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Autor Thema: Der Fran und Chrissie - Thread  (Gelesen 4323 mal)
Fran
Azubi in der Police Academy
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« am: 14. Juli 2020, 19:53:59 »

AUSKOPPLUNG AUS DEM THREAD "DER MANN DER ZUVIEL WUSSTE"
____________________________________________________________

Ja, natürlich hast du recht, die Nebendarsteller betreffend (was man leider allzu oft vergißt). Daniel Gelin wurde bald darauf zu einem großen Star des französischen Films. Es ist natürlich schade, daß die Nebendarsteller oft nicht so gewürdigt werden, wie sie es verdienen.

Doris Day wurde leider auch nie so gewürdigt, wie sie es verdient hätte. Bekam nie einen Oscar Traurig In den (deutschen) Medien gab es nach ihrem Tod (gerade auch von Leserkommentatoren), gemeine Bemerkungen, da fielen Worte wie "Sauberfrau" und "sexlos", was ich ungerecht fand.  Zumal ihre Komödien mit Rock Hudson (oder auch der Film mit Cary Grant) gar nicht spießig waren.

Ich liebe sie auch als Sängerin, sie hatte einen ganz eigenen Sound und ihre Version von The Way We Were mag ich auch lieber als das Original von Barbra Streisand. Und sie war natürlich eine begnadete Komödiantin und das Komische, wirklich Komische, ist sehr schwer!
« Letzte Änderung: 26. Juli 2020, 00:01:48 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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« Antworten #1 am: 15. Juli 2020, 13:21:55 »

Ich habe im deutschen Fernsehen einige Filme mit Daniel Gélin angesehen, es gab u. a. einen entzueckenden Film mit ihm und Brigitte Bardot, aber mir faellt im Moment nicht der Titel ein. Gélin arbeitete darin in einem Museum.
Vielleicht war's "Das Gaensebluemchen wird entblaettert"?

Doris Day ist/war hier in den USA ungeheuer beliebt. Allein in Facebook gibt es mehrere Doris Day Gruppen.
Als wir unsere Flitterwochen 2011 am Lake Arrowhead in den San Bernardino Mountains in Kalifornien verbrachten, machten wir eine Bootsfahrt mit dem Schaufelraddampfer Arrowhead Queen mit, wo die Haeuser der Prominenten (darunter auch das Haus von Doris Day) und der Drehschauplatz von "Magnificent Obsession" (Rock Hudson, Jane Wyman, von Douglas Sirk) gezeigt wurden.

Ich finde durchaus, dass DD Sex Appeal hatte, beispielsweise in "Mitternachtsspitzen" oder in "Pillow Talk".
Sehr witzig fand ich "Schick mir keine Blumen".
Sehr spannend ist "Julie" (Mord in den Wolken), der immer wieder auf TCM laeuft (aber wir haben ihn auf DVD).

Bekam sie nicht mal den Ehren Oscar? Ist wirklich eine Schande!

Ja, Doris Day's Stimme klingt nicht nur schoen, sondern auch sehr warmherzig. Eine ungewoehnliche Kombination.
Wenn man DD's Stimme beispielsweise mit Rosemary Clooney oder Peggy Lee vergleicht, die haben zwar auch schoene Stimmen, klingen aber nicht so warm. Am ehesten noch Ella Fitzgerald.

Das wusste ich noch gar nicht, dass DD "The Way we were" zuerst gesungen hat. Ich kann mich nicht erinnern, dass es auf einer der vielen Bear Family CD's mit drauf ist (die angeblich alle Schallplatten von DD beinhalten).

http://www.dorisdaytribute.com/albumspec-bearfamilyCDboxset.htm




Ja, natürlich hast du recht, die Nebendarsteller betreffend (was man leider allzu oft vergißt). Daniel Gelin wurde bald darauf zu einem großen Star des französischen Films. Es ist natürlich schade, daß die Nebendarsteller oft nicht so gewürdigt werden, wie sie es verdienen.

Doris Day wurde leider auch nie so gewürdigt, wie sie es verdient hätte. Bekam nie einen Oscar Traurig In den (deutschen) Medien gab es nach ihrem Tod (gerade auch von Leserkommentatoren), gemeine Bemerkungen, da fielen Worte wie "Sauberfrau" und "sexlos", was ich ungerecht fand.  Zumal ihre Komödien mit Rock Hudson (oder auch der Film mit Cary Grant) gar nicht spießig waren.

Ich liebe sie auch als Sängerin, sie hatte einen ganz eigenen Sound und ihre Version von The Way We Were mag ich auch lieber als das Original von Barbra Streisand. Und sie war natürlich eine begnadete Komödiantin und das Komische, wirklich Komische, ist sehr schwer!
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Fran
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« Antworten #2 am: 15. Juli 2020, 20:00:10 »

Ich weiß nicht, ob sie es je auf Platte aufgenommen hat, aber ich habe hier etwas auf Youtube gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=cBXMjXD4VGc

Ich vermute, ihre Beliebtheit in den USA beruht nicht nur auf ihren Filmen und Platten, sondern auch auf ihre unzähligen TV-Shows mit denen mehrere Generationen von Amerikanern aufgewachsen sind und sie war ja wohl auch häufig Gast in den Shows ihrer Kollegen.

In Deutschland gibt es aber auch jede Menge Doris-Day-Fans (immerhin, sie hat ihre deutschen Wurzeln auch nie verleugnet). In der DDR war sie auch bekannt, meine Mutter hatte eine Kassette von ihr und viele ihrer Filme liefen im Ostfernsehen.

Ich kenne auch einige Männer die sie sehr sexy fanden (immerhin, eine Blondine mit hübschem Gesicht, schlank mit sehr hübschen Beinen!), auch, oder vielleicht gerade, weil sie sich nie betont sexy gab. Und in den Dokus über DD äußerten sich immer wieder Männer die für sie schwärmten. Für den Oscar wurde sie mehrmals nominiert, bekam ihn aber nie, und den Ehrenoscar den man ihr anbot, hat sie abgelehnt. Andererseits gibt es manche Oscargewinner die niemand mehr kennt.

Der Film den du meinst ist wirklich das "Gänseblümchen".

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« Antworten #3 am: 15. Juli 2020, 20:13:08 »

Vielen Dank fuer den Youtube clip, Fran, er hat mir sehr gut gefallen.

Meine Mutter und ich waren grosse DD Fans seit den 60er Jahren (meine Mutter vermutlich noch laenger). Wir verpassten keinen Film mit ihr im dt. Fernsehen. Und spaeter in den 70er oder 80er Jahren sah ich mir ihre Show mit Denver Pyle an.

Ich wusste nicht, dass DD Filme im DDR Fernsehen liefen, ich schaute mir dort viele Jahre lang all die franzoesischen und italienischen Filme an, die liefen (Willi Schwabe's Rumpelkammer hat wohl auch alte deutsche Filme gebracht?).




Ich weiß nicht, ob sie es je auf Platte aufgenommen hat, aber ich habe hier etwas auf Youtube gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=cBXMjXD4VGc

Ich vermute, ihre Beliebtheit in den USA beruht nicht nur auf ihren Filmen und Platten, sondern auch auf ihre unzähligen TV-Shows mit denen mehrere Generationen von Amerikanern aufgewachsen sind und sie war ja wohl auch häufig Gast in den Shows ihrer Kollegen.

In Deutschland gibt es aber auch jede Menge Doris-Day-Fans (immerhin, sie hat ihre deutschen Wurzeln auch nie verleugnet). In der DDR war sie auch bekannt, meine Mutter hatte eine Kassette von ihr und viele ihrer Filme liefen im Ostfernsehen.

Ich kenne auch einige Männer die sie sehr sexy fanden (immerhin, eine Blondine mit hübschem Gesicht, schlank mit sehr hübschen Beinen!), auch, oder vielleicht gerade, weil sie sich nie betont sexy gab. Und in den Dokus über DD äußerten sich immer wieder Männer die für sie schwärmten. Für den Oscar wurde sie mehrmals nominiert, bekam ihn aber nie, und den Ehrenoscar den man ihr anbot, hat sie abgelehnt. Andererseits gibt es manche Oscargewinner die niemand mehr kennt.

Der Film den du meinst ist wirklich das "Gänseblümchen".


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« Antworten #4 am: 20. Juli 2020, 20:19:20 »

in ihren rollen war sie nicht sehr erotisch-in wirklichkeit schon.aber als sängerin-ich habe viele ihrer alben-war sie großartig.
« Letzte Änderung: 20. Juli 2020, 20:25:23 von holly » Gespeichert
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« Antworten #5 am: 20. Juli 2020, 21:00:36 »

Holly, ich leghte mir in den spaeten 90er Jahren diese 5 Doris Day Boxen von Bear Family Record zu (heute unbezahlbar):

http://www.dorisdaytribute.com/albumspec-bearfamilyCDboxset.htm




in ihren rollen war sie nicht sehr erotisch-in wirklichkeit schon.aber als sängerin-ich habe viele ihrer alben-war sie großartig.
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« Antworten #6 am: 21. Juli 2020, 20:21:26 »

Vielen Dank fuer den Youtube clip, Fran, er hat mir sehr gut gefallen.

Meine Mutter und ich waren grosse DD Fans seit den 60er Jahren (meine Mutter vermutlich noch laenger). Wir verpassten keinen Film mit ihr im dt. Fernsehen. Und spaeter in den 70er oder 80er Jahren sah ich mir ihre Show mit Denver Pyle an.

Ich wusste nicht, dass DD Filme im DDR Fernsehen liefen, ich schaute mir dort viele Jahre lang all die franzoesischen und italienischen Filme an, die liefen (Willi Schwabe's Rumpelkammer hat wohl auch alte deutsche Filme gebracht?).

Man wollte ja auch, daß die DDR-Bürger zumindest hin und wieder das eigenen Fernsehen anschauen. Montagabend kam ein alter UFA-Film, gleich danach Karl-Eduard von Schnitzler. Die Filme waren natürlich beliebter. Ich habe noch ein altes Filmschauspieler-Lexikon aus einem DDR-Verlag und hinter den Filmtiteln sind Kürzel an denen man erkennt, ob die Filme im DDR-Kino oder im DDR-Fernsehen gezeigt wurden. Die Doris-Day-Filme konnte man auch dem unschuldigen Kind zeigen. Und natürlich haben die meisten auch Westfernsehen geschaut, war außerhalb des Dresdner Raums auch möglich. Wir hatten bei uns sogar schon vor dem Mauerfall RTL, Sat 1 und Teleclub (ich glaube, das war ein Vorläufer von Premiere) empfangen können.

EDIT von Dan Tanna Spenser: Habe den Zitierbutton richtig gesetzt
« Letzte Änderung: 21. Juli 2020, 20:57:36 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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« Antworten #7 am: 22. Juli 2020, 01:19:00 »

Als ich meine Grosseltern 1971 in Pegau bei Leipzig besuchte wie jedes Jahr, nahmen sie mich mit nach Leipzig in eine grosse Buchhandlung, wo ich mir das "Filmschauspieler A-Z" Buch von Joachim Reichow & Michael Hanisch aus dem Henschel Verlag aussuchte, das ich heute noch besitze.
Ich markierte alle Filme, die ich kannte, indem ich sie unterstrich.
Das war mein erstes eigenes Filmbuch ("Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht" von François Truffaut war mein zweites, das dritte war 1972 ein Marilyn Monroe Buch aus einer Pariser Filmbuchhandlung beim Odéon, fuer das mir die Muenchner Filmlandpresse in den 90er Jahren 100 DM bot, aber ich behielt es lieber).
Aber das allererste Filmbuch, das ich 5 oder 6 Jahre zuvor las, war "Knaur's Buch vom Film" aus der Braunschweiger Bibliothek.
Ich fand davon vor einigen Jahren eine alte gebundene Ausgabe in amazon.de, die ich mir bestellte.

An den Schwarzen Kanal erinnere ich mich auch noch...

Ich meine, eine groessere Vielfalt an Sendern gab es erst ab 1989 (ab Maerz 1989 nahm ich auf Pro7 20 alte CFF Filme per Videorekorder auf).
Ob ich zuvor andere Privatsender anschaute, weiss ich ehrlich gesagt nicht mehr. Es sei denn, "Feuersturm" (Robert Mitchum WW II Mini TV Serie) lief auf SAT1 bei der Erstausstrahlung. Ich meine, es lief zuerst im ZDF, kann mich aber irren.




Man wollte ja auch, daß die DDR-Bürger zumindest hin und wieder das eigenen Fernsehen anschauen. Montagabend kam ein alter UFA-Film, gleich danach Karl-Eduard von Schnitzler. Die Filme waren natürlich beliebter. Ich habe noch ein altes Filmschauspieler-Lexikon aus einem DDR-Verlag und hinter den Filmtiteln sind Kürzel an denen man erkennt, ob die Filme im DDR-Kino oder im DDR-Fernsehen gezeigt wurden. Die Doris-Day-Filme konnte man auch dem unschuldigen Kind zeigen. Und natürlich haben die meisten auch Westfernsehen geschaut, war außerhalb des Dresdner Raums auch möglich. Wir hatten bei uns sogar schon vor dem Mauerfall RTL, Sat 1 und Teleclub (ich glaube, das war ein Vorläufer von Premiere) empfangen können.

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« Antworten #8 am: 22. Juli 2020, 01:31:05 »

PS: Auf meinem Cover von "Filmschauspieler A-Z" ist Sophia Loren.
Wer ist auf Deinem zu sehen?



Man wollte ja auch, daß die DDR-Bürger zumindest hin und wieder das eigenen Fernsehen anschauen. Montagabend kam ein alter UFA-Film, gleich danach Karl-Eduard von Schnitzler. Die Filme waren natürlich beliebter. Ich habe noch ein altes Filmschauspieler-Lexikon aus einem DDR-Verlag und hinter den Filmtiteln sind Kürzel an denen man erkennt, ob die Filme im DDR-Kino oder im DDR-Fernsehen gezeigt wurden. Die Doris-Day-Filme konnte man auch dem unschuldigen Kind zeigen. Und natürlich haben die meisten auch Westfernsehen geschaut, war außerhalb des Dresdner Raums auch möglich. Wir hatten bei uns sogar schon vor dem Mauerfall RTL, Sat 1 und Teleclub (ich glaube, das war ein Vorläufer von Premiere) empfangen können.

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« Antworten #9 am: 22. Juli 2020, 20:22:53 »

Ich glaube, von diesem Lexikon gab es mehrere Ausgaben. Meines habe ich ohne Schutzumschlag bekommen.

Die ersten privaten Sender, also Sat 1 und RTL wurden 1984 gegründet. Anfang 1989 wurden bei uns Kabel gelegt, damit man privates Westfernsehen empfangen konnte. Ich weiß noch, daß da viele Männer freiwillig antraten um die Gräben zu buddeln, weil sie Tutti Frutti und die Lederhosenfilmchen sehen wollten. Leider machte unser Schwarz-Weiß-Fernseher (Farbfernseher waren in der DDR noch ein Luxus, mit Ausnahme der russischen Radugafernseher, die meiner Mutter aber zu gefährlich waren), die Sender nicht gut empfangen. RTL fast nie, das Bild von Sat 1 war am Vormittag klar, wurde im Laufe des Tages immer schlechter, nur Teleclub  der nur Spielfilme sendete, war sehr klar und störungsfrei zu empfangen.

In den nächsten Jahren waren die Privaten auch noch besser und niveauvoller als heute. Da liefen, Anfang der neunziger, viele gute amerikanische Serien, "Bezaubernde Jeannie", "Auf der Flucht", "Verliebt in eine Hexe" usw und auch Filmklassiker.

Den "Schwarzen Kanal" haben wir nie gesehen, nach dem Montagsfilm wurde umgeschaltet.

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« Antworten #10 am: 23. Juli 2020, 20:49:22 »

Ich erinnere mich an eine grosse Ost-Berliner Buchhandlung auf dem Alexanderplatz, wo nur genausoviel Kunden hereingelassen wurden wie wieder herausgegangen sind.

Kann sein, dass ich ab 1984 Sat1 angeschaut habe. Auf jeden Fall erinnere ich mich an Wiederholungen von "Tammy, das Maedchen vom Hausboot", "Bezaubernde Jeannie" und "Auf der Flucht", das alles schon mal in den 60er Jahren gelaufen ist, als ich es mir noch in schwarzweiss ansah.

Mein Onkel lebte seit den fruehen 70er Jahren in Eberswalde, er war selbststaendig und hatte einen Farbfernseher. 1985 oder 1986 sah ich mir bei ihm nachmittags "Unsere kleine Farm" in Farbe an, das war das erste Mal, dass ich auf diese Serie stiess.

An den Teleclub erinnere ich mich nicht, aber an Tele 5 (?).
Mir waren die Sender am liebsten, die alte Filme ausstrahlten. Die ueberfluessigen Game Shows wie "Gluecksrad", Frank Elstner, Michael Schanze, Rudi Carrell etc liefen fuer meinen Geschmack zur falschen (besten) Sendezeit, da machte ich mir ab 1980 lieber mit meinem Videorekorder mein eigenes Programm und sah mir die Spaetfilme an, die ich an den Tagen zuvor aufgenommen hatte.

Den "Schwarzen Kanal" sah ich mir natuerlich auch nie an, aber ich wusste, dass es ihn gab.  zwinkern




Ich glaube, von diesem Lexikon gab es mehrere Ausgaben. Meines habe ich ohne Schutzumschlag bekommen.

Die ersten privaten Sender, also Sat 1 und RTL wurden 1984 gegründet. Anfang 1989 wurden bei uns Kabel gelegt, damit man privates Westfernsehen empfangen konnte. Ich weiß noch, daß da viele Männer freiwillig antraten um die Gräben zu buddeln, weil sie Tutti Frutti und die Lederhosenfilmchen sehen wollten. Leider machte unser Schwarz-Weiß-Fernseher (Farbfernseher waren in der DDR noch ein Luxus, mit Ausnahme der russischen Radugafernseher, die meiner Mutter aber zu gefährlich waren), die Sender nicht gut empfangen. RTL fast nie, das Bild von Sat 1 war am Vormittag klar, wurde im Laufe des Tages immer schlechter, nur Teleclub  der nur Spielfilme sendete, war sehr klar und störungsfrei zu empfangen.

In den nächsten Jahren waren die Privaten auch noch besser und niveauvoller als heute. Da liefen, Anfang der neunziger, viele gute amerikanische Serien, "Bezaubernde Jeannie", "Auf der Flucht", "Verliebt in eine Hexe" usw und auch Filmklassiker.

Den "Schwarzen Kanal" haben wir nie gesehen, nach dem Montagsfilm wurde umgeschaltet.


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« Antworten #11 am: 24. Juli 2020, 20:05:45 »

Teleclub war ein schweizer Sender (ich glaube er existiert noch heute), der Ende der achtziger Jahre auch in (West)deutschland sendete. Für die Westdeutschen verschlüsselt, wir konnten ihn, ich weiß nicht warum, unverschlüsselt und gratis schauen. Teleclub zeigte nur Spielfilme, vor allem damals relativ neue Filme (damals dauerte es, glaube ich, noch länger, bis ein Film nach dem Kinostart im Fernsehen gezeigt werden konnte), aber auch Klassiker wie "Die Caine war ihr Schicksal."

Farbfernsehen gab es in der DDR seit Ende der sechziger Jahre, aber Farbfernseher waren bis zuletzt sehr teuer. Anfangs gab es auch nur das französische Secamsystem, so daß man mit den ersten Farbfernsehern "Made in GDR" das Westprogramm, das ja in PAL ausgestrahlt wurde, nur schwarz-weiß sehen konnte. Mit den späteren Geräten war es dann möglich auch PAL in Farbe zu empfangen. Die Robotron-Fernseher der letzten DDR-Generation hatten dann ein recht gutes Bild und eine Fernbedienung, aber die waren eben zu teuer für meine Mutter. Nur die "Raduga-Fernseher" aus sowjetischer Produktion waren preiswert, aber erstens war das Bild schlecht (man konnte einstellen, ob man lieber Rotstich oder Grünstich wollte Grinsen) und die neigten zum implodieren und waren die Ursache mancher Wohnungsbrände.

Als wir dann endlich 1990 einen Westfernseher hatten, habe ich jede Menge klassische Serien auf Sat 1 und RTL gesehen, dann auch bald Pro 7 und Tele 5. Damals waren die Privaten noch frecher und tatsächlich noch ein wenig innovativ und es gab noch nicht so viel Werbung. Kaum vorstellbar, daß man damals eine so harmlose Show wie ""Tutti Frutti" für Skandale sorgte.
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« Antworten #12 am: 26. Juli 2020, 16:39:03 »

Schweizer Sender bekamen wir in Braunschweig bzw Lippstadt nicht herein, dazu waren wir zuweit im Norden Deutschlands.
Aber Tele 5 gab es, wo hin und wieder ate Filme liefen (zu meiner grossen Freude u. a. der alte Gene Kelly & Brigitte Fossey Film "Strasse des Gluecks").
Stimmt, Frankreich hatte Secam, der Rest hatte PAL. Und in den USA haben sie NTSC. Als ich 2002 aus3wanderte, musste ich 700 Videokassetten mittels Samsung Konverter auf NTSC umkopieren. Das hatte den Vorteil, dass ich viele Werbebloecke loswerden konnte. Happy

"Tutti Frutti" war doch harmlos. Ich fand es niedlich.
War Ingrid Steeger damals nicht mit dem Show Regisseur Michael Pfleghar verbandelt?
Und in den 60er Jahren hatte er was mit Heidi Bruehl lt. ihren Memoiren "Eine kuehle Blonde, bitte".




Teleclub war ein schweizer Sender (ich glaube er existiert noch heute), der Ende der achtziger Jahre auch in (West)deutschland sendete. Für die Westdeutschen verschlüsselt, wir konnten ihn, ich weiß nicht warum, unverschlüsselt und gratis schauen. Teleclub zeigte nur Spielfilme, vor allem damals relativ neue Filme (damals dauerte es, glaube ich, noch länger, bis ein Film nach dem Kinostart im Fernsehen gezeigt werden konnte), aber auch Klassiker wie "Die Caine war ihr Schicksal."

Farbfernsehen gab es in der DDR seit Ende der sechziger Jahre, aber Farbfernseher waren bis zuletzt sehr teuer. Anfangs gab es auch nur das französische Secamsystem, so daß man mit den ersten Farbfernsehern "Made in GDR" das Westprogramm, das ja in PAL ausgestrahlt wurde, nur schwarz-weiß sehen konnte. Mit den späteren Geräten war es dann möglich auch PAL in Farbe zu empfangen. Die Robotron-Fernseher der letzten DDR-Generation hatten dann ein recht gutes Bild und eine Fernbedienung, aber die waren eben zu teuer für meine Mutter. Nur die "Raduga-Fernseher" aus sowjetischer Produktion waren preiswert, aber erstens war das Bild schlecht (man konnte einstellen, ob man lieber Rotstich oder Grünstich wollte Grinsen) und die neigten zum implodieren und waren die Ursache mancher Wohnungsbrände.

Als wir dann endlich 1990 einen Westfernseher hatten, habe ich jede Menge klassische Serien auf Sat 1 und RTL gesehen, dann auch bald Pro 7 und Tele 5. Damals waren die Privaten noch frecher und tatsächlich noch ein wenig innovativ und es gab noch nicht so viel Werbung. Kaum vorstellbar, daß man damals eine so harmlose Show wie ""Tutti Frutti" für Skandale sorgte.
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« Antworten #13 am: 26. Juli 2020, 16:40:11 »

Vielen Dank, Dan. Happy



AUSKOPPLUNG AUS DEM THREAD "DER MANN DER ZUVIEL WUSSTE"
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Ja, natürlich hast du recht, die Nebendarsteller betreffend (was man leider allzu oft vergißt). Daniel Gelin wurde bald darauf zu einem großen Star des französischen Films. Es ist natürlich schade, daß die Nebendarsteller oft nicht so gewürdigt werden, wie sie es verdienen.

Doris Day wurde leider auch nie so gewürdigt, wie sie es verdient hätte. Bekam nie einen Oscar Traurig In den (deutschen) Medien gab es nach ihrem Tod (gerade auch von Leserkommentatoren), gemeine Bemerkungen, da fielen Worte wie "Sauberfrau" und "sexlos", was ich ungerecht fand.  Zumal ihre Komödien mit Rock Hudson (oder auch der Film mit Cary Grant) gar nicht spießig waren.

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« Antworten #14 am: 28. Juli 2020, 16:35:37 »

Hallo Chrissie, willkommen in unserem Thread Happy

In Westdeutschland gab es Teleclub nur gegen Bezahlung, weiß auch nicht warum der Osten es gratis bekam. Natürlich war "Tutti Frutti" extrem harmlos, die paar nackten Brüste. Mir sind beim Aufräumen mal wieder ein paar alte Zeitschriften von 1989/ 1990 in die Hände gefallen, und da gab es in den Leserbriefspalten gewaltige Diskussionen darüber. Da gab es in manchen "normalen" DDR-Fernsehfilmen viel mehr nackte Haut zu sehen. Die alten Sexfilmchen aus den siebzigern und frühen achtziger Jahren sind auch harmlos. Die finde ich sogar unfreiwillig komisch, vor allem, wenn sie auf Tele  5 bei Schlefaz gezeigt werden. Mittlerweile wären Eltern froh, wenn ihre Kinder nur so etwas auf dem Smartphone schauen würden, statt der Pornos die sich viele Teenies heute schicken.

Steeger und Pfleghaar waren während der "Klimbimzeit" miteinander liiert, aber er hat es wohl nie gern zugegeben.
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