Heute stand dieser Film auf meinem Robert-Mitchum-ReWatch-Programm. Wieder ein Film, worin Schauspieler Dick Powell Regie führte und ich muß sagen, bisher sind alle Filme, die Powell gemacht hat, Filme, die mir ausgesprochen sehr gut gefallen. Dieser ist dabei keine Ausnahme. Dieser Film basiert auf den
gleichnamigen Roman von D.A.Rayner - der im 2. Weltkrieg den rang eines Commanders hatte.
Die Co-Stars:Der deutsche bekannte Schauspieler Curd Jürgens ("James Bond-Der Spion, der mich liebte") war hier als deutscher Ub-Boot Kapitän Von Stolberg zu sehen. David Hedison ("Mission Seaview" und "Felix Leiter" aus diversen James-Bond-Filmen) spielte hier noch unter den Namen Al Hedison Mitchum XO Lt. Ware. Theodore Bikel spielte Von Solbergs rechte Hand und Freund Heinrich 'Heinie' Schwaffer. Eine kleine Rolle spielte der bekannte TV-Star Doug McClure ("Die Leute von der Shiloh-Ranch") als Ens. Merry und Ralph Manza als Lt. Bonelli.
Synchronisation:Robert Mitchum wurde hier einmal mehr von seiner einen Stammstimme Curt Ackermann gesprochen. Curd Jürgens synchronisierte sich selbst. Gert Günther Hoffmann sprach David Hedison, Werner Peters sprach Theodore Bikel, Gerd Vespermann sprach Doug McClure.
Interessantes:Im gesamten Film spielte nicht eine einzige Frau mit, nichtmal in einer kleinen Statistenrolle.
Abweichungen zu dem Roman (Quelle: wikipedia)
Normalerweise nehme ich eine Wii-Quelle nicht in meinem Bericht hinein, aber diese finde ich einfach zu interessant, um es nicht zu machen:
Von Stolberg wird im Film anders als im Buch gezeichnet. Hervorzuheben ist eine Szene, in der ein Matrose nach einem Wasserbombenangriff in Panik gerät. Während der Mann im Roman vom Kommandanten wortlos erschossen wird, endet die Episode im Film damit, dass von Stolberg den in Panik geratenen mit den Worten: „Das Sterben gehört zu unserem Beruf, aber wir sind noch nicht dran.“ wieder beruhigt.
Ebenso endet der Roman damit, dass sich die Überlebenden der Kollision noch gegenseitig im Wasser treibend totprügeln, während der Film in einem kameradschaftlichen Dialog der beiden verfeindeten Kommandanten endet.
Schon interessant, wie Dick Powell aus einegtlich verbitterten Kriegsgegnern in seinem Film eher wie kameraden mit gegenseitigem Respekt zeigen, was natürlich sehr menschlich und schön anzusehen ist, aber im Grunde nicht wirklich zum Kriegsgeschehen passt. Ebensowenig wie Jürgens Mitchums Crew 5 Minuten Zeit gab, ihr Schiff zu verlassen, damit er es versenken kann. Normalerweise würde im krieg auf so eine Höflichkeit verzichtet un ddas Schiff abgeschossen und mit Mann und Maus untergesehen zu sehen - ggf. dabei noch laute Lobeslieder auf ihren Sieg zu singen
DVD & BluRay:Ich besitze hier den italienischen Import, da die deutsche DVD mehr als das doppelte kostet. Mache ich eigentlich eher ungern, aber manchmal dann eben schon. Der Film bietet bis auf einen Trailer keine Extras. Bild und Ton sind ganz gut. Einen BluRay Release von dem Film gibt es gegenwärtig noch nicht.
Zum Film selbst:Zweiter Weltkrieg: 1943 im Süd Atlantik: Robert Mitchum spielte der auf einem Zerstörer arbeitenden Captain Murrell. Murrell hatte jüngst erst das Kommando dieses Schiffes übernommen und wurde von seiner Crew recht skeptisch angenommen. Eines Tages hörte der Funker des Schiffes, dass sich unter ihnen ein deutsches U-Boot befindet und ab dem Moment begann ein Katz und Maus Spiel. Das deutsche U-Boote stand unter der Kontrolle der erfahrenen, alternden Kapitain von Stolberg. Von Strolberg mag den Krieg nicht und noch weniger, was der Krieg mit den Menschen macht, dennoch steht er loyal zu seiner Arbeit. Um abends überhaupt einschlafen zu können, trinkt er gerne mal den einen oder anderen, um sich damit von seiner eigenen Überzeugung abzulenken. Mit seinem Kollegen und besten Freund Heinie stellt er unter verschlossenen Türen gerne den ganzen krieg in Frage, machte aber eben auch keinen Hehl daraus, mit vollem Einsatz seinen Job zu machen. Von Stolberg hatte auch seine 2 Söhne in diesem Krieg verloren, einer war auf einem Schiff stationiert, der andere bei der deutschen Luftwaffe. Er verstand auch nicht, wieso er noch lebt, während er seine beiden Söhne begraben mußte.
Auch Murrell hat sein Päckchen zu tragen., Bei Kriegsausbruch war er Kapitan eines Frachters, der von den Deutschen beschossen und verseckt wurde, wobei seine Frau getötet wurde. (üpberhaupt die einzigste Frau, die überhaupt in diesem Film erwähnt wurde). danach beschloss Murrell nie mehr der Beschossene zu sein, sondern der zu sein, der beschiesst. .
zwischen Murrell und von Stolberg entbrannte ein Psycho-Duell, was an einem spannenden Schachspiel erinnerte. Beide zeigte sich über und unter Wasser, dass man kein Anfänger istz, sondern clever navigierte - auch wenn die jeweiligen Besatzungen die Entscheidungen ihrer Captains nicht immer nachvollziehen konnten
Murrell liess dem deutschen U-Boot keine Gelegenheit, zu entkommen - dabei hatte Von Stolberg ein "Rendezvous" an einem Treffpunkt, wo ihm wertvolle, kriegsverändernde Codes übergeben werden sollten, die er der deutschen Regierung bringen sollte. Als er den Zerstörer mit Tprpedos beschoss, sagte Murrell diesen Zug voraus und konnte ausweichen, auch Murrells anschliessende Reaktionen mit Wasserbomben konnte von Stolberg dirigiert ausweichen. So vergingen Stunden über Stunde, ohne dass einer einen entscheinden Treffer erzielte und jeder durch taktische Strategien versuchte, dass der jeweils andere einen Fehler unterlief.
Murrell war es schliesslich, dem ein Fehler nunterlief, nachdem Von Stolberg einen wiederkehrenden Zug an Murrell entdeckte, den er beim nächsten Mal zu seinen Gunsten ausnutzen wollte - als Murrell diesen Zug machte, feuret Von Stolberg Torpedos ab, die der Zerstörer schwer trafen. Murrell versuchte nun, den Schaden größer zu gestalten, als er ohnehin schon war, um sie damit zum Auftauchen zu bewegen, damit das U-Boot ihnen den Rest geben konnte. Von Stolberg liess Murrell wissen, dass er 5 Minuten Zeit habe, seine Crew in Rettungsbooten zu setzen, bevor er den Zerstörer den Rest geben würde. Murrell wartete nur darauf, mit einem Gegenschlag zu antworten - und tatsächlich machte Voin Stolberg nun den Fehler, aufzutauchen und Murrell feurte aus allen Rohren, traf das U-Boot und schliesslich rammte er mit seinem Zerstörer das U-Boot.
Dabei verletzte sich Heinie schwer. Während Von Stolbergs Crew das U-Boot verliess, kämpfte er verbissen um Heinis Leben. Heinie hatte zuvor den Selbstzerstörungsmechanismus in Gang gesetzt und es blieb nicht viel Zeit. Als er Henbie retten konnte, waren nur noch die beiuden an Bord des U Bots und Murrell der einzigste an Bord seines Schiffes. Murrell sah, dass seine beiden Gegner Hilfe brauchten und er liess ein Tau rüberwerfen, so sich Heinie und dann Von Stolberg zum Zerstörer rüberhangelten. Murrells Crew sah sich nun in der Pflicht, zu handeln. Trotz der Gewissheit, dass das U-Boot gleich in die Luft fliegt, ruderten sie zurück und retteten ihren Captain, Heinie und Von Stolberg. Kurz darauf explodierte alles und man konnte sich gerade noch retten. Mittlerweile war verstärkung von den Amis gekommen und konnte alle an Bord nehmen. Heinie war seinen verletzuzngen erlegen und es gab ein großes Begräbnis, worin beide Seiten gleichermaßen daran teilnahmen.
Von Stolberg und Murrell standen an der Rehling, rauchten zuammen und zeigten ihre gegenseitigen Respekt zuzeinander.
Fazit:Mir gefällt der Film sehr...ein Kriegsfilm, in dem die Menschlichkeit nicht d´zu kurz kam, wenngleich es im Roman (siehe oben) ja anders geschrieben wurde. Natürlich war Dick Powells Videion davon etwas unglaubwürdig...das Nazis und Amis zusammen feiern...man wurde nicht mehr gewahr, ob Von Stolberg und seine Leute Kriegsgefangene wurden...man sollte es ja eigentlich annehmen. Auch wenn es recht unwahrscheinlich ist, was Powell den Zuschauern gezeigt hatte, hatte es mir schon sehr gefallen, dass selbst im krieg unter Feinden die Menschlichkeit und gegenseitigen Respekt nicht verloren geht.
