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Autor Thema: Steiner – Das Eiserne Kreuz (Cross of Iron) (USA, 1977)  (Gelesen 2313 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 11. Juni 2017, 18:38:49 »

Steiner – Das Eiserne Kreuz ist ein Kriegsfilm des Regisseurs Sam Peckinpah mit James Coburn, James Mason, Maximilian Schell und David Warner in den Hauptrollen.

Es handelt sich um die Verfilmung des Romans Das geduldige Fleisch von Willi Heinrich.

Handlung

Taman-Halbinsel 1943: Die deutschen Truppen befinden sich auf dem Rückzug vor der Roten Armee. Unteroffizier Rolf Steiner ist mit seinem Stoßtrupp auf Patrouille. Sie entdecken einen russischen Posten, den sie ausschalten, wobei sie alle Soldaten töten. Nur ein halbwüchsiger Kindersoldat überlebt und wird von den Deutschen mitgenommen. Zur gleichen Zeit trifft Hauptmann Stransky beim Regimentskommandeur Oberst Brandt ein. Stransky, ein preußischer Aristokrat, ließ sich freiwillig von Biarritz in Frankreich nach Russland versetzen, da seiner Meinung nach „fähige Männer an der Ostfront“ benötigt werden. Sein arrogantes Verhalten stößt sofort auf Missfallen bei Brandt und seinem Adjutanten, Hauptmann Kiesel. Sie erkennen sofort, dass Stransky und Steiner zwei von Grund auf verschiedene Menschen sind und Spannungen unumgänglich sein werden.

Beim Verlassen des Bunkers trifft Stransky auf den jungen Leutnant Meyer, bei dem er sich über Steiners Verbleib erkundigt. In diesem Moment kehren Steiner und seine Männer mit dem jugendlichen Gefangenen von ihrer Patrouille zurück. Stransky weist Steiner darauf hin, dass er den russischen Gefangenen zu erschießen habe, da bei Stoßtrupps keine Gefangenen gemacht werden dürften. Steiner jedoch weigert sich und fordert seinerseits Stransky auf, es selber zu tun. Dieser zieht seine Pistole, spannt den Hahn und hält diese Steiner hin. Dann wiederholt er den Befehl. Gedankenschnell bereinigt der Obergefreite Reisenauer (genannt „Schnurrbart“) die gefährliche Situation, indem er zum Schein vorgibt, den Jungen erschießen zu wollen.

Steiner und Stransky, der sich mit einem gefährlichen Widersacher konfrontiert sieht, sind fortan verfeindet. Zwar wird Steiner auf Fürsprache Stranskys und Oberst Brandts zum Feldwebel befördert, doch das kümmert ihn nur wenig – sehr zum Ärger Hauptmann Stranskys, der hoffte, ihn so auf seine Seite zu ziehen.

Bei einem Angriff der Roten Armee wird Stransky befohlen, einen Gegenangriff zu führen. Er hat jedoch nicht den Mut dazu und verkriecht sich in seinem Bunker. Stattdessen führt Leutnant Meyer den Angriff. Er kann zwar den Feind aus der Stellung vertreiben, kommt aber dabei ums Leben. Steiner und „Schnurrbart“ werden verwundet. Stransky gibt vor, den Gegenangriff geführt zu haben, und lässt sich zur Auszeichnung mit dem Eisernen Kreuz vorschlagen. Als Zeugen benennt er seinen Adjutanten Triebig, den er mit dessen Homosexualität erpresst, sowie den verwundeten Steiner, dem er nach dem Lazarettaufenthalt einen anschließenden Heimaturlaub gegeben hat. Steiner kommt aber nach seiner Genesung direkt aus dem Lazarett an die Front zurück und wird von Stransky unter Druck gesetzt, um die Falschaussage zu bestätigen. Steiner weigert sich. Oberst Brandt überprüft die Aussage Stranskys mit Hilfe von Steiner und erkennt den Täuschungsversuch. Steiner will jedoch vorläufig nicht gegen Stransky aussagen und bittet um Bedenkzeit.

Stranskys Hass und seine Angst, dass Steiner ihn der Feigheit überführen könnte, sind nun so groß, dass er Steiners Zug absichtlich nicht von einem angeordneten Rückzug in Kenntnis setzt, damit er den Russen in die Hände fällt. Steiners Truppe gerät daraufhin in eine lebensgefährliche Situation. Stransky ist sich sicher, dass Steiner bei dem Angriff sein Leben gelassen hat. Doch Steiner und sein Zug schaffen es, dem Inferno zu entrinnen.

Nach einem langen Marsch durch Feindesland mit gefährlichen Zusammentreffen mit sowjetischen Verbänden (darunter auch einer Gruppe weiblicher Soldaten) erreicht Steiners Zug endlich die deutschen Stellungen. Der Feldwebel setzt einen verschlüsselten Funkspruch ab, in dem er seine Rückkehr ankündigt. Stransky verspricht Triebig die Versetzung nach Frankreich, wenn er Steiner bei seiner Ankunft „irrtümlich“ erschießt. Bei dem von Triebig angerichteten Massaker kommt der größte Teil von Steiners Männern ums Leben, doch er selbst bleibt unversehrt. Triebig gibt zu, in Stranskys Befehl gehandelt zu haben, und wird von Steiner erschossen. Steiner lässt die beiden einzigen Überlebenden seines Zuges, Unteroffizier Krüger und den Gefreiten Anselm, zurück und geht auf die Suche nach Stransky. Er findet ihn und will ihn töten, doch dann entscheidet er sich dafür, Stransky zum Kampf an der vordersten Front zu zwingen und ihm zu zeigen, „wo die Eisernen Kreuze wachsen“. Der Film endet damit, dass sich Steiner, Brandt und Stransky einer enormen russischen Übermacht stellen und dem sicheren Untergang entgegenzugehen scheinen.

Hintergrund

Der Film versucht, aus deutscher Sicht zu verdeutlichen, wie die unterschiedlichsten Charaktere nicht mehr „für Führer, Volk und Vaterland“ kämpften und auf ihre Weise nur noch den Krieg überleben wollten. Er zeigt auch Karrieristen wie Hauptmann von Stransky, die auf dem Rücken ihrer Männer unverdiente Auszeichnungen – in diesem Fall das Eiserne Kreuz („EK“) – erlangen wollten. Der Roman von Heinrich arbeitet dieses Motiv jedoch viel deutlicher heraus als der Film. Der Roman zeigt wesentliche Charakterzüge aller mitwirkenden Personen auf. Regisseur Peckinpah legt die Betonung jedoch auf Actionszenen.

Kritik

    „Aufwendiger, aber psychologisch mangelhaft durchgezeichneter Kriegsfilm, dessen streckenweise faszinierende Bild- und Spannungskraft den Krieg trotz kritischer Absichten eher als charakterforderndes Abenteuer erscheinen lässt. Einer der größten Kassenerfolge des deutschen Kinos der siebziger Jahre.“

– Lexikon des Internationalen Films

Auszeichnungen

    Der Film erhielt 1977 die Goldene Leinwand.
    1978 erhielt er von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden das Prädikat „Wertvoll“.

Trivia

Bei der Musik, mit der der minutenlange Vorspann unterlegt ist, handelt es sich um eine Komposition aus dem Kinderlied Hänschen klein und einer Variation des Horst-Wessel-Liedes.

Fortsetzung
Der zweite Teil des Dramas erschien unter dem Titel Steiner – Das Eiserne Kreuz II im Jahr 1979. Die Produktion mit Richard Burton (als Steiner), Rod Steiger, Robert Mitchum, Helmut Griem (als Major Stransky), Joachim Hansen und Curd Jürgens kann nach Meinung der meisten Kritiker bezüglich Drehbuch und Darstellerleistungen nicht annähernd das Niveau des ersten Teils halten. Zudem wurde der Schauplatz an die Westfront nach der Invasion der Normandie verlegt, um US-amerikanischen Kinozuschauern entgegenzukommen.

James Coburn: Unteroffizier/Feldwebel Rolf Steiner (Zugführer)
Maximilian Schell: Hauptmann von Stransky (Bataillonskommandeur)
James Mason: Oberst Brandt (Regimentskommandeur)
David Warner: Hauptmann Kiesel (Regimentsadjutant)
Klaus Löwitsch: Unteroffizier Krüger (stellv. Zugführer)
Vadim Glowna: Schütze Kern
Roger Fritz: Leutnant Triebig (Bataillonsadjutant)
Fred Stillkrauth: Obergefreiter Karl „Schnurrbart“ Reisenauer
Michael Nowka: Schütze Dietz
Véronique Vendell: Marga (russische Soldatin)
Senta Berger: Krankenschwester Eva
Burkhard Driest: Oberschütze Maag
Arthur Brauss: Schütze „Parteigenosse“ Zoll

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 15. Juni 2017, 23:48:26 »

Den Film hatten wir einst in der Schule gesehen (wie auch Apokalypse Now). Mir hatte der Film wirklich sehr gut gefallen, obwohl ich sonst nicht so auf Kriegsfilme stehe. Bewertung entfällt, brauche erst noch wieder eine Auffrischung.
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McCormick
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« Antworten #2 am: 21. November 2017, 16:09:20 »

Zum 40. jährigen Jubiläum von Filmjuwelen auf DVD und Blu-ray nun erschienen. Beide Teile mit vielen Extras

Heute auf DVD gekauft. Meinung nach Sichtung von Teil 1  zwinkern
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 21. November 2017, 17:31:25 »

Schön, endlich mal beide Teile gemeinsam und digital remastered Happy
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McCormick
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« Antworten #4 am: 21. November 2017, 22:44:42 »

So gerade den Film fertig angeschaut.

DVD: Filmjuwelen
Cross of Iron (1977)

Tolles Bild und im 16:9 ohne Balken. Anfang in Schwarzweiß mit Nazi Bilder und Hänschen klein Song. Der Film selbst sehr hart und voller Tote und Gewalt. Senta Berger nur in einer Minirolle. Eine der härtesten Szene ist die wo der Penis abgebissen wird eine der Szenen die damals bei allen Cut Fassungen fehlte. Natürlich ist diese Fassung hier Uncut. Vor dem Film wird auf die fehlenden Szenen im OT hingewiesen. Die Gewalt ist hart und der Film ist brutal. Trotzdem so stark und so klasse gespielt. Ärgerlich das Booklet fehlt.  Sehr guter Film/Serie
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