Spinnen. Es müssen natürlich ausgerechnet Spinnen sein. Es muss natürlich eine klassische Angst genommen werden, mit der man kurz vor Halloween ein wenig umherspielen kann. Dazu noch das Thema mit der vollkommen falschen Entsorgung von Abfällen, die nicht einfach so verrotten oder extra vernichtet werden müssen, weil sie chemischer Natur sind und daher hochgiftig. Was passiert also, wenn man Arachnophobie und ein durchaus bekanntes Problem der Menschheit zusammenknallt, um das sich eigentlich keiner vernünftig kümmern will? Richtig.
Ich bin nicht wirklich begeistert von dieser Folge. Ich habe nur eine sehr schwache Form von Arachnophobie, wenn man es wirklich so nennen möchte. Solange sie klein sind, ist alles okay. Die Großen sollten nicht den Abseiler vor mir machen, sonst kommt der Staubsauger. Aber egal. Ich bin nicht gerade sehr angetan davon, dass man sich ausgerechnet so ein Klischée raus gegriffen hat für diese Zeit. Der Seitenhieb auf die Umweltpolitik war ganz nett. Noch besser fand ich allerdings die Kritik an den schießwütigen Amerikanern, die sich ja für so unglaublich zivilisiert halten....
Es war eine nette Unterhaltung, aber es hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen. Da fand ich die Episode letzte Woche besser, auch, wenn ich dort ebenfalls auf manches hätte verzichten können.
Dieses Mal habe ich tatsächlich auch auf die musikalische Untermalung etwas mehr geachtet als vorher. Sie erzeugt zwar eine Atmosphäre, aber an einigen Ecken klang es für mich nicht ganz passend. Es ist eindeutig ein anderer Stil und das darf es ja auch gern sein, nachdem Murray Gold uns jahrelang doch sehr episch verwöhnt bis übertönt hat. Ich bin die simpleren Klänge wohl einfach nicht mehr so gewohnt in dieser Serie. Aber zumindest fiel mit der Score dieses Mal mehr auf. Das ist vermutlich ein Punkt dafür. Denke ich.
Anyway. Ich gebe für die Spinnen in Großbritannien nur zwei Sterne.