Ich bin zur Zeit mal dabei, viele Filme, die schon ewig - teils Jahre - in meinem Regal stehen, aber bislang unangeschaut blieben, endlich mal anzusehen. Gestern Abend war Lone Ranger dran.
War ganz nett, aber hat mich nicht so sonderlich vom Hocker gerissen. Ich mag ja Eisenbahnen und von daher war es ganz schön, dass die Eisenbahnthematik im Film einen prominenteren Platz eingenommen hatte. Der Bau der transkontinentalen Eisenbahnstrecke durch Union Pacific und Central Pacific ist ein immer wiederkehrendes Thema, das ich auch noch in Hell on Wheels vor mir habe (da wollte ich eigentlich warten, bis die komplette Serie auf Bluray/DVD veröffentlicht wurde, aber die letzte Staffel lässt leider auf sich warten...).
Die Lone Ranger/Texas Ranger-TV-Serie habe ich nie gesehen, daher kann ich in dieser Hinsicht auch keinerlei Vergleiche ziehen.
Zwischen Jack Sparrow und Tonto lassen sich jedoch ein klein wenig Vergleiche aufbauen. Ganz aus einer gewissen Komik und Mimik schafft es Johnny Depp dann doch nicht und so kommt es das ein oder andere Mal vor, dass ich dachte, das könnte auch von Sparrow stammen. Witzig war auch, wie Tonto immer wieder seinen toten Raben fütterte oder Reid geschossen hat, durch Zufall traf und Tonto meinte "Guter Schuss".
Der finale Showdown auf der parallel gebauten Strecke war ganz gut inszeniert. Die Rahmengeschichte in den 30er Jahren hätte ich nicht unbedingt gebraucht.
Ansonsten wirkte der Film in vielen Teilen wie ein Zusammenschnitt diverser Passagen. Klar war alles irgendwie eine durchgehende Handlung, aber es wirkte für micht dennoch oft zu gestückelt.