Er kann’s nicht lassen (Alternativtitel Pater Brown – Er kann's nicht lassen) ist der Nachfolger des erfolgreichen Kriminalfilms Das schwarze Schaf.
Handlung
Pater Brown kann's nicht lassen, er wurde extra vom Bischof auf die ruhige Inselgemeinde Abbotts Rock versetzt, damit er sich nicht mehr in Kriminalfälle einmischen kann, und somit nicht mehr ständig auf den Titelseiten der Zeitungen erscheint. Aus Langeweile verfolgt er eine Katze, die ihn zu einem verschollenen Gemälde von van Dyck führt. Das gibt natürlich wieder Schlagzeilen, was dem Bischof gar nicht gefällt. Er lässt ihn wieder versetzen, diesmal in eine Gemeinde, wo das letzte Verbrechen vor sechs Jahren stattfand – ein gestohlener Golfball. Doch schon bei seiner Ankunft muss er einen Streit zwischen zwei Lords schlichten. Er erfährt von einem Fluch, welcher auf den Schlossherrn von Darroway liege. Er glaubt natürlich nicht daran und vermutet hinter den angeblichen Unfällen Mord.
Kritik
„Schwerfällige Fortsetzung von Chestertons Detektivgeschichte „Das schwarze Schaf“. Pater Brown, vom Bischof zuerst auf eine kleine Insel, dann in ein entlegenes Dorf strafversetzt, klärt diesmal einen Gemäldediebstahl auf und löst anschließend eine Erbschafts-, Rauschgift- und Mordaffäre.“
– Lexikon des internationalen Films[1]
„Zum zweiten Mal nach „Das schwarze Schaf“ (1960) spielte Heinz Rühmann den Pater mit dem kriminalistischen Instinkt nach einer Vorlage von G.K. Chesterton. Auch hier stimmen die Zutaten – es bleibt also dem Zuschauer überlassen, ob er ‚Er kann’s nicht lassen‘ als wenig originellen Abklatsch oder unterhaltsame Weiterführung des ersten Teiles sieht.“
– Moviemaster.de[2]
„Von der Pfiffigkeit des kriminalistisch veranlagten Geistlichen ist nichts mehr geblieben. Ab 16 möglich, aber ohne Empfehlung.“
– Evangelischer Filmbeobachter[3]
Sonstiges
Die Geschichten von Gilbert Keith Chesterton um Pater Brown dienten als Vorlage für den Film.
Die Uraufführung des Films erfolgte am 19. Oktober 1962.
Der Anfang des Films spielt auf der Insel Abbots Rock, wurde aber tatsächlich auf der Irischen Halbinsel Howth Head 10 km nördlich von Dublin gedreht.
Unter anderem diente das Schloss Anif als Filmkulisse.
Ein dritter Film mit dem Titel Die Abenteuer des Kardinal Braun (1968, in Farbe), ebenfalls mit Heinz Rühmann, wird oft mit den beiden Schwarz-Weiß-Filmen angeführt, hat jedoch mit den Pater-Brown-Geschichten nach Chesterton überhaupt nichts gemeinsam.
Heinz Rühmann: Pater Brown
Lina Carstens: Mrs. Smith, Haushälterin
Siegfried Wischnewski: Inspektor O'Connally
Rudolf Forster: Bischof
Grit Boettcher: Bérénice Clément, Braut
Ruth-Maria Kubitschek: Mrs. Holland/Claude Simpson
Horst Tappert: Simpson
Peter Ehrlich: Fitzpatrick O'Leary
Emmerich Schrenk: Joshua
E. O. Fuhrmann: Malone, Sekretär des Bischofs
Paul Glawion: Kellner
Hans-Dieter Jendreyko: Sam
Rainer Penkert: Lord Gilbert Darroway
Otto Schmöle: Lord Bannister
Uli Steigberg: Oliver Lynn, Verwalter v. Bannister
Peter Parten: Bruce Payne, Bräutigam