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Autor Thema: Hot Saturday (USA, 1932)  (Gelesen 565 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Dan Tanna Spenser
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« am: 22. November 2018, 17:40:26 »

Dieser Film wurde in Deutschland nie aufgeführt oder ausgestrahlt

Ruth Brock arbeitet als Sekretärin in der lokalen Bank im idyllischen Marysville, einer Kleinstadt westlich von New York. Ihr gutes Aussehen nutzt die junge Frau für allerlei harmloses Flirten mit den männlichen Kunden, ohne dabei jemals die Grenzen der Schicklichkeit zu überschreiten. Bei einem abendlichen Tanzvergnügen nach einem heißen Samstag erregt Ruth die Aufmerksamkeit von Romer Sheffield, einem reichen Frauenhelden, der den Sommer in einem Haus am See nahe Marysville verbringt. Aufgrund von Missverständnissen verpasst Ruth die gemeinsame Rückfahrt in die Stadt und verbringt so einige Stunden mit Romer allein in dessen Haus. Ihr Verschwinden bleibt nicht unbemerkt und sofort werden Gerüchte laut über die wahre Natur des Zusammenseins. Innerhalb weniger Stunden wird aus Gerede handfeste Verleumdung und Ruth guter Ruf ist ruiniert. Sogar ihre eigene Mutter hat Zweifel, ob die Stunden mit Romer wirklich so unschuldig waren, wie Ruth behauptet. Am Montagmorgen wird Ruth von dem Eigentümer der Bank wegen ihrer als erwiesen angesehenen Unmoral gefeuert. Als sogar Bill Fadden, der Verlobte von Ruth, die Gerüchte für die Wahrheit nimmt, beschließt Ruth, die vom Verhalten ihrer Umgebung angewidert und zutiefst enttäuscht ist, den Menschen in Marysville tatsächlich etwas zum Reden zu geben. Sie löst ihre Verlobung mit Bill, behauptet, tatsächlich mit Roman intim gewesen zu sein und brennt am Ende mit Roman Richtung New York City durch.

    Nancy Carroll: Ruth Brock
    Cary Grant: Romer Sheffield
    Randolph Scott: Bill Fadden
    Edward Woods: Conny Billop
    Lilian Bond: Eva Randolph
    Jane Darwell: Mrs. Ida Brock
    Rita La Roy: Camille
    Oscar Apfel: Ed W. Randolph

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 04. Oktober 2020, 19:50:21 »

Heutiger Cary-Grant-Film ist die romantische Komödie "HOT SATURDAY" aus dem Jahre 1932, zusammen mit Nancy Carroll, Western-Star Randolph Scott und William Collier sr. Leider wurde dieser Film in Deutschland nie synchronisiert oder ausgestrahlt, weswegen ich ihn mir im englischen Original anschaue. Die hübsche, aber tugendhafte Bankangestellte Ruth Brock (Carroll) wird in in einer Kleinstadt das Opfer eines bösartigen Gerüchts eines erfolglosen Freundes (Edward Woods), dass sie die Nacht mit dem berüchtigten Frauenheld Romer Sheffield (Grant) verbracht hat. Daraufhin verliert sie sogar ihren Job und wenig später sogar ihren Verlobten (Randolph Scott), bis Ruth einen Entschluß fasst... Dieser Film beruht auf den gleichnamigen Roman von Harvey Ferguson.

Die Co-Stars:
Nancy Carroll spielte Grants Love Interest Ruth Brock, Western-Legende Randolph Scott war als ihr späterer Verlobte William Arthur 'Bill' Fadden zu sehen,  Edward Woods spielte Carrolls Arbeitskollegen, der sie ausnutzt, Connie Billop. William Collier sr. spielte Carrols treuen Vater und Jane Darwell ihre herrische Mutter. Rita LaRoy spielte die zweitweige Freundin von Grant, Camille.

Synchronisation:
Dieser Film wurde leider nie in Deutschland synchronisiert. Ich habe mir den Film im englischen Original angesehen.

DVD & BluRay:
Da der Film nie synchronisiert wurde und nie in Deutschland ausgestrahlt wurde, ist dieser Film leider auch nicht auf DVD oder gar BluRay zu bekommen. Ich besitze von dem Film die britische Kauf DVD.

Interessantes:
Hot Saturday gab folgerichtig ihrem Co-Star Cary Grant mehr Szenen und Nahaufnahmen als ihr. Grant hatte erst wenige Monate vorher sein Debüt als Schauspieler gegeben und wurde nach den positiven Reaktionen der Fans von Paramount gezielt zum Leading Man aufgebaut. Vergleichbar George Brent bei Warner Brothers und Clark Gable bei MGM, die 1932 in ähnlich vielen Filmen mitwirkten, war Grant zum Ende des Jahres ein etablierter Star. Nancy Carroll drehte noch zwei weitere Filme bei Paramount, ehe sie sich Mitte der 1930er von der Leinwand zurückzog.

Zum Film selbst:
Cary Grant spielte den wohlhabenen Lebemann und Schürzenjäger Romer Sheffield, der seine Frauen wechselt wie andere ihre Unterwäsche. Seine derzeitige Freundin ist die stets eifersüchtige Camille, doch Romer hatte unlängst ein Auge auf die hübsche Bankangestellte Ruth Brock geworfen, die stetig gerne mit den Männern flirtet.

Denn Ruth Brock zieht die jungen Männer in der kleinen Stadt Marysville an. Sie liebt es, mit vielen Männern zu flirten, achtet aber stets darauf, eine gewisse Grenze nie zu überschreiten. Der reiche Playboy Romer Sheffield ist da keine Ausnahme, obwohl er mit Camille seine derzeitige Freundin hat, die darauf ganz und gar nicht gut zu sprechen ist, wie die beiden miteinander umgehen. Es dauerte nicht lange, bis Camille Romer den Laufpass gab.

Entstanden durch die Flirterei willigt Ruth ein, am kommenden Samstag zusammen mit ihrem Arbeitskollegen Conny Billup zu Romers Party zu gehen. Romer gibt diese großangelegte Party hauptsächlich dazu, um Ruth besser kennenzulernen und er einige Zeit mit Ruth verbringen kann. Sie blieb lange genug, damit Romer Ruth nach der Party auf einen langen Spaziergang mitnehmen und ein herzliches Gespräch führen kann.

Doch auch Connie hat ein Auge auf Ruth geworfen. Durch ihre ständige Flirterei hält er Ruth für ein Mädchen, die leicht zu haben ist, sobald sie ein paar Gläschen getrunken hat. Als sie für sie harmlos mit Connie am Ufer langgeht, bittet er sie spontan zu einer nächtlichen Bootsfahrt ein. ganz kameradschaftlich versteht sich. Ruth willigte ein, aber kaum waren sie etwas rausgepaddelt und Connie hatte an einer einsamen Gegen angehalten, wird er zudringlich und Ruth gab ihm zu verstehen, das zu unterlassen, doch er gab nicht nach. Ruth gelanbg es, sich ihm zu entreissen und lief aufs Land mitten in den kleinen Wald hinein. Aus Trotz lässt Connie sie einfach zurück und fuhr mit dem Boot wieder zurück.

Ruth mußte den ganzen Weg zu Romers Anwesen zu Fuß gehen und war ziemlich erledigt durch den langen Marsch. Romer sieht sie und beide unterhielten sich eine lange Zeit zusammen, bis schliesslich Conny vorbeikam, der irgendwann doch Gewissensbisse bekommen hatte und nach Ruth gesucht hatte. Als er Ruth und Romer in trauter Zweisamkeit auf der veranda sitzen sah, wurde er eifersüchtig und fuhr weg. .

In den frühen Morgenstunden läßt Romer Ruth durch seinen Chauffeur nach Hause bringen. Als Ruth ausstieg, wurde sie von Eva Randolph (Lilian Bond), die Tochter eines wichtigen Bankangestellten, beobachtet und zog die falschen Schlüße, dass sie schmalos die Nacht bei einem stadtbekannten Gigolo verbracht hatte. Diese rief Freundinnen an, die wiederum Freundinnen kontaktierten und in Windeseile verbreitete sich das Gerücht, dass Ruth und Romer eine heiße Sex-Affäre am Laufen haben, schmalos und ruchlos, wie man es nicht billigen kann und bei jedem Anruf wurde durch das "Stille-Post-Verfahren" noch was dazugedichtet, um die Geschichte noch mehr Pfeffer reinzubringen. Als Eva Conny fragt, was in der Nacht zuvor passiert ist, lügt er sie an und bestätigt die Affäre, weil er sich von ihr verletzt fühlte. Die Lügen verbreiteten sich schnell und bald haben die lokalen Gerüchte die Geschichte so sehr verzerrt, dass jeder denkt, dass Ruth und Romer eine dreiste Affäre haben. Auch auf der Arbeitsstelle bekommt Ruth den Hass der Leute shcnell zu spüren, als sie am Schalterverachtend von anderen Frauen angeschaut wurden und aus der Bak gingen. Auch ihr Chef wußte Bescheid, so einen Skandam konnte er sich nicht leisten, zumal er auf seine Kunden angewiesen ist und entläßt Ruth daraufhin fristlos. Ruth ist wie vorm Kopf gestoßen, wußte nichtmal, was los ist.

Im Inneren ist Ruth angenehm überrascht, einen Freund und Geologen aus Kindertagen, Bill Fadden in der Küche zu finden. Nach sieben Jahren ist er zurückgekehrt, um Vermessungen durchzuführen. Bill macht deutlich, dass er immer noch in sie verliebt ist.

Nach einem Streit mit ihrer Mutter, die Ruth schliesslich aufklärt, was eigentloch los ist, wirft sie ihre eigene Tochter aus dem Haus , warf ihr vor, ihre Familie lokal lächerlich gemacht zu haben. Ruth erklärte ihr, dass das nicht stimmt, doch sie glaubte ihr nicht. Daraufhin  flieht Ruth zu Bills Campingplatz. Es regnete wie aus Kübeln und es war starker Sturm, doch Ruth kämpfte sich durch, bis sie vor Erschöpfung kurz vor seinem Wohnwagen zusammenbrach. Sie fällt direkt vor Bills Obdach in Ohnmacht. Bill findet sie und bringt sie hinein. Als er sie nicht wecken kann, zieht er ihre gesamten nassen Kleider aus (sogar die Unterwäsche...BH und Sllip, das hatte mich doch schon sehr gewundert für die damalige Zeit!),  um sie warm zu halten. Als sie das Bewusstsein wiedererlangt, fühlte sie sich in seinen Armen so geborgen und seinen schönen Worten Trost findend. Bill hatte von dem Gerücht noch nichts gehört. Aus der Situation heraus, verloben sie sich, obwohl sie ihm nichts über die hässlichen Gerüchte erzählt.

Am nächsten Tag gaben sie die Verlobung standesamtlich bekannt und Bill traf in der Stadt alte Schulfreunde von damals und rief spontan zu einer großen Verlobungsfeier auf. Obwohl viele von Ruth "Affäre" wußten, verschwiegen sie es Bill, machten sich aber hinter seinem Rücken über sie und ihn lustig. Conny lässt durch Eva jedoch auch böswillig Romer in den Tanzsaal einladen, in dem Ruth und Bill sind. Als Romer kam und die Gesamtsituation begriff,  versuchte er gnädig, sich zu beugen und wieder wegzufahren. Doch Bill hatte mittlerweile den bösartigen Klatsch gehört und stellt Ruth wütend zur Rede. Doch auch er glaubte ihr nicht und löst die Verlobung.

Völlig ausser sich wußte Ruth nicht mehr, was ihr jetzt noch geblieben ist. In ihrer letzten Not sah sich Romer, der gerade nach hause fahren wollte und fragte, ob er sie mitnehmen kann, was er gerne tat. Am nächsten Morgen hatte Bill es sich noch einmal überlegt, aber als Ruth nach Hause kam, sagte sie ihm, dass die Gerüchte gelogen waren, aber sie nun die letzte Nacht tatsächlich in seinen gemächbern verbracht hatte, weil er der einzigste Mensch war, indem sie Trost fand und er ihr glaubte (da er ja auch dabei war). Ruth fragte Bill, ob er es akzeptieren kann, dass sie letzte Nacht mit Romer geschlafen hatte, wenn sie jetzt heiraten. Doch er konnte es nicht - sehr zum Entzückend von Ruths jüngerer Schwester Annie, die schopn lange in Bill verliebt war. Das dachte sich Ruth aber auch schon. Grinsen Sie ging in ihr Zimmer, packte ihre Sachen und informierte alle, das  Romer draussen mit dem Wagen wartet.

Ruth stieg zu ihm ins Auto, beide küßten sich und fuhren Nach New York, wo beide heiraten wollen und ein neues Leben - abseits des ganzen Klatsches und der Lügen verbringen wollen.


Fazit:
Ein Film, der für heutige Verhältnisse keine wirklich reissende Geschichte erzählt, aber für damals, als der Film noch in den Kinderschuhen steckte, noch besonders war. Das typische Klische'e einer Kleinstadt, die gerne aus einer Situation, die sie sehen, etwas dazuspinnen und diese weitertratschen ohne zu wissen, was sie anderen Leuten damit antun. Natürlich war Ruth ja schon vorher dafür bekannt, ständnig mit Männern zu flirten, doch sie überschritt die Grenze von Flirten und Sex nie, jedoch gerade die älteren Weiber konnte natürlich auch Flirterei nicht für gutheißen, weswegen das alles, wie es hochgekocht war, ein gefundenes Fressen war. Ich fand Ruths Vater toll, der als einzigstes zu ihr hielt und selbst, als er erfuhr, dass es wahr ist, zu seiner Tochter hielt. Das fand ich klasse!. Randolph Scott  verfing sich denn auch in die Lügen und Gerüchte der Nachbarn und wollte sich nicht selbst reinreißen lassen, wie er eine solche "Dorfmatratze" heiraten kann. Und dieser Connie machte das alles ja nur aus Frust, weil Ruth ihn nicht wollte. Was für ein schäbiges kleines Arschloch!  zum Kotzen Ob Ruth und Romer nun in der Zukunft glücklich werden, wo Romer ja nie was hat anbrennen lassen und ob nun für ihn eine Frau genaug sein kann - erfuhr man ja natürlich nicht...aber bei den damaligen Filmen ging man natürlich vom besten von aus Grinsen  Insgesamt wieder ein Film, den man sich anschauen kann zum fröhlichen Zeitvertreib, aber auch nichts, was wirklich ehrvoll hängenbleibt.

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