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Autor Thema: Drei Mädchen und drei Jungen (The Brady Bunch) (USA, 1969 - 1974)  (Gelesen 194 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Crockett
Kadett
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« am: 12. Mai 2023, 13:46:05 »



The Brady Bunch
Familien-Sitcom (USA)
Erscheinungsjahre: 1969–1974
Länge: 25 Minuten
Episoden: 117 in 5 Staffeln
Erstausstrahlung: 26. Sep. 1969 auf ABC
Deutschsprachige Erstausstrahlung: 8. Aug. 1971 im ZDF (Titel: Drei Mädchen und drei Jungen)


The Brady Bunch - worum ging es in dieser Sitcom?
Eine Frau mit drei Töchtern (8, 10 und 12 Jahre) heiratet einen verwitweten Architekten mit drei Söhnen (8, 11 und 14 Jahre), und alle ziehen in ein großes gemeinsames Haus in einem Vorort von Los Angeles. Natürlich gehören sie zum gehobenen Mittelstand und führen daher ein finanziell sorgenfreies Leben. An ihrer Seite haben sie eine immer gut gelaunte, fürsorgliche Haushälterin. Und so können sich dort die üblichen Familien-Sitcom-Stories abspielen: Mal gibt es Streit zwischen den Geschwistern, mal Probleme in der Schule oder mit Freunden, mal hat eines der Kinder eine ausgefallene Idee oder gerät in irgendwelche anderen Schwierigkeiten. Dadurch, dass einige im Laufe der Serie zu hormongeplagten Teenagern werden, gibt es natürlich auch die üblichen Dramen mit Verliebtsein, Eifersucht usw.. Doch am Ende lösen sich natürlich immer alle „Probleme“ in Wohlgefallen auf.

Hintergrund und Bedeutung der Serie
Das Ganze war natürlich nichts weiter als die idealisierte Darstellung einer typischen amerikanischen Mittelstands-Musterfamilie im Rahmen einer Sitcom mit den üblichen Lachkonserven. So etwas hatte es zuvor im amerikanischen TV schon häufiger gegeben. Neu war lediglich, dass es sich um eine Patchworkfamilie handelte. Dieses Setting in einer TV-Serie galt im damaligen konservativen Amerika noch als „gewagt“.

Erfolg bis heute
Bei Erstausstrahlung war die Serie nicht besonders erfolgreich (beste Notierung in den Nielsen Ratings war Platz 31 für Staffel 3). Trotzdem hatte sie eine treue Fangemeinde, und einige Darsteller wurden durch Frontcover auf Jugendmagazinen zu Teenageridolen. Man brachte auch einige Musikplatten heraus, und die Darsteller absolvierten eine Gesangstournee.

Nach 5 Staffeln entschlossen sich die Produzenten dennoch, die Serie zu beenden. Das lag nicht nur an sinkenden Einschaltquoten, sondern auch an zunehmenden Problemen mit dem Darsteller des Vaters (der hatte immer mit seiner Rolle gehadert, weil sie ihm als zu flach erschien). Außerdem waren die 5 Jahres-Verträge mit den Schauspielern ohnehin abgelaufen und hätten neu verhandelt werden müssen.

Die Serie entwickelte sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte durch ständige Wiederholungen zum Kult. Daher folgten (zum Teil schon in den 70ern) noch eine Zeichentrickserie, diverse Spin-Offs und Reunion-TV-Filme. Auf diese Weise gab und gibt es in den USA eine ganze Reihe von Generationen, die mit „den Bradys“ aufgewachsen sind.

1992 war die Fangemeinde geschockt, als der Darsteller des Vaters (Robert Reed) an einer HIV-Infektion starb und sich herausstellte, dass er (der „Mustervater“ des amerikanischen TV) homosexuell gewesen war!  Schockiert

Die Serie ist in den USA auch heute noch populär. Wenn es in irgendeiner Unterhaltungs- oder Talkshow schwerpunktmäßig um die 70er Jahre geht, kommt man dort an den Bradys nicht vorbei.

Und in Deutschland?
In Deutschland zeigte das ZDF zwischen 1971 und 1974 immerhin 65 Folgen der Serie (für die damalige Zeit ungewöhnlich viele) unter dem Titel „Drei Mädchen und drei Jungen“. Der Sender DF1 Comedy & Co. strahlte 1997 die restlichen 52 Folgen aus, die dafür erstmals synchronisiert wurden. Damit liegt die Serie komplett auf deutsch vor. Beide Synchros entstanden in Münchener Studios.

Meine Meinung
Inhaltlich bietet die Serie nichts Besonderes. Handlung und der meiste Humor sind harmlos, familientauglich und simpel gestrickt, damit auch Kinder alles verstehen konnten. Dazwischen gibt es ab und zu ironische One-Liner für erwachsene Zuschauer. Und natürlich bleiben soziale und politische Themen von damals (z.B. der Vietnamkrieg) komplett außen vor. Ich selbst finde die Serie aber aus historischen und optischen Gründen interessant. Denn US-Sitcoms aus den späten 60ern/ganz frühen 70ern haben es ja doch eher selten nach Deutschland geschafft. Von daher ist es eine Abwechslung, mal zu sehen, wie amerikanische Kiddies und Teenies damals geredet haben, wie sie sich angezogen haben (Stichwort: Miniröcke und Schlaghosen) und womit sie sich ohne Internet und Handys beschäftigt haben.  Grinsen

Wer mal ein paar Folgen auf deutsch antesten möchte, kann auf dailymotion fündig werden.  zwinkern
 
« Letzte Änderung: 12. Mai 2023, 15:02:44 von Crockett » Gespeichert
Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 15. Juni 2023, 22:40:16 »

Hatte die Serie nie im Leben gesehen! Nicht mal früher...keine Ahnung, wieso...es ergab sich einfach irgendwie nie! Und heute...interessiert es mich von der Handlung her nicht - zudem sicher eine jener Serie, die man als Kind erlebt haben muß, um sie heute noch zu lieben.
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Crockett
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« Antworten #2 am: 17. Juni 2023, 20:46:36 »

Hatte die Serie nie im Leben gesehen! Nicht mal früher...keine Ahnung, wieso...es ergab sich einfach irgendwie nie! Und heute...interessiert es mich von der Handlung her nicht - zudem sicher eine jener Serie, die man als Kind erlebt haben muß, um sie heute noch zu lieben.

An mir ist die Serie früher auch komplett vorbei gegangen. Aber seit ich sie vor ein paar Wochen entdeckt habe (ich weiß gar nicht mehr wodurch), bin ich richtiger Fan.  Grinsen Ich habe inzwischen schon die 4. und 5. Staffel fast komplett gesehen und kann jetzt nachvollziehen, weshalb die Serie in den USA so ein Kult ist.

Es ist einfach eine richtige Feelgoodserie - und ab und zu brauche ich sowas.  zwinkern Außerdem kommen da manchmal Erinnerungen hoch an meine eigenen Erfahrungen als Vater. Ich kann mich also manchmal durchaus in die Eltern hineinfühlen.  laut lachen

Außerdem fasziniert mich Maureen McCormick, die Darstellerin der ältesten Tochter Marcia. Die war ein richtiges Jugendidol damals. Die Mädchen wollten alle so sein wie sie - und die Jungen wollten alle mit ihr ausgehen.  Grinsen  Ich habe sogar inzwischen ihre Autobiografie gelesen und daraus erfahren, dass sie nach dem Ende der Serie in eine ziemlich schlimme Kokainsucht geraten ist. Erst als sie Anfang der 80er ihren späteren Ehemann kennenlernte (mit dem sie seit 1985 verheiratet ist), kam sie allmählich davon los.



Und die Darsteller der beiden ältesten Söhne machen seit 2022 einen Podcast, in dem sie über einzelne Folgen sprechen und Fanfragen beantworten. Davon habe ich auch schon jede Menge Episoden gehört.

Also du siehst: Ich werde bestimmt noch einige Zeit ein Brady Bunch-Fan bleiben.  Cool

Richtig baff war ich, als ich vorletzte Woche die aktuelle Folge von "Kalk und Welk" gehört habe (der Podcast von Oliver Kalkofe und Oliver Welke). Thema dieser Folge waren alte Familienserien, und Kalkofe erwähnte dabei doch glatt auch Brady Bunch.  Grinsen
https://www.ardaudiothek.de/episode/kalk-und-welk/diese-folge-ist-nur-getraeumt/ard/12732643/

« Letzte Änderung: 17. Juni 2023, 20:52:59 von Crockett » Gespeichert
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