Zunächst: unbedingt die Zusammenfassung in Joachims Wallace-Lexikon meiden, hier wird nämlich nicht nur (fast) jede Wendung im Film verraten, sondern auch gleich noch das Ende und die Auflösung!!
Der Tod kommt schneller als das Geld ist ein mittelmäßiger, fast belangloser Kriminalfilm, der vor allem durch die grandiose Darstellung des hervorragenden Albert Lieven in der Hauptrolle punktet. Lieven, hier in einem seiner insgesamt fünf Wallace-Einsätze agierend, ist als perfider Geschäftemacher zu sehen, dem Geld über alles geht. Regisseur Moxey, dem Wallace-Publikum natürlich auch nicht unbekannt, inszeniert recht passabel, jedoch will die Geschichte nicht so richtig spannend werden. Interessant ist lediglich die Frage, ob Heinrik lediglich das Geld der Toten an sich genommen hat, oder ob er sie auch noch ermordete. Relativ stark inszeniert und gut fotografiert ist jene Szene in der Mitte des Films, die auf einer einsamen, verregneten Landstraße spielt. Ansonsten hat der Film, dessen Titel im Original Death Trap (also "Todesfalle") lautet, nicht wirklich etwas Aufregendes zu bieten und verliert sich zwischendurch in Belanglosigkeiten.
Gerade mal noch so 2 von 5 Punkten

Mein Fazit: für Lieven-Fans sicherlich ein Muss, für Wallace-Fans nicht unbedingt eine Bereicherung.