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Autor Thema: Der Uhrmacher von St. Paul / Die Vollstreckung (L’Horloger de Saint-Paul(F,1974)  (Gelesen 357 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Dan Tanna Spenser
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« am: 23. April 2020, 23:09:51 »




Der Uhrmacher Descombes lebt ruhig mit seinem Teenager-Sohn Bernard, den er allein erzieht, im Altstadt-Viertel um St. Paul in Lyon. Der besonnene Mann geht ganz in seinem Beruf auf und ist beliebt in seinem beruflichen und sozialen Umfeld. Mit seinen Freunden, die teilweise gewerkschaftlich-links und gesellschaftskritisch orientiert sind, trifft er sich regelmäßig zum gemeinsamen Essen, Trinken und Diskutieren. Er selbst gibt sich dabei eher zurückhaltend und unpolitisch. Eines Tages tauchen Polizisten auf und bringen ihn zu Inspektor Guilboud. Dieser eröffnet ihm, sein Sohn habe den Leiter des Werkschutzes in einer Fabrik erschossen. Er bittet ihn um Mithilfe, damit dieser sich stellt. Der Uhrmacher erfährt stückweise, dass sein Sohn eine Freundin namens Liliane hat, die angeblich von dem Werkschutzleiter der Fabrik, in der sie arbeitete, wegen Diebstahls erpresst wurde. Auch soll sie Bernard zu der Tat angestiftet haben. Er erkennt, wie wenig er von seinem Sohn weiß, und je mehr er erfährt, desto mehr Verständnis entwickelt er für dessen Tat.

Journalisten und Fotografen, die rücksichtslos aus Sensationsgier von ihm Erklärungen verlangen und sogar bis in seine Wohnung eindringen, bedrängen ihn, worauf er zunächst hilflos und gutgläubig, zunehmend jedoch kritisch reagiert. Als Unbekannte aus dem Umfeld des getöteten Wachschutzmannes die Scheiben seines Geschäfts mit Boule-Kugeln einwerfen, verfolgt er sie gemeinsam mit einem Freund und schlägt sie zusammen. Auch der Inspektor weicht ihm nicht von der Seite, verhält sich jedoch letztendlich fair und besonnen, hat Mitleid mit dem Vater und ist bemüht, ihm zu helfen. Schließlich entwickelt sich zwar keine Freundschaft, dennoch so etwas wie gegenseitiger Respekt zwischen den beiden Männern. Descombes stellt Nachforschungen an und erfährt, dass Madeleine Fourmet, eine ältere Frau, die sich um Bernard als Kind gekümmert hatte, seinen Sohn besser kennt als er selbst. Schließlich werden der Sohn und dessen Freundin im Norden Frankreichs verhaftet. Gemeinsam mit Guilboud fährt er mit dem Zug dorthin, sein Sohn will aber nicht mit ihm sprechen. Gemeinsam fliegen die Verhafteten, der Vater und die Polizisten in einem Flugzeug nach Lyon zurück; auch jetzt vermeidet der Sohn das Gespräch mit dem Vater, lässt aber Blickkontakt zu.

Descombes engagiert einen Rechtsanwalt, mit dem er jedoch nicht klarkommt: Dieser will für den Angeklagten mildernde Umstände erwirken und vor Gericht die Tat als emotionale Kurzschlusshandlung aus Eifersucht wegen sexueller Übergriffe des Getöteten auf die Freundin darstellen; auch der Inspektor rät zu einer derartigen Vorgehensweise. Das lehnt der Vater jedoch ab, weil sein Sohn aus gesellschaftlichen Gründen gehandelt habe und weil der Getötete „ein Schwein“ gewesen sei, nicht jedoch aus Eifersucht. Beide Angeklagte geben die Tat zu und werden zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt (Bernard zu 20, Liliane zu 5 Jahren). Der Vater solidarisiert sich mit seinem Sohn, besucht ihn im Gefängnis und verspricht ihm, sich zusammen mit den Eltern seiner schwangeren Freundin um das Kind zu kümmern. Offen bleibt bis zum Schluss, was die genauen Motive für die Tat waren.

    Jean Rochefort: Inspektor Guilboud
    Philippe Noiret: Michel Descombes
    Jacques Denis: Antoine
    Yves Afonso: Inspektor Bricard
    Julien Bertheau: Edouard
    Jacques Hilling: Costes
    Clotilde Joano: Janine Boitard
    Sylvain Rougerie: Bernard Descombes
    Christine Pascal: Liliane Torrini
    Andrée Tainsy: Madeleine Fourmet
    Cécile Vassort : Martine
Gespeichert

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