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Autor Thema: 10. Die Blonde mit schwarzen Augen (The Black-Eyed Blonde, 2014 von B. Black)  (Gelesen 898 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Dan Tanna Spenser
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« am: 09. Dezember 2017, 02:19:30 »

Los Angeles in den frühen Fünfzigerjahren. Philip Marlowe, Privatdetektiv, ist so ruhelos und einsam wie eh und je. Die Geschäfte laufen eher schlecht, da trifft es sich gut, dass eine neue Klientin sein Büro betritt: jung, wunderschön, gut gekleidet. Clare Cavendish will, dass Marlowe ihren Liebhaber findet, Nico Petersen, der plötzlich wie vom Erdboden verschluckt ist. Bald verfällt Marlowe dem Charme der schwarzäugigen Blonden und findet sich in einem Fall wieder, der ihn in die Welt einer der reichsten Familien der Gegend führt. Die wiederum würde offenbar alles dafür tun, um diesen Reichtum zu verteidigen, und schreckt dabei vor nichts zurück …

Broschiert: 288 Seiten
Verlag: KiWi-Paperback (2. April 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 346204740X
ISBN-13: 978-3462047400
Originaltitel: The Black-Eyed Blonde

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 18. April 2023, 01:06:20 »

Posting von Foren Mitglied Seamus (aus meinem Robert Urich Forum)

Habe gestern Abend mit dem Buch begonnen und bereits die ersten 5 Kapitel gelesen.

Der Roman beginnt in Marlowe's Büro. Als er auf die Straße blickt sieht er eine attraktive Frau mit, wie der Titel schon sagt, blonden Haaren und schwarzen Augen. Natürlich fühlt er sich zugleich angezogen von ihrer Aura, aber Mrs. Cavendish ist nicht nur hübsch, sondern auch ganz schön mysteriös. Ihren Vornamen Clare lässt sie erst gegen Ende fallen, bevor sie sich von ihr verabschiedet. Jedenfalls muss Marlowe ihren früheren Liebhaber finden, Nico Peterson, der jedes Mal wieder verschwand, wenn er sich mit ihr verabredet hatte. Grund: er musste immer zu Terminen mit wichtigen Leuten aus dem Filmgeschäft.

Die Story ist noch ziemlich verworren. Warum sucht die Tochter einer wohlhabenden Parfümherstellerin ausgerechnet Marlowe auf, wo es doch auch Detektive gibt, die bessere Verbindungen zur High Society haben. Merkwürdig ist auch, dass sie erst nach 6 Wochen des Verschwindens von Peterson, Kontakt zu einem P.I. aufnimmt. Und natürlich ist jetzt schon klar, dass der Vermisste, Dreck am Stecken hat.

Komisch fand ich den Barkeeper Travis aus Kapitel 3, der Kerl hat ein Schild vor seiner Bar wo drauf steht, das Schwule doch bitte draußen bleiben sollen. Doch trotzdem kommen sie rein, wegen des Schildes und um ihn zu provozieren. Man spürt dass in den Marlowe-Romanen einige Charaktere homophob sind, aber das liegt auch an der Dekade in der die Romane spielen. Die 40er waren halt noch anders.

Im Laufe des Roman's bekommt Marlowe immer mehr heraus, zB das Peterson ein echter Ladies-Man war und jeden Abend eine andere Frau in die Bar mitbrachte. Außerdem traf er sich mit zwielichtigen mexikanischen Geschäftsleuten und von einem guten Bekannten bei der Mordkomission erfuhr er, das Peterson längst tot ist. Aber in Wahrheit ist er nur scheintot und keiner weiß was er gerade tut oder wo er sich gerade aufhält. Und genau das muss Marlowe nun herausfinden. Keine leichte Aufgabe.

Marlowe will Clare dann mitteilen was er herausgefunden hat, doch die weiß bereits was sich zugetragen hat, da die sie ihn vor ein paar Tagen zufällig an der Market Street in San Francisco gesehen hat. Da Marlowe wie wir wissen ja ein Charmeur der alten Schule ist, kam es dann auch noch zu einem Kuss zwischen ihm und Clare. Er kann es eben nicht lassen, wenn er eine schöne Frau sieht und ihm war es in dem Moment sogar egal dass sie verheiratet ist, da er bemerkte, dass sie ihm schöne Augen gemacht hat.

Sehr schön fand ich die Anspielung auf "Gone with the Wind".

Marlowe: You're not Scarlett O'Hara and I'm not what's-his-name Butler?
Clare: Rhett.

Clare erzählte ihm auch noch dass sie eine gute Freundin von Linda Loring seiner früheren Flamme sei. Sie war es auch, die ihn empfohlen hat. Ich habe das Gefühl, das er in einem späteren Kapitel wieder auf Linda trifft. Sie weiß bestimmt auch bestens über den Fall bescheid.

Bisher fühle ich mich ganz gut von dem Buch unterhalten. Der Fall ist spannend, die Dialoge sind stark und die Marlowe-Reihe scheint mit Black einen zweiten, würdigen Nachfolgeautor gefunden zu haben. Bin gespannt wie es weiter geht!
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 18. April 2023, 01:07:11 »

Posting von Foren Mitglied Seamus (aus meinem Robert Urich Forum)

Habe gestern Abend wieder weiter gelesen und bin nun schon beim 11. Kapitel angekommen. Der Roman ist weiterhin sehr spannend und er bekommt von Kapitel zu Kapitel immer mehr Informationen über den geheimnisvollen Mr. Peterson heraus.

Joe Green der Bulle von der Mordkommission ist klasse. Die beiden haben schon eine tolle Chemie miteinander und Joe's Sprüche sind fast so gut wie die von Marlowe.

Der Dialog gefiel mir sehr:
Joe: Every time I talk to you, it's nothing but trouble.
Marlowe: Trouble is my middle name.

Was ich an der Reihe immer sehr schätze ist, das man auch viel über andere Themen erfährt. Ich weiß jetzt schon viel mehr über Bougainvilleen, Parfüm und den irischen Unabhängigkeitskrieg, als je zuvor, weil man den Büchern auch Infos erfährt die nicht mal auf wikipedia stehen. Allein das ist schon ein Zeichen das der Autor viel recherchierte, bevor er das Buch geschrieben hat. Schön das Black diese Tradition fortgeführt hat!
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 18. April 2023, 01:07:37 »

Posting von Foren Mitglied Seamus (aus meinem Robert Urich Forum)

Ich habe den Band bald abgeschlossen, jetzt sind es noch ca. 30 Seiten die ich lesen muss. Die anderen Marlowe's waren von der Seitenanzahl her, alle kleiner und die habe ich manchmal sogar in einer Nacht durchlesen können, aber dieser ist etwas dicker, deshalb brauche ich länger.

Der Roman ist weiterhin sehr spannend. So eine leise Ahnung wie der Roman in etwa enden wird, habe ich zwar schon, aber einige Sachen sind noch nicht ganz geklärt. Die Dialoge sind weiterhin amüsant, besonders die zwischen Marlowe und weiblichen Figuren und auch die Beschreibungen zu den Locations fesseln. Schön finde ich auch die ganzen Anspielungen auf manche Schauspieler. Unter anderem werden Doris Day, Rock Hudson und Barbara Stanwyck erwähnt.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #4 am: 18. April 2023, 01:09:44 »

Posting von Foren Mitglied Seamus (aus meinem Robert Urich Forum)

Habe ganz vergessen zu benoten. Der Roman bekommt von mir 3 Sterne. Ein ganz ordentliches Debut für einen Nachfolgeautor, aber mir hätte eine ganz neue Geschichte besser gefallen als ein Pre/Sequel zu einem alten Roman. Am Ende war auch leider etwas die Luft raus, was aber auch an der Seitendichte lag. Auf den letzten Seiten erfuhr man Nebensächlichkeiten die ich größtenteils überlesen habe.

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