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Autor Thema: „MacGyver“-Star Lucas Till wirft düsteres Licht auf gefeuerten Peter Lenkov  (Gelesen 312 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Dan Tanna Spenser
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« am: 21. Juli 2020, 22:22:59 »

Beschwerde spricht von „Beschimpfungen, Bullying und Body-Shaming“



Vor zwei Wochen hat ViacomCBS und CBS TV Studios die Zusammenarbeit mit dem erfolgreichen Produzenten Peter Lenkov nach der internen Untersuchung von Vorwürfen über die Schaffung eines "toxischen Arbeitsklimas" beendet. Zuvor war der Produzent ein Träger des Erfolgs für das Studio und hatte Reboots von „Hawaii Five-0“, „MacGyver“ und „Magnum P.I.“ gestartet und produziert. Ein neuer Bericht von Vanity Fair hat Interviews mit mehreren Beteiligten zusammengefasst.

Der Bericht stellt ins Zentrum, dass „Hollywood“ und die TV-Industrie ein stressiger Arbeitsplatz sind, in dem Gemüter immer wieder hochkochen können, berufliche Gespräche laut und erhitzt werden können. Und dass es verhältnismäßig einfach ist, sexuelle Belästigung – ob körperlich oder verbal – zu definieren. Schwieriger zu bewerten sind aber andere Formen unangemessenen Verhaltens. Wie eben das Schaffen eines Arbeitsumfelds, das toxisch ist und Kollegen und Mitarbeiter psychisch krank machen kann, dazu führen kann, dass sich Angestellte nicht mehr "sicher" fühlen können.

Eine erste Stimme im Artikel ist Produzentin Sarah Goldfinger. Sie schloss sich nach der Bestellung „Hawaii Five-0“ an. Ihr Vertrag umfasste die anfänglich bewilligten 13 Folgen der Serie, wo sie untergeordnet Lenkovs rechte Hand beim Führen des Autorenstabs („Writers Room“) sein sollte. Sie berichtet davon, dass Lenkov auf eine leicht kritische Nachfrage zu einer Figur bereits am zweiten Arbeitstag deutlich gemacht habe, dass wenn ihr die Arbeit nicht passe, sie gehen könne – ohne echten Anlass habe er ihren Arbeitsplatz bedroht. Und dass Lenkov sie häufig auf ihrer 50-minütigen Heimfahrt telefonisch mit Schimpftiraden überzog, die sich auch fortsetzten, nachdem sie zu Hause angekommen war – da sie das nicht mit in ihre Wohnung nehmen wollte, verblieb sie solange auf dem Parkplatz. Die Schimpftiraden seien häufig allgemein und und nicht auf irgendwelche konkreten Problemlösungen bezogen. Man kann sich vorstellen, dass nachdem der Job wegen einer Nichtigkeit bereits bedroht worden war, man kaum in der Situation ist, seinen Chef auf sein unangemessenes Verhalten hinzuweisen. Nach den ursprünglichen 13 Folgen gab Goldfinger den Job auf.

Noch düsterer beschreibt „MacGyver“-Darsteller Lucas Till die Situation. Zwar habe es auch friedliche Phasen gegeben, aber er habe von Lenkov "Beschimpfungen, Bullying und Body-Shaming" erdulden müssen, die seine psychische Gesundheit massiv geschädigt haben. Till geht sogar so weit zu sagen, dass er während der ersten Staffel Selbstmordgedanken gehabt habe.

Generell sei Lenkov nicht häufig bei den Dreharbeiten zugegen gewesen, sei durch seinen Umgang mit den Produzenten aber auch für den Ton am Set verantwortlich gewesen. (Zur Einordnung: Lenkov hatte zuletzt „Hawaii Five-0“ und „Magnum P.I.“ produziert, die beide auf Hawaii gedreht wurden, und „MacGyver“, das in Atlanta entsteht – während Drehbuchautoren von Dramaserien meist von Los Angeles aus arbeiten.)

Dem Bericht zufolge hatte sich Till im ersten Jahr der Serie an CBS-Verantwortliche gewandt und später in diesem Jahr erneut – letzteres war zu einer Zeit, wo die Untersuchung von Lenkovs Führungsstil durch die Personalabteilung von CBS TV Studios schon begonnen hatte. Darin ging es auch darum, wie Lenkov mit „MacGyver“-Darstellerin Meredith Eaton umgegangen war.

Vanity Fair zitiert aus Tills Schreiben an die Personalabteilung über das Body-Shaming. In einer Situation, wo Till eine Szene in einem Krankenhaus-Hemdchen drehte, habe sich Lenkov zur Belustigung anderer Produzenten ausführlich über Tills hässliche ("fucking hideous") Beinchen lustig gemacht, die man "nie wieder" in der Serie zeigen dürfe. Oder den Regisseur einer Folge angeschrien, da Lenkovs Meinung nach Till in einer Szene sehr "jungenhaft" ausgesehen habe – Till beleuchtet, dass er Probleme damit habe, eine massive Figur ("man body") aufzubauen, da die Arbeitsanforderungen mit unregelmäßigen Zeitplänen ein Bodybuilding mit regelmäßigem Training und dazugehöriger Ernährung oft durchkreuzten.

Daneben berichtet Vanity Fair davon, dass Darstellerin Meredith Eaton nach der zweiten Staffel einen schwerwiegenden Eingriff an der Hüfte hatte. Lenkov habe sie in der Rehabilitationsphase beständig mit Mails und Anrufen bedrängt, ihm ein festes Datum zu geben, wann sie wieder einsatzbereit wäre. Als die Dreharbeiten zur dritten Staffel anstanden, informierte Eaton demnach über den Stand ihrer Gesundheit und bat um Berücksichtigung ihrer eingeschränkten Fitness bei den Dreharbeiten – im Gegensatz dazu stand, dass Eaton bereits bei den Dreharbeiten zum Staffelauftakt mehrere Stunden lang stehen musste. Eine anonyme, aber bei diesen Dreharbeiten anwesende Quelle von Vanity Fair kommentiert: "Es war entsetzlich. Sie musste [vor Schmerzen] weinen. Es war schon schwer, das mit ansehen zu müssen."

Insgesamt hat Vanity Fair für seinen Artikel mehr als 30 Statements – manche anonym, manche namentlich, manche Zitate aus schriftlichen Dokumenten – zusammengetragen. Einige Betroffene lehnten es ab, für den Artikel Kommentare abzugeben – darunter Eaton. Diverse Quellen bestätigen, dass die Serien von Lenkov einen sehr hohen Personalwechsel hatten.

Lenkov gab über seinen Anwalt zu den meisten Statements und den enthaltenen Vorwürfen Kommentare ab, die die Vorwürfe abstreiten. Insbesondere den Vorwurf des Body-Shamings gegenüber Lucas Till ("100 Prozent falsch und unwahr"). Zur Eaton-Situation kommentierte der Anwalt, dass Lenkov die Sache nochmal durchleuchten habe lassen und demnach nie einen Wunsch von Eaton zur Rücksichtnahme erhalten habe.

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Quelle: wunschliste.de
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« Antworten #1 am: 21. Juli 2020, 22:24:19 »

Till erzählte, dass er sogar Selbstmordgedanken hatte....echt schlimm....! Lenkov leignet natürlich alles.  Und das gegen Meredith Eaton war ja echt krass!  Huch
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