübung.
    Hollywood Reporter meinte: Keine glitzernden Stars, nicht mal schimmernde.
    Eine bessere Meinung hat der Evangelische Film-Beobachter: „Ehebruch und Rückkehr einer Frau werden ordentlich in Szene gesetzt. Trotz einiger Schönheitsfehler als gehobene Unterhaltung ab 18 möglich.“ (Kritik Nr. 269/1961)



    Cary Grant: Victor Rhyall
    Deborah Kerr: Hilary Rhyall
    Robert Mitchum: Charles Delacro
    Jean Simmons: Hattie Holmes
    Moray Watson: Trevor Sellers



« Letzte Änderung: 21. April 2019, 23:16:19 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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« Antworten #1 am: 23. September 2017, 14:33:19 »

Hab den Film in Deutsch im Internet gefunden und der Film ist sehr lustig  und die Dialoge sind sehr köstlich. Es ist auch wieder ein Film mit wenig Hauptdarsteller/innen dazu noch einige Statisten. Lustig ist auch das Intro mit den Babys ob das wirklich die Schauspieler in diesen Jahren waren weiß man nicht  Grinsen

Link zum Film: Man muss dann etwas warten bis da er einige Sekunden lädt bis es los geht
https://archive.org/details/VorHausfreundenWirdGewarntGrossbrritannien1960SpielfilmKomoedieCGrant  Sehr guter Film/Serie
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 23. September 2017, 18:01:58 »

Ja, der Film ist klasse - habe ihn seit langer zeit auf DVD. Gibt ihn glaube ich sogar mittlerweile schon auf Bluray.

Wer ihn also noch nicht kennt, sollte dies ändern Happy
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 21. April 2019, 23:16:01 »

Heute habe ich mir diesen Film wieder angesehen. Schon ein netes Star Ensemble - alleine Robert Mitchum Cary Grant zu erleben, als erbitterte Rivalen umd die Gunst einer Frau Grinsen Und wenn diese Frau auch noch Deborah Kerr ist, kann man das natürlich auch gut verstehen zwinkern Zudem auch noch Jean Simmons dabei. Dieser Film beruht auf das gleichnamige Thetaerstück von Hugh & Margaret Williams.

Die Co Stars:
Neben den beiden Schauspiel-Schwergewichten Robert Mitchum und Cary Grant (zwei meiner absoluten Lieblingssachuspieler) ist Deborah Kerr als Ehefrau von Grant und Geliebte von Mitchum zu sehen. Jean Simmons, mit der Mitchum bereits 1953 den Film Noir "Engelsgesicht" drehte, war als Kerrs beste Freundin und Grants Ex-Geliebte Hattie zu sehen. Moray Watson spielte den distuinguierten Butler von Grant, Trevor Sellers.

Synchronisation:
Robert Mitchum wurde von Stammsprecher Arnold Marquis und Cary Grant vom Stammsprecher Curt Ackermann gesprochen (Ackermann hat Mitchum ja auch mehrfach schon gesprochen). Deborah Kerr wurde von Eleonore Noelle synchronisiert und Jean Simmons von Marion Degler, Moray Watson von Helmut Ahner.

DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film gegenwärtig die deutsche DVD EV  (siehe Spoilertag, wegen der Größe des Bildes). Als Bonusmaterial gibts nur eine Biographie zu Mitchum und Grant und eine Trailershow.
Spoiler  :
Erschienen ist der Film nauf DVD auch in der Cary Grant Collection mit selbigen Extras. Zweitausendeins brachte den Film ein weiteres Mal auf DVD heraus, ebenfalls mit selbigen Extras. Schliesslich wurde er 2017 ein weiteres Mal auf DVD gebracht, zzgl dann auch auf BluRay, Während die DVD die bekannten Extras hat, hat die BluRay sehr schönes Bonusmaterial, jedoch komplett auf Cary Grant bezogen: Dokumentation: Cary Grant - Der Hauptdarsteller (60 Min.); Trailershow; "The Leading Man" (Doku über Cary Grant; Laufzeit ca. 59 Min.; OmU)

Zum Film selbst:
Cary Grant spielt den versnobten, britischen Adelsmann, den Earl Victor Rhyall, dem Geldsorgen plagen und deswegen er mit seiner seit 12 Jahren verheirateten Frau Hillary (Deborah Kerr) ihre oppullentes Schloß Touristen als Museum zur Verfdügung stellen, während man selbst nur in 2 Räumen lebt. Robert Mitchum spielt den amerikanischen Geschäftsmann  Charles Delacro (früher Delacroix, doch weil die Amis das französische schlecht aussprechen und sich der Nachname dann seltsam anhört, hatte er die letzten 2 Buchstaben entfernen lassen) Grinsen, der an der Besichtigung teilnimmt, zufällig auf Deborah Kerr stößt, sich in sie verliebt und damit ihre Ehe mit Cary Grant auf eine harte wie amüsante Probe stellt.

Herrlich auch der Butler Trevor Sellers, der garnicht weiß, wieso Victor Rhyall bei sich arbeiten läßt. Er ist völligst unterbeschäftigt, bat Rhyall sogar darum, ihn künftigst 3 Pfund weniger die Woche zu zahlen und bitte um die Tageszeitung, weil er das Kreuzworträtsel lösen möchte um überhaupt irgendetwas zu tun zu haben Grinsen Ryall ist zudem auch sehr christlich, zitiert gerne aus der Bibel...als er einmal seine Bibel suchte, sagte Sellers, dass er sie hätte und Victor sagte "Erst die Kreuzworträtsel in der Times...jetzt meine Bibel, sie reissen sich wohl alles unter den Nagel, was mir gehört, was? Die Demokratie läuft Amok!" Grinsen und Sellers trocken "Sir..die Bibel gehört mir, ich hatte sie ihnen letztens nur  geliehen...!"  totlachen

Cary Grant spielte diesen spiessigen, versnobten Earl wirklich so klasse, dass es eine Wonne war, ihm dabei zuzusehen...genauso wie Robert Mitchum den Macho-Ami natürlich perfekt drauf hatte Grinsen So traf Charles Delacro eher zufällig auf Hillary und verliebte sich sofort in sie, dabei störte es ihm überhaupt nicht, dass sie mit dem Earl verheiratet ist und diese sogar 3 Kinder haben, die auf eine feines Internat gehen. Unnachgibig baggerte er an ihr, machte ihr den Hof und hatte nach anfänglichem Scheitern schliesslich Erfolg, worauf auch das langweilige, spiessige Leben mit Rhyall Schuld hatte, wo sie den ganzen Tag meist nur mit der Champignon Ernte beschäftigt war, wozu sie ihren Teil zur finanziellen Besserung erfüllte. Als Rhyall Charles und Hillary  erwischte, wie er sie fotografierte, hatte er schon seine erste Ahnung, was Charles Absichten sind. Rhyall fiel auf, dass Hillary in den nachfolgenden Tagen abwesend war, unkonzentriert. Hillary überlegte, ob sie sich mit Charles, der noch längere Zeit in London beruflich zutun hatte, einlassen soll...enbtschied sich schliesslich dafür und täuschte einen angeblichen Fiseurbesuch in derm fernen London vor, was eine ganze Tagesreise von ihrem Domizil entfernt ist und richtete ihren Mann Victor aus, dass sie 4 Tage wegbleiben würde. Victor wußte sofort, dass sie sich da mit Charles treffen würd, liess sie aber ziehen, damit er sich nicht dumm vorkam.

Charles und Hillary verbrachten 4 wunderbare Tage zusammen, währtend Victor überlegte, seine Frau zurückzuerobern und lud Charles schliesslich übers Wochenende zu sich ein, tat so, als wüßte er nicht, dass Hillary bei ihm ist. Hattie, Hillarys beste Freundin und zudem auch die Ex-Freundin von Victor, war ebenfalls eingeweiht und sie nutzte die Chance, um Victor wieder für sich zurückzuerobern. So war das Beziehungs-Chaos für das Wochenende vorprogrammiert: Charles versuchte Hillary davon zu überzeugen, sich scheiden zu lassen und ihn gleich zu heiraten, Victor will Hillary zurückerobern und Hattie versucht Victior wiederzubekommen und setzt sich eher dafür ein, dass Hillary bei Charles bleibt. der Spielball zwischen allen Parteien war schliesslich der nun langsam nicht ehr so unterbeschäftigte Butler Sellers Grinsen

Victor versuchte bei jeder Gelegenheit, Charles herauszufordern, wie z.B. beim Fischen, wo Victoir schliesslich selbst in ein tiefes Loch stürzte, wo eigentlich Charlkes reinplumpsen sollte Grinsen Hillary versuchte ihren Pelzmantel, den sie von Charles geschenkt bekommen hatte, vor Victor zu verheimlichen. Hillary hatte sich Hattie anvertraut und sie hatte das natürlich - zu ihrem Gunsten - Victor erzählt Grinsen Hillary tat so, als hätte sie einen Koffer gefunden, der schon seit langem dort stand, ohne zu wissen, was drin ist (natürlich der Nerz!). Victor ahnte es vorher aber schon und tauschte den Nerz gegen billigen Krempel aus...und als der ominöse Koffer nun geöffnet wurde, war Hllary fassungslos...wo ist der Nerz geblieben? Grinsen Sie konnte dies von Victor ja natürlich nicht zugeben Grinsen

Schliesslich schenkte Victor Charles reinen Wein ein...das er von allem weiß. Charles war nicht überrascht. Victor schlug ein traditionelles Duell der englischen Art vor. Per Pistolen und einem Sekundar Grinsen Jedoch nicht im Morgengrauen...weil Sellers, der Sekundät  immer lange auszuschlafen pflegt  totlachen Beide vollführten das Duell....Victor schoß daneben und erwischte die wertvolle Büste von Georg den Vierten und Charles erwischte Victor am rechten Arm. Die Schüsse schreckten die Frauen auf und die Männer mußten sich einiges von den Frauen anhören lassen Grinsen

Hillary ahnte da noch nicht, dass Victoir das genau eingefädelt hat, dass er angeschossen wuirde und damitg auf Mitleid zu hoffen. Charfles ahnte nicht, dass er eigentlich danebengeschossen hatte und dass Sellers auf Victos Anordnung auf ihn geschossen hatte. Es klappte. Hillary hatte tatsächlich Mitleid. Victor bot Hillary vorher sogar noch an, dass sie und Charles sich solange miteinander vergnügen sollen, bis sie das Interesse an ihn verliert und dann zu Victor zurückkommen soll, er würde wartten, ganz gleich, wielange es dauern würde....Victor war sich sicher, dass dies früher oder später passieren würde. Charles merkte langsam, dass er hier nichts gewinnen kann und auch als Hillary von dem "Schußschwindel" erfuhr, entschied sie sich letztendlich doch bei Victor zu bleiuben. Verlierer unter sch - Charles und Hattie kamen dann zuammen (die im grunde eh viel besser zusammenpassten, fand ich) zwinkern

Fazit:
Eine sehr frivole, besonders fürs Jahr 1960 gedrehte romantische Komödie  mit scharfem Humor und Zweideutigkeiten - glänzend besetzt zudem, besonders Grant und Mitchum sind in meinen Augen die idealen Schauspieler für diese Rolle gewesen...wobei auch James Stewart in Grants Rolle gepasst hätte...aber Grant eben noch etwas mehr, zumal Grant ja auch Brite war. Ein Film, der auch im grunde heute noch aktuell vom Thema ist. Der Originaltitel "The Grass is Greener" bezieht dich auch auf das bei uns bekannte Sprichwort "Die Kirschen in Nachbars Garten sind immer die süßeren".  Verglichen zu der Handlung zu dem Film - absolut passender Vergleich Happy

 Sehr guter Film/Serie
« Letzte Änderung: 21. April 2019, 23:19:09 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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